Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen.....

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Frank-20011
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Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen.....

Beitrag von Frank-20011 » Donnerstag, 13. Februar 2014 13:57

Hi,

komisches Dingens:
bin ja erst kürzlich wieder in die Zucht eingestiegen aber sowas-nee;
ich hab also Weizen beimpft, wunderbar durchwachsen, herrlicher Pilzduft...zerknetet im Beutel und dann auf das Substrat gebracht, sicherheitshalber erstmal 1:1...nochmal ausführlich geknetet und nun: es ist eine Woche rum und auf den blanken Weizenkörnern zeigt sich NICHT der geringste Mycelaustrieb, einzig an bzw. zwischen den wenigen zusammengeklebten Körnern, die sich beim Kneten nicht getrennt haben, auf den wenigen Erbsen die mit im Spawn waren und an Quetschstellen der Weizenkörner....wtf?
Hab ich das Mycel gründlichst "abgewaschen", zerkleinert...so dass es wie wenn man es in Mycelspritzen zu lange häckselt nicht mehr ausschlägt?
Ansonsten ist das Substrat für den Pilz geeignet...ich habe zwar Bedenken (Stroh mit etwas Dungpellets) weil der Pelletsack doch stark nach Ammoniak stank aber DAS müßte ja durch das Sterilisieren ausgetrieben werden, UND andere eben auch diese Pellets empfehlen?

Was ist das...von der Geduld her bin ich ganz klar über der Zeit, wenigstens irgendein winziger Flaum sollte sichtbar sein aber die Körner sehen aus wie polliert?

Kennt das jemand, was könnte die Ursache sein, sollte vorsichtigers Kneten das in Zukunmft verhindern?
Staunässe liegt auch nicht vor, und wenn, dann sollte doch wenigstens oben auf dem Substrat etwas vor sich gehen?

Grüße und Danke!
PILASOWA
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von PILASOWA » Donnerstag, 13. Februar 2014 20:29

Hallo,

um welchen Pilz handelt es sich bei dir.
Kannst du einige Bilder zeigen?
Hast du eine Impfbox?

Schönen Gruß
Frank-20011
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Donnerstag, 13. Februar 2014 23:20

Hallo,

was den Pilz angeht, er ist ein Düngerling, es wird allenorts eben die Verwendung von den Dungpellets beschrieben, erfolgreich.
Ich weiß, das Düngerlinge hier nix zu suchen haben, selbst bin ich Mitte 30 und wenn die Düngerlinge mir durch ihre Einfachheit einst die Freude zur Mykologie erst eröffneten (sicher: die Austern sind vom Besiedeln her auch einfach aber bei meinen Substratmengen: mal hier ein Gurkenglas, mal dort eine Petrischale, ist bei Austern, Lackporlingen, Igeln etc., und ich hatte sie alle ;-), nicht viel los) und so sollen sie mir auch nun erstmal als "einfache" Modellorganismen dienen....

Nein, ich habe keine Impfbox, brauch ich aber zur Herstellung von Sporenspritzen, Flümy, zu dessen Vermehrung und zur erfolgreichen Beimpfung von Getreide auch nicht....Einstiche in Tüten verschließe ich mit Klebstoff/Klebeband sofort, Gläser haben aktuell einen Impfport und eine Bohrung die mit Pollierwatte verschlossen ist...da geht kein Konti durch...

Ich habe wirklich nicht den Eindruck, es habe sich ein Konti eingeschlichen...es sieht!!! wirklich so aus, als habe ich durch mein ewiges Geknete, erst in der Substrattüte, dann mit dem "Bulksubstrat" das Mycel so nachhaltig gestört...und bedenkt wie gesagt: an Bruchstellen der Weizenkörner, auf den Erbsen, DA kommt es, an den glatten Außenseiten der Weizenkörner aber nicht...wie verhext!

