Selbständig mit Champignon oder ????

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Unwissenheit
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Donnerstag, 12. Januar 2012 22:46

So konnte nicht früher Antworten.
Carsten (Pilzboy) ja ein Mix ist es schon bei der Lohnberechnung ist aber noch zu überarbeiten.
Pflücker sollten laut einer Wirtschaftlichskeitberechnung 33 Cent pro kg bekommen war 2009 die Berechnung. Habe für mich aber 40 Cent genommen pro kg.
Zinsen kann ich noch nicht sagen weil es pro geschaffenen Arbeitsplatz eine Rückvergütung der Investierten mittel.
Beispiel: Kaufst für 5.000,-€ Rohstoffe Stellst X Arbeiter ein und dafür bekommst du die 5.000,-€ zurück.

Andreas (Okeanograf) nein keine 6 Monate bis ich die 10Tonnen zusammen hätte.
Habe Daten von test mengen und ohne Klima zu regulieren ist das Substrat in 63 Tage Abfall.
Also wenn ich mich dazu endgültig entschließen, habe ich schon Tabelle erstellt wie ich es hin bekomme das ich nach beginn ab Tag 49 endlos Ernten kann bzw. alle Phase wären dann zur gleichen Zeit mit gleicher menge vorhanden.
Also jeden Tag Ernten Substratherstellen Kistenreinigen und so weiter ……….

thüringer
Nein ich nicht kenne jemand der das machen würde mit Abnahme der Schweißnähte.
Leider habe ich bis jetzt immer nur gelesen das es keine Kulturkisten kaufen kann,
weil jeder Betrieb andere Größe hat.
Wenn jemand eine Firma kennt die Kulturkisten verkauft nur zu sonst muss weiter damit Rechnen die Schweißen zulassen.
Das mit der Zertifizierung ist noch nicht ganz raus was man zum Anfang wirklich braucht.

Also weiter was noch
Pilzboy
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Pilzboy » Freitag, 13. Januar 2012 07:43

Hallo.
Im vorletzten Beitrag auf Seite 2 des Threads sind meinerseits noch ein paar Fragen offen geblieben.
Was ich immer noch nicht verstanden habe, warum du dich selbst mit der Substratherstellung rumärgern willst, du wirst vermutlich nicht in 10 Jahren die Qualität erreichen, die spezielisierte Substrathersteller haben.
LG, Carsten
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Freitag, 13. Januar 2012 10:07

Ok sollst deine antwort bekommen Carsten :wink:

Ich habe bis jetzt keine Preise für 1 Tonnen Champignonsubstrat bzw. pro Tonne.

Wobei ich mir ja zuerst die Austis vorgenommen habe und da, bin ich vom Stuhl gefallen bei den Preisen hier der Link
http://www.edelpilzsubstrate.de/index.html
Darauf hin habe ich mir mal Rohstoffpreise besorgt und ich müsste für Strohsubstrat+Brut 47,-€, bei Strohpelletsubstrat+Brut 71,-€ und
für Holzsubstrat+Brut 65,-€ pro Tonne bezahlen, bei 60,-€ pro Lieferung Transportkosten mit Lkw.
Und bei den Zahlen Reicht es wenn ich nur 1/3 der Erträge habe.

Wobei ich mich jetzt schon Freue auf das Testen welche Substratmischung besser ist :lol:

Und Selbst die Holländer holen den Torf aus Bremen 8)
und Stroh ist auch da habe erst welche auf den Felder gesehen und Fettes Verkaufsschild
nur der Preise ist im gegensatz zu vor ein etwas Gestiegen
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Okeanograf » Freitag, 13. Januar 2012 16:11

Michael, ich kenne leider keinen der sonst günstiger Substrat anbietet als die Wallersdorfer-Jungs, aber der Preis wundert mich nicht, Du weist doch wie Substrat hergestellt wird und wie lange besiedelt wird... und die Hallen müssen geheizt werden, ok, nicht immer, aber trotzdem...

