Austernpilz-Hut-Zucht

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Oliver
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Beitrag von Oliver » Freitag, 12. November 2004 19:24

Nabend!

Nicht so eilig Carsten! Ruhig mir die jungen Pferden!

Der Schopftintling ist ein verkannter Pilz, wie ich meine. Vermutlich liegt es an seinem Aussehen. Der Kamerad wächst meist an Waldwegen, wo Hunde und Herrchen gern pipi machen :mrgreen:

Wenn er sich aufschirmt, zerfließt sein Hut. Sehr unappetitlich :(

Geerntet sollte er, wenn die Lamellen noch weiss sind. Äußert schmackhaft, wie ich finde :!:
Und auch sehr heilsam :!: :!:
Er ist blutzuckersenkend. Diabetiker aufgepaßt!!


Leider gibt es ihn nicht als Brut, noch als Fertigkultur. Warum eigentlich liebes Hawlikteam :?:
Wächst er doch auf Champignonsubstrat mit etwas Kalk sehr gut! Auch die Temperaturen für Wachstum und Fruchtung sind dem Champignon gleich.


Kurzum. Du must diesen Pilz klonen.
Also Pilzfleisch auf ein steriles Nährmedium übertragen und weitervermehren.

Grüße
Oliver
Zuletzt geändert von Oliver am Samstag, 13. November 2004 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
-=Firebird=-
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Beitrag von -=Firebird=- » Freitag, 12. November 2004 19:33

:roll: Dann warte ich lieber bis man den kaufen kann...
Ich stehe im mom etwas unter Stress und kann nicht mehr so viel klonen.
MFG

-=Firebird=-
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Oliver
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Beitrag von Oliver » Sonntag, 14. November 2004 18:27

@Firebird:

Pilzzucht kann einen ganz schön viel Zeit kosten. Immer wenn ich von der Arbeit komme, dann gehe ich meine ganzen Kulturgefäße durch. Die einen brauchen mal wieder einen Sprühstoß, um nicht auszutrocknen, die anderen neues Substrat. Manchmal ein Fulltimejob :wink:

Jedes Jahr ist bei mir ein anderer Pilz dran. Dieses Jahr ist es der Schopftintling. Hoffe, es gibt einen guten Ertrag. Mache dann einen neuen Thread auf. Letztes Jahr war es der Champignon. Der aber läßt sich schlecht mit Stroh + Zusätzen züchten. Ist eben ein reiner Sekundärzersetzer. Kompost ist das Zauberwort!
Nächtes Jahr gibt eine Outdoorkultur. Bericht ist selbstverständlich!


Ach ja, die olle Fischdose ist auf dem Kompost gelandet
:cry:
Ich hatte die Pilzhüte vor der Verarbeitung noch zwei Tage im Kühlschrank. Die waren dann klinisch tot. Wenn ich im Wald frische Hüte gefunden habe, setzte ich das Experiment hier an dieser Stelle fort.


Grüße
Oliver
-=Firebird=-
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Beitrag von -=Firebird=- » Mittwoch, 17. November 2004 13:50

Héhé :o
So ich hoffe ich kann jetzt wieder anfangen.
Ab übernächste Woche werde ich wieder aktiv da ich im mom Berufswahlvorbereitung haben.
Hab mir grad ne kleine Champignonskultur für den Bio Unterricht bestellt....Da werden wir mal an der resistenz und Schädlingsbekämpfung experimentieren.
Ich versuch nächste Woche auch nochmal Austernhut Pilzzucht meine alte ist kaputt gegangen....
fragt nicht warum die Erklärungen sind Vielseitig.
MFG

-=Firebird=-
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Oliver
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Beitrag von Oliver » Mittwoch, 17. November 2004 15:10

Moin,

ich habe erfahren, daß es jetzt bereits im Wald Austernpilze gibt. Dann werde ich wohl demnächst auch wieder von vorne anfangen.


Grüße
Oliver
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Beitrag von -=Firebird=- » Donnerstag, 18. November 2004 08:36

Moin :o

Ist jetzt shcon die Austernpilzzeit????
Ich dachte die fängt so im Frühjahr an :?
Naja dann geh mal auf Suche 8)...
Waldmannsheil :lol:


-=Firebird=-
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Beitrag von Oliver » Donnerstag, 18. November 2004 08:44

Morgen,

Du kannst Austernpilze im Herbst, Winter und Frühling finden. Voraussetzung ist, daß die Temperaturen zwischen 0 °C und etwa 10 °C sind.