Bilder kann ich machen...muß mir aber dringenst deren Einstellung hier in's Forum zeigen lassen, bin da wirklich unbeholfen ;-)

So-ich hoffe wirklich, mich nicht durch obiges Geständnis aus diesem Forum katapultiert zu haben, wenn ich über Mißbräuchlichkeiten reden wöllte, dann könnte ich das auch in den dafür geschaffenen Foren ohne Rechtfertigungen, ist aber nicht mein Ziel und...was sagte ich von Modellorganismen...

O.k., soweit erstmal, danke und Grüße!
PILASOWA
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von PILASOWA » Freitag, 14. Februar 2014 21:53

Mit Düngerlingen kenne ich mich nicht aus, auch über deren Verwendung denke ich nun nicht nach :wink:
Warum das Myzel nicht weiter wächst:
- ggf. war das Substrat zu warm beim Einbringen der Körnerbrut
- ggf. zu geringe Luftfeuchtigkeit.
- ggf. wächst der Düngerling sehr gerne auf Mist --> PH-Wert

Ich tippe auf zu warmes Substrat.
Zerquetschen sollte eigentlich nicht sein.
Hast du noch andere Referenzgläser?

Schönen Gruß
Frank-20011
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Freitag, 14. Februar 2014 23:25

Hallo,

hier geht's wirklich nur um die Zucht...und es soll nat. nicht bei den Düngerlingen bleiben!

-Ich lasse wirklich gut, also über Nacht abkühlen, das Substrat war kalt, d.h. wirklich so kalt wie alles andere im Raum....ich bin manchmal erstaunt wieviel Grad Mycel überlebt wenn ich in meiner Brutbox Tupperdosen auf dem Plexi stehen habe welches etwa 20mm über dem eingesandeten 10W Heizkabel angebracht ist und als Stellfläche für die beimpften Gefäße/Beutel dient, die sind dann wirklich auf ihrer Unterseite VIEL heißer als eine Fieberstirn...ich hab mich schon nach VA-Netz auf ebay als Ersatz umgesehen.
Punkt Temperatur kann ich also ausschließen!

-Die Feuchte, ich denke nun fast: es war zuu feucht.
Ich hab das ja alles schon vor Jahren gemacht, klar. Staunässe ist das aus aber so gerade an der Grenze...ist doch die Grenze zw. zu wenig und zu viel sehr eng...letztlich begrenzt doch auch das vorhandene Wasser im Block die Pilzmenge...

-Den letzten Punkt verstehe ich nicht...klar heißt er Düngerling, eben weil er nach anderer Leute Erfahrung und seinem Habitat Dung mag, und da eben auch diese Dungpellets...mein Bedenken galt nur dem riechbar hohem Ammoniakgehalt, wenn der sich rücklöst bzw. eben durch die Hitze nicht ausgetrieben wird...ich glaube nicht, dass irgendeinem Pilz pH11 zusagt?
Vielleicht bekommt ihm ja nur diese eine spezielle DungMarke nicht...erst vorgestern hab ich gelesen, man solle für Deckschichten (wo angebracht) zwar Kokohum verwenden, den dann aber nicht aus der Gärtnereihandlung sondern aus der Tierhandlung, ersterer sei mit Trichoderma belastet..muß man auch erstmal wissen....DAS Theme interessiert mich eh: VIEl zuwenig ist über die Verwertbarkeit von dem billigem, gut verarbeitbaren Komohum für Holzzehrer geschrieben wurden.

Gut, so richtig weiß ich nicht weiter...auch gebe ich zu bedenken, dass die Erbsen, bzw. die Weizenkörner an Bruch/Quetschstellen sehrwohl austrieben...die Rundungen waren aber auchnoch nach Tagen wie polliert?

Grüße!
PILASOWA
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von PILASOWA » Samstag, 15. Februar 2014 08:29

hmmm mögliche Punkte:
- Staunässe
- Luft (hat dein Glas Lufteintrittslöcher + Filter), ggf. verbrauchen deine Bakterien den ganzen Sauerstoff im Glas/Beutel?

oder wie du andeutest irgendwelche Zugaben in deinem Substrat die ggf. von der Firma beigegeben wurde, damit der Dung während der Lagerung und z.B. im Freien auf dem Garten nicht schimmelt. Könnte aber auch Staunässe sein, hmm?