Also wenn Du Dich für AS ohne Klima entscheidest, bin ich aus der Disskus. raus, dann sehe ich einfach keinen Erfolg:
Ohne zu Lüften gibt nur die gewölbten Hüte und lange Stiele, das kann man nicht verkaufen,
Die Luft muss auch mit Wasser gesättigt werden, ohne, heißt es nur die Pilze mit Staub versorgen, außerdem
ohne vernunftige Feuchtigkeit werden die ersten größten Primordien austrocknen. Also die Luft muss gewaschen werden.
Ja und ohne stehts passende Temperarur gibt keine vernunftige Fruchtung. Mach mal nur 1 °C zu viel und schon wachsen die Pilze viel schneller, aber
dafür brüchiger, sehr schwer zu transportieren und zu ernten. Selbst das ständige raus-und-rein von MA beim Ernten ändert Klima im Zuchtkammer gewaltig.

Hast Du bereits erfahren was schafft ein MA pro Std. an Champis zu ernten ?

Gruß, Andreas ;)
Zuletzt geändert von Okeanograf am Freitag, 13. Januar 2012 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Freitag, 13. Januar 2012 19:11

Was ein MA schafft ist so eine Sache laut einer Wirtschaftlichskeitsberechnung für Champis sind es 20kg pro Std.
Aber man sollte lieber erstmal 15kg rechnen.
Ausserdem was meinst du bei Austis mit Klima ????

Mit BHKW habe ich genug wärme und laut Klempern kann man mit wenig Energieaufwand kälte erzeugen.
Also sollte es immer richtige Temp. möglich sein und Luftfeuchtigkeit bekommt man auch hin muss aber erst die Halle Test was man
machen kann :lol:

Gruß Michael

P.s. wenn jemand Preis für 1 Tonne Champisubstrat hat oder ca. weis was es Kosten ruhig schreiben
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Okeanograf » Freitag, 13. Januar 2012 19:29

Klima = Wetterunabhängigkeit = Anlagen die Pilze rund um die Uhr mit relative Feutigkeit, Temperatur und Beluftung versorgen.

Ich habe gehört das das Kühlen teuerer ist als Heizen... interessant wie das in der Wirklichkeit ist ...

Gut, dann gerechnet mit 15 Kg schafft MA in 7 Std. (mit Pause) 105 Kg dafür zahlst Du 35 euro... (bei je 33 cent/Kg)
So einen Arbeiter würde ich auch gerne haben ;) Hast Du bereits so einen ?
Für das Geld kommt er täglich zur Arbeit ? Fahrtkosten ...? Ausserdem zahlst Du nat. in die Hand... sonnst kommen weitere Ausgaben dazu :)

So, 10 t zu ernten zu zweit (mit Dir ;) ) bei 105 Kg/Tag braucht Ihr 47 Tagen rechne die Fahrtkosten für Euch.
Dann hast geschrieben ab Tag 49 kommt die Erntezeit => Dazu kommen Deine Fahrtkosten für die ersten 49 Tagen,
musst ja arbeiten und aufpassen ;) rechne mal bitte...
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Freitag, 13. Januar 2012 19:39

Ich Rechne 40Cent je kg und erwarte schon das man 20kg schaffen kann und wer sagt das es dann nur 1 Arbeiter geben soll ???
Und 7 Std. warum denn nur 7 Std. ein bekannter musste von 7Uhr morgens bis 17Uhr Leergut Kisten sortieren für 7,69€/Std.
unter einen Wellblechdach ohne Wände draussen und das Dach war nicht mal dicht :(

Mein Berater wollte das ich mit 30 Arbeitern Rechnen soll :?

Fand ich zuviel :shock:
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Okeanograf » Freitag, 13. Januar 2012 21:15

Ach, ich habe nur einen MA genommen als Beispiel, unterschied ist nicht groß, hast für 10 MA dann 10 x mehr Ausgaben,
gewinnst aber in der Zeit wenn Deine Räumigkeiten und die Ernte das zulassen... OK, wenn Du Dir sicher bist ;) .

