Text von Waldfrieden
Korrekturen von Mycelio
Bild von Sprengmoasta
Lentinula edodes
Shii-Take
Shiitake
Pasaniapilz
Allgemein:
Der Shi-Take wurde vor einigen Jahren in der Schweiz eingeführt und gehört zu den wenigen Pilzen, die bis heute überlebt haben. Die Absätze dieses Speisepilzes wachsen noch immer an, jedoch nicht mehr in den Schritten wie es noch um die Jahrtausendwende der Fall war. Er konnte sich auf den 2. Platz steigern und halten was die Produktionsmenge anbelangt. In Japan ist er gar der am meisten angebaute und meist konsumierte Pilz überhaupt. Er wird nicht nur wegen seines guten Geschmacks gerne verzehrt, sondern auch wegen seiner heilenden Wirkung. Er ist ein fester Bestandteil der chinesischen Medizin und dort nicht mehr wegzudenken.
Standort:
Der Shi-Take wächst ausschliesslich auf absterbenden Bäumen und totem Holz, speziell zu erwähnen ist der asiatische Pasania-Baum (Castanopsis cuspidata), engl.: Shii Tree. Er wächst Ursprünglich in China und Japan, in der Schweiz ist er allerdings nicht heimisch und daher wild auch nicht zu finden. Trotz umfangreicher Zucht incl. all der Sporen, die freigesetzt werden und eigentlich passender bedingungen, scheint sich der Shiitake hierzulande nicht in der freien Natur anzusiedeln.
Für die kommerzielle Züchtung wird er meist auf Holzschnipseln kultiviert. Bevorzugt werden Harthölzer wie Eiche, Buche, Ahorn, Walnuss und ähnliche. Hobbyzüchter können aber auch ganze Holzstämme beimpfen, wobei es keine Rolle spielt ob man ihn In- oder Outdoor züchtet: beides ist möglich. Je nach Dicke der Stämme können dort über mehrere Jahre hinweg regelmässig im Herbst Shii-Take geerntet werden.
Aussehen:
Der Shi Take hat einen hell bis dunkelbraunen Hut. Die Lamellen laufen etwas am Stiel herab und sind glatt bis rauh. Der Stiel ist meistens in der Mitte des Hutes, kann aber gelegentlich auch etwas verschoben sein. Der Stiel ist oft gebogen, da der Pilz aus dem Holz hiauswächst und nach oben wächst. Der Hutrand ist im jungen Stadium noch nach innen eingerollt, wächst dann aber allmählich nach aussen. Am Rand sind kleine runde Punkte sichtbar die typisch für den Shi Take sind.
Geschmack:
Der Shi Take hat einen sehr intensiven, an Kräuter erinnernden Geschmack. Er riecht auch sehr angenehm, oft ein wenig nach Knoblauch. Sein festes Fleisch wird zwar beim Kochen auch weicher, allerdings zerfällt es nicht wie es bei vielen anderen Pilzen der Fall ist und sieht daher auch nach dem Kochen noch schön aus.
Heilwirkung:
Der Shii-Take ist einer der best untesuchtesten Medizinal-Pilze überhaupt. Wie praktisch alle Mediznpilze unterstütz auch er das Immunsystem und kan so Krankheiten vorbeugen. In den asiatischen Ländern wird der Pilz bei folgenden Krankheiten eingesetzt:
Bluthochdurck, Diabetes, Tumore, Magenleiden, Arteriosklerose und andere. Sein Hauptwirkstoff ist das Lentinin, welches aber gleichzeitig bei einer kleinen Minderheit eine allergische Hautreaktion versursachen kann.
Nährwert:
Kcal 38.5
Eiweiss 2.2g
Fett 0g
Kohlenhydrate 5.5g
Sodium mg
Phosphor mg
Eisen mg
Kalzium mg
Potassium, Magnesium, Thiamin, Riboflavin, Niacin und andere.
Zucht:
Substrat: Holzspäne, auch mit Stroh gemischt
Myzelwachstum: schnell, danach mehrmonatige Reifung
Später läßt man die Blöcke zwischen den Erntewellen austrocknen und taucht sie dann über nacht in kaltes Wasser.
Schwierigkeitsgrad: leicht
Nützliche Links:
Mushroom Growers Handbook 2 - Shiitake Cultivation
http://www.alohamedicinals.com/cultures.htm
Shiitake - Lentinula edodes
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