Entwickeln sich irgend eine andere Sorte von Pilz oder Schimmel im Glas?

Schönen Gruß
Frank-20011
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Sonntag, 16. Februar 2014 22:49

Hallo,

tja, nochmal danke, dass sich hier jemand meiner Ängste angenommen hat!

Fakt ist: es war wohl wirklich der fehlende Sauerstoff, das Mycel, zum Neuaustrieb gezwungen, Bakterien...stürzen sich derart auf jedes o2 Atom, dass dort in meinen Tupperdosen mit zugeklipsten Deckel garnix mehr ging.
Inzwischen aber auf dem einen Block (Mist/Strohpellets) dichtes Mycelwachstum zu 75% Gesamtmasse übersiedelt, in dem Rindenmulch etwas weniger, dort hab ich aber gestern auf der Oberfläche ein winzig unbesiedelt Stückchen mit Schimmel, VOR der Sporulation entfernt, heute aber eine grüne Insel, unten am Gefäßboden entdeckt-schade...ich konnte mich wirklich nichtmehr erinnern, das PERMANENTE Belüftung derart wichtig ist!
Freilich: diese Bulksubstrate waren von ihrer Feuchte arg am Limit, das Schwitzwasser ist sichtlich hinderlich-also auch da demnächst Vorsicht.
ABER: es geschah ja 3..4..Tage GARNIX, kein Mycelneuaustrieb, keinen 10tel mm bis ich dann die Deckel abhob und den Block den ganzen Tag durch einen 1cm Spalt belüftete...

Aus Fehlern lernt man!

Danke und Grüße!
Frank-20011
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Mittwoch, 19. Februar 2014 15:13

Hallo nochmal,

so: jetzt trete ich den Beweis an, für mich: heute wieder ein analoges Substratblöcklie gebacken und diesmal von Anfang an den Deckel der Tupperdose ca. 1cm weit aufstehen lassen habe...mal sehen, nach dem Belüften der letzten zwei beschr. Problemblöcke ginhg ja dann doch noch die Post ab!

Grüße!
Frank-20011
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Donnerstag, 20. Februar 2014 14:02

Hi,

so, da ich es hasse, wenn Threads mit Problemen aufgeworfen werden, die Lösung dann aber in Form eines unabgeschlossenen Bereichtes unterschlagen wird: DAS war es, heute ist an den Weizenkörnchen des frischen Substratblockes MIT Belüftung mehr Mycelaustrieb zu erkennen als in den zwei anfangs beschr. nach 5 Tagen!

Grüße!
PILASOWA
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von PILASOWA » Mittwoch, 26. Februar 2014 20:33

Hi Frank,

ich würde auch vorschlagen einen Filter zu verwenden. Ich verwende dafür einfach Baumwoll-Watte oder Kaffe-Filter, damit durch den "Luftaustausch" keine Sporen zum Substratblock hinein fliegen.
Die Baumwoll-Watte kostet ca. 1 Euro beim Rossmann. Die günstigen Ja-Kaffe-Filter ca. 40 Cent.

Aber jeder hat seine Tricks dem Konti gegenüber zu stehen :D
Schick mal ein Bild von deinen Zuchterfolgen! :wink:
Frank-20011
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Montag, 17. März 2014 14:48

Hallo,

naja, das Besiedeln ist kein Problem mehr, ich hab nun statt wie früher mit wenigen Tropfen Sporenlösung zu beimpfen immer mit so 2-4ml Mycelsuspension beimpft, die züchte ich selbst in dafür geigneten Flaschen....tja...das Getreide welches mit der Mycelsuspension beimpft wurde (Glas so halbvoll oder Beutel) wird dann noch vorsichtig geschwenkt und fertig....dieses "Überallvorhandensein" von Mycelfetzchen bringt eine komplette Besiedlung in praktisch </= 1 Woche mit sich...dafür sind nichtmal Filter* in den Glasdeckeln notwendig.
Entweder braucht das Mycel in der Phase wenig O2 und/oder er wird chemisch aus der Nahrung erschlossen, Hauptsache es gibt keine zusammengebackenen Bereiche wie das früher bei der Reiszucht (sogar Milchreis, ein Luftraumfreier Block....Wochen...Monatelange Besiedlungszeit)...bzw. es gibt nahezu überall Startpunkte für's Mycel.