Leergutkisten sortieren heißt etwas anderes als PILZE ernten und dazu noch nach Leistung bezahlt zu werden.
Bei den Kisten bleibt der Lohn gleich unabhängig von der Leistung, stimmt ?

Hier musst Du die Arbeiter motivieren, es kann sein dass enige werden Dir die Pilze schön kaputt machen, haupsache schneller abernten um besser entlohnt zu werden.
Es ist nicht einfach bezahlen 8 euro/Std. aber erwarten das man das maximale rausholt, das geht nach hinten los, irgendwo muss man einbüßen... Wo ? Bei Qualität lieber nicht.

ch weis es nicht aus welcher Brange Du kommst, aber ich bin selber Arbeiter und ausgebildeter Industriemeister Richtung Chemie/Pharmazie,
ich sage Dir aus eigener Erfahrung und das können viele bestättigen, komm erstmal mit 5 Leute klar ;) . Wir sind alle soo unendlich unterschiedlich,
rechne damit das es nicht einfach wird passende MA zu finden aber Zeit läut und läuft...

Ich plane mit AS und langsam anfangen, erst ab 2t/Monat will mir einen MA zulegen und den habe ich bereits, der bekommt dann zusätzlich 10% vom Gewinn,
denn er muss motiviert werden, er wird mich am WE ersetzen und im Urlaub, von ihm werden Erträge abhängig sein. Ein Fehler, eine halbe Stunde läuft was falsch
und schon hast Du statt 22% schon 16% Ertrag, rechne mal hoch auf 1-2 t... Das Geschäft ist verdammt hart, wer das schon mal gemacht hat weis wo von ich spreche,
Wäre das nicht so hätten wir in jedem Laden und Restaurant diese Edelpilze. Aber ok, eig. hier muss ich passen, sowieso kann ich Dir bei Champzucht nicht helfen,
will nicht das Dein Thread ins unendliche Diskussion wandelt. Die anderen können Dir bestimmt was bestimmtes noch empfehlen.
Grüße Dich ;)
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Pilzboy » Freitag, 13. Januar 2012 22:26

Wenn du mal was zum Lesen haben willst, hier ist mal richtig, richtig, richtig gute Literatur zum Thema:

http://www.buecher.de/shop/fachbuecher/ ... /26374485/

Sind die 7,69€ das, was der Mitarbeiter dann in der Hand hat? Was ist mit Lohnnebenkosten? Zu Abschreibungen, Versicherungen und Investitionsvolumen hast du dich immernoch nicht geäußert.
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Freitag, 13. Januar 2012 23:04

Die 7,69€ waren für den Sortier Job aber was ich gehört habe das die Arbeiter sich echt den AR...... auf gerissen hatte
ohne aufschläge zubekommen. Und motivieren ist natürlich Wichtig
Ich weis noch nicht genau wie ich es mache mit der bezahlung aber Unter 8€ sollten es nicht pro std. sein.
Und ich rechne mit mit den 8€ Bruttolohn + 20% für die Lohnnben kosten wurde mir gesagt das die reichen!!!
(ich dachte immer 25%)
Die Abschreibungen sind ja gewinn mindert und solange keine Gewinne da sind sind die nebensache.
Investion kann ich noch nicht genau sagen will ich auch dann erst wenn es soweit ist und ich muss
die Halle erst sehen und dann Einrichtung Planen.
Und Versicherung ist das gleiche Prob. :!:

Ich habe dieses Thema auch angefangen um alle Probs einzurechnen und dadurch besser Planen zukönnen

Und das Buch hatte ich schon mal Überlegt werde es mir zulegen :wink:
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Pilzboy » Freitag, 13. Januar 2012 23:32