Waldmannsheil :lol:
Pilzmannsdank :mrgreen:


Grüße
Oliver
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Beitrag von Oliver » Samstag, 29. Januar 2005 19:12

So Leute,
nie aufgeben heißt das Motto! Habe in meinem heimischen Wald, mit Hilfe meiner Mutter, nun endlich mal wieder Austernpilze gefunden.

Zwei kleine Hüte wurden unter fließendem Wasser gewaschen und zerschnippelt in Stroh eingebettet, nach sechs Tagen zeigte sich das Mycel an der Oberfläche. Wenn das durchwachsen ist, gibts wieder Bilder mit einer Weitermachanleitung.

Das gleiche Experiment habe ich mal mit frischen Champignons aus meiner Kultur gemacht. Absoluter Fehlschlag! Der Champignon gammelt einfach nur weg :(

Bis bald!
Oliver
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Beitrag von -=Firebird=- » Samstag, 29. Januar 2005 21:47

Hi Oliver,

Beim letzten Softairskirm ^^ in einem Feuchtbiotop hab ich viele Pilze gesehen. darunter auch Parasolpilze. Leider hatte ich keine Mitnahmemöglichkeit für die Pilze :x . Dieses JAhr werde ich wohl immer ein Körbchen dabei haben ^^.

äähh..was noch.
Ich werd mich auch bald wieder rannmachen, zu expermentieren.
Hab heute vergessen Pilze zu kaufen. Nächste Woche wollt ich aber ma nach Straelen fahren zum Obst und Gemüsegroßmarkt. da gibt es frische Pilze. dann nehme ich mir mal ein paar mit :D .

Tolle Entdeckung..habe vor 2 Moanten ca meinem Freund geholfen Zeitung auszutragen^^. Und was sehe ich da? Eine Marone im Vorgarten einer unseren Nachbarn...wollte ma sehen ob dieses Jahr nochma was wächs..dan nehme ich ma Bodenproben.

Carsten
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Beitrag von Rip » Freitag, 04. März 2005 20:38

Na Oliver, was ist mit deiner Austernpilzhut-Zucht vom November geworden? Dú hast ja frische Pilze im Wald geholt und hast sie angelegt...
Was ist draus geworden??


Firebird: haste pilze im Gemüsegroßmarkt gekauft? Nich immer vergessen welche zu kaufen.

P.S. habs auch nochmals versucht mit frischen Austernpilzen zerschnitten als Mycelgrundlage. Hat nicht geklappt und nun werde ich mich doch lieber wieder der sterilen Arbeitsweise widmen :cry: :( :) :D :wink:
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Beitrag von Oliver » Freitag, 04. März 2005 22:14

Na Oliver, was ist mit deiner Austernpilzhut-Zucht vom November geworden?
Och ja, ...die wollte auch nciht so richtig :(
Vielleicht war das kalte Wetter(Frost) dran schuld. Sschnief :cry:

Also, wenn ich mich an letztes Jahr erinnre, dann wucherte Das Mycel wie sau! Schade, daß sich dies nicht wiederholte.

Grüße
Oliver
(Schön, mal wieder was von Dir zu hören ) :D
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Lieber Schwalbe fahren, als Fuß gehen!
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Pilze mit Rührstab häkseln

Beitrag von w_ciossek » Donnerstag, 10. September 2009 09:17

Mit einen Rührstab Pilze zu häkseln und damit Stroh zu beimpfen hat bei mir noch nie funktioniert. Ich denke, daß zuviele Zellen zerschlagen werden, und durch den Zellbrei Mikroorganismen optimale Nahrung finden. Da der Rührstab kaum oder nur schwer zu desinfizieren ist, wird der Pilzbrei bereits kontaminiert.

Fall sich aber beispielsweise Austernseitlinge mit der Hand (sterile Handschuhe) in feine Streifen auseinanderzog, blieben die Zellen unverletzt und die Strohkulturen waren in Nu durchwachsen, sofern die Pilzstreifen mit Stroh gut durchmengt waren. Auch das Schneiden mit den Messer zequetscht Zellen, und dieser Zellinhalt bildet ebenso einen optimalen Nährboden für Fremdorganismen.
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