* auch da hab ich mit Neuaufleben meines Zuchthobbys versch. Versuche angestellt:
-das Glas GANZFLÄCHIG mit Tyvek abgedeckt und dann den gelochten Deckel aufgeschraubt, das tyvek am Glasrand mit Klebeband befestigt
-den Glasdeckel selbst großzügig gelocht und das Löchlein dann mit tyvek abgeklebt
-klassisch Flaschen ODER bei Gläsern die Hälse/Deckellöcher mit Watte verschlossen.

Das interessante: zumindest für die beiden ersten Methoden kann ich eine Belüftung des Mycels praktisch ausschließen, nach Durchwachsen und vorsichtigen Entfernen des Deckels war das gesamte Glas mit CO2 gefüllt, egal ob es stehend oder liegend gelagert wurde....

Ende der Tyvekversuche.

Darum ging es aber bei der ursprüngl. Fragestellung ja auch garnicht, was mir auffiel, war der Umstand, dass nach dem Bulken bzw. Beimpfen mit Körnerbrut NULL Mycelaustrieb binnen 5...6..7...Tagen erfolgte, die Ursache war schließlich gefunden: auch da wird MASSIG CO2 gebildet und das inhibiert den Mycelaustrieb komplett...Lösung: mindestens zweimal täglich Lüften.

Jetzt steh ich aber vor dem nächsten Problem, auch das kenn ich so noch nicht: die Pilze haben IMMER, selbst unerwünscht gefruchtet, jetzt hab ich schon den 4ten vergammelten Mycelblock entsorgt nachdem er 5..6..Wochen bei Licht/Lüftung/verringerter Temp. eigentlich zur Fruchtung stand.
Völlig crass, es sammelt sich Mycelpipi in den Boxen, das wird abgegossen, ebenso verdunstet Wasser bzw. wird beim Lüften vom Deckel abgetropft...so kommt in den Wochen ein immer schwächerer Mycelblock zu stande...letztendlich hat er dann eine vertrocknete Oberfläche, fängt an seinen Pilzgeruch gegen alkoholische- oder gar gammelige- also Bakteriendüfte einzutauschen.
Irre, DAS kenne ich so wirklich nicht, wie beschrieben hatte ich gute 8..9 Jahre Pause aber in meiner erste Pilzzuchtphase hatte ich ein solches komplettes Ausbleiben der Fruchtung NIE erlebet, sicher: es gibt schwierige Arten die in den Kühlie müssen, deren Oberfläche mit der Gabel gekitzelt werden muß aber so....

ALSO: immer noch kein einziger Pilz :-(

Lösungsansatz: es wird wieder wärmer, also können die Boxen statt in der herabgeregelten Brutbox wieder oben auf dem Küchenschrank gelagert werden...so hab ich das früher gehandhabt, und trotzdem hatten sie nun in den letzten Wochen ja die drei zur Fruchtung nötigen Bedingungen(-sänderungen) ja auch in der Brutbox.

Soviel dazu...Grüße-Frank!
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von PILASOWA » Mittwoch, 19. März 2014 19:46

Danke, dass du so ausführlich alles beschreibst.
Wenn das Substrat nach Alkohol riecht, dann können es nur Bakterien oder Hefepilze sein.
Ich bin am Überlegen ob ich mir eine 254 nm Lampe zulege, damit ich den Bakterien einen Riegel vorschiebe.

Du bist ein erfahrener Pilzzüchter, hab aber auch in einem anderen Thread gelesen, dass bei Flüssigmyzel schnell auch Kontis sich ausbreiten können. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber bist du dir 100% sicher, dass dein Flüssigmyzel nicht kontaminiert ist.