Das Buch ist der Hammer. Da steht auch drin, dass man durchschnittlich 60% draufschlagen muss. Da kommen ja auch noch Krankheitstage, Feiertage und Urlaub hinzu, sodass der MA vielleicht nur 85% der bezahlten Zeit auch wirklich arbeitet, was den tatsächlichen Stundenlohn noch erhöht. Und mit 8€ Brutto wirst du keinen MA motiviert kriegen, das ist schon echt wenig. Wenn wir von 10€ Brutto ausgehen, hast du also 16/Stunde je Mitarbeiter. Und bei der Pflückleistung würde ich anfangs mit weniger einsteigen. Im Buch steht, dass Stammpersonal 20-30kg schaffen, während Aushilfen nur 8-18kg schaffen. Ich denke, du solltest mit 10-15kg einsteigen, das wird sich dann erst mit steigender Erfahrung erhöhen.

Die Abschreibungen sind keinesfalls Nebensache. Gedanklich musst du für eine Investition das ausgegebene Geld über die Nutzungsdauer wieder einsammeln, um nach der Laufzeit wieder genug Geld zu haben, um das Investitionsgut zu ersetzen. Dafür müssen sie (wie auch alle anderen Aufwendungen z.B. Lohn, Energie, Versicherungen, Gebühren) in den Preis einkalkuliert werden. Alle diese Positionen verhalten sich wie die Aufwendungen für Personal oder Rohstoffe, die kalkulierst du ja auch mit ein.

Beispiel: Man kauft eine Maschine für 100.000€. Sie wird 10 Jahre genutzt. Also werden pro Jahr 10.000€ abgeschrieben. Du machst einen Gewinn pro Jahr von 8.000€, hier sind die Abschreibungen noch nicht berücksichtigt. Du machst also in den 10 Jahren einen Gewinn von 80.000€. Du musst aber nach 10 Jahren eine neue Maschine für 100.000€ kaufen.
Du machst also 20.000€ Verlust, weil du die Abschreibungen nicht mit einkalkuliert hast.

Ich hoffe, du verstehst was ich meine.
LG, Carsten
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Samstag, 14. Januar 2012 19:36

Ja das mit den Abschreibungen weis ich aber seheda aber nicht das prob
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Pilzboy » Samstag, 14. Januar 2012 20:08

Problem hin oder her, ALLE Aufwendungen, die in deinem Unternehmen anfallen, müssen in den Preis einfließen. Du kannst da nicht einfach Rohstoffkosten, Lohn und Miete zusammenrechnen und hast dann deinen Verkaufspreis.
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Unwissenheit » Samstag, 14. Januar 2012 20:21

Ja stimmt schon aber ich kenne meine Investitionen noch nicht und du hast selbst geschrieben das mit den Arbeitern meine ich es gibt noch vieles zuberechnen.
Auch z.b. der Lohn der immoment 50% der Kosten aus macht und ich muss jetzt einfach noch etwas warten will ja 100-200kg Substrat ansetzen um mal zu Testen wieviel man in einer Std. Pflügen kann.
Und wenn das mit 30kg pro Std. stimmt wäre das sehr gut den ich möchte nach Leistung bezahlen, 12,-€ die Std. wäre genial aus meinen umfeld weis ich das

Extrem viele Leute für unter 8€ die Std Arbeiten gehen ich weis ja nicht wie es bei dir aus sieht????
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Re: Selbständig mit Champignon oder ????

Beitrag von Pilzboy » Samstag, 14. Januar 2012 20:30

Wir haben bei uns hier mit das niedrigste Lohnnivau Deutschlands. Aber wenn du motivierte Mitarbeiter haben willst, kannst du natürlich keinen Dumping-Lohn zahlen. Außerdem kannst du nicht erwarten, dass jemand, der keine Erfahrung hat, auf Anhieb 20 oder 30kg die Stunde pflückt.

Ich möchte doch nur, dass du drüber nachdenkst. Du musst dir nunmal über alle deine Kosten Klarheit verschaffen, sonst kannst du nicht vernünftig planen, geschweige denn einen angemessenen Preis kalkulieren.
Zuletzt geändert von Pilzboy am Samstag, 14. Januar 2012 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
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