Bei einigen meiner ersten Versuchen habe ich erfolgreich Hefemyzel gezüchtet :oops:
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Donnerstag, 20. März 2014 20:01

Hi,

ich hab's etwas verwirrt beschrieben, das eigentliche Problem lag nicht bei der Herstellung von Roggenbrut (bzw. dem vorhergehenden Flüssigmycel, Pilzduft und Aussehen beweist das) sondern dann, viel später, beim Fruchten des endgültigen Mixes aus der Brut, Stroh/Dung/Kaffeesatz/etc., diese Blöcke standen dann so lange rum bis sie dann nach 6 Wochen halbvertrocknet, ihre Vitalität verloren hatten und sich endlich Keime breitmachten, bis dahin alles supi nur eben keine Pilze.

DAS sieht nun aber in eineigen Gläsern vom 1.2.14 wieder ganz anders aus, sie waren schon ewig durchwachsen, standen aber ungeöffnet/belüftet MIT den eigentlich zur Fruchtung vorgesehenen Blöcken IN der Brutbox, die letzten Blöcke hab ich heute entsorgt und alles was sonst so da ist nochmal beäugt und siehe da: in oben beschr. Gläsern, ja teilw. sogar 2 Flaschen hat die Fruchtung eingesetzt ohne das die dafür nötigen Bedingungen wie z.Bsp. Frischluft vorhanden waren.....das kann eigentlich wieder nur bedeuten, dass einer der Stoffe die ich den Fruchtungsblöcken zugesetzt hatte, ich vermute den Pferdemist, das verhinderte was die Fruchtung besonders fett machen sollte.

Naja-klassische Abdeckerde war bei mir Rindenkompost, damit setzt ich nochmal Blöcke, Casings wie manche auch sagen, an....als nächstes such ich mir dann endlich einen Speisepilz der auch auf kleinen Substratmengen -sichtbare- Pilzmengen erbringt, danach hatte doch schonmal jemand gefragt und den Pioppino als AW bekommen?!


Grüße!
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von PILASOWA » Freitag, 21. März 2014 15:31

Super, dass bei dir die ersten Pilze wachsen.
Ja, die Pilzen sind heimtückisch.
Gibst du denen alles was die benötigen, Streiken diese auch noch :lol:

Habe momentan genügend Kräuterseitlings-Brut.
Wenn man die Pilzzucht in Flaschen betreibt, braucht man auch nicht viel Platz.
Leider ist der KS sehr anspruchsvoll. So meine momentane Erfahrung!
Melde dich, wenn du etwas KS-Brut benötigst!
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Re: Mycel auf Weizen scheint nach Durchkneten und Beimpfen..

Beitrag von Frank-20011 » Freitag, 21. März 2014 17:46

Hallo,

vielen Dank für das Angebot...ich weiß nicht, speziell die Austernpilze, und der KA ist ja einer, haben bei mir alle Substrate gut besiedelt...auch die Klonungsversuche leifen immer spitze aber diese Bilder auf denen manche -nennenswerte- Fruchtkörper auf Klopapier hatten...gab's bei mir nie....ich glaube eben bei denen braucht man nicht unter 10l anzufangen...ich hätte eben gern was, was auch im Weckglas, sinngemäß, sichtbar Pilze bringt, die Düngerlinge machen das, deshalb hatte ich die als Übungsorganismus...zudem waren die Säitlings FK's immer winzig UND verkrüppelt-bedürfen also besserer Lüftung UND LF, das beides zusammen kann ich in der Wohnung nicht bieten!

Naja...so wie angedacht fruchten sie ja nun auch nicht, das ist eher ein Unfall, wenn sie wie beschrieben zw. Substrat und Flaschenwand einer 0,5l Colaflasche FK's treiben...dort sollte eigentlich nur die Körnerbrut besiedelt werden...trotzdem: schöner Anblick nach den Jahren Pause.

Grüße!
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