Hallo Elmar,
elmar hat geschrieben:Ist ein Maronenröhrling..
Haben bei uns auch haufenweise Röhrlinge im Wald, mit ein paar einfachen Tips kann nichts passieren. Sammeln diese Pilze nun seit fast 20 Jahren.
Rote Farbe(Röhren/Stiel), Finger weg.
gelb/grün/olive Röhren,dunkelbrauner Hut,schleimig oder trocken,Röhren oft schwammig, alle essbar.
Weiße oder leicht rosa Röhren, hellbrauner Hut, dünner Stiel -> Gallenröhrling (Kostprobe!) -> entsorgen.
weiße Röhren, dunkelbrauner Hut, dicker Stiel,Röhren fest, -> Steinpilz
Interessant ist auch noch, frühe Röhrlinge (Juni-) werden bei Anschnitt oder Druck sehr oft NICHT blau..
Die Röhren sollte man bei älteren Pilzen entfernen, gibt sonst einen schleimigen Geschmack im Pilzgericht.
Ich kann mir jetzt einen deutlichen Seitenhieb nicht verkneifen. Deine Weisheiten lassen mir wirklich die Haare zu Berge stehen und klingen nicht wirklich nach jemandem der schon über eine 20 jährige Erfahrung verfügen will.
1. deine Behauptung auf ober gezeigten Bildern wäre ein Maronenröhrling zu sehen ist schlichtweg falsch.
2. deine Behauptung
Rote Farbe(Röhren/Stiel), Finger weg. ist eben so falsch. Zum einen gibt es keine Röhrlinge mit roten Röhren
nur solche die eine rote Röhrenmündung ( Poren ) haben. Diese Gruppe nennt man Rotporer und hier gibt es sogar einen ausgezeichneten Speisepilz.
3.weiße Röhren, dunkelbrauner Hut, dicker Stiel,Röhren fest, -> Steinpilz
du hast hier einen Paradebeispiel von einem jungen Steinpilz gebracht, aber wie sieht es mit ältern Steinpilzen aus? Oder was hälst du von einer natürlichen Variationsbreite einer Art ? Gemeint ist halt mal kein dicker Stiel oder fast weisse Hüte. Übrigens haben reife Steinpilze olivgelbliche und keineswegs feste Röhren.
4. Die Röhren sollte man bei älteren Pilzen entfernen, gibt sonst einen schleimigen Geschmack im Pilzgericht.
ältere Röhrlinge sollten überhaupt nicht gesammelt werden. Ist ein Röhrling weich und die eingedrückten Dellen auf dem Hut bleiben, ist das ein sicheres Zeichen dass sich das Pilzeiweiß bereits in der Zersetzung befindet. dadurch entstehen giftige Eiweißzerfallprodukte die eine schwere lebensmittelvergiftung auslösen können. Und die kann einer echten Pilzvergiftung in nichts nachstehen.
Ich will es für den Augenblick mal gut sein lassen aber ich rate dir dringend an deine falschen Weisheiten über Bord zu werfen und mal damit zu beginnen Pilze wirklich kennen zu lernen. Ich weiß das klingt hart, aber wenn ich in meiner bislang 26 jährigen Tätigkeit als Pilzsachverständiger eins immer wieder sehe - es sind fast immer die
" selbsternannten guten Pilzkenner " die für eine Pilzvergiftung verantwortlich sind.
@Alex
an dieser Stelle muss ich auch ein wenig Kritik an dir üben. Von dir als Pilzsachverständigem sollte bei solchen haarsträubenden Postings schon eine wenig mehr kommen als ein lappidares
oh, das spricht der pilzguru. Solche Antworten tragen nichts zur Aufklärung und nichts zur Verhütung möglicher Pilzvergiftungen bei. Falschen Weisheiten muss entschieden entgegengetreten werden, ob es dem User nun passt oder nicht.
Ach ja, der Pilz. Auf dem Foto ist eindeutig Boletus edulis ( Fichtensteinpilz ) zu sehen. Zu erkennen an dem feinen weißen Streifen am Hutrand und dem feinen weißen Netz, das nur im oberen Stieldrittel zu sehen ist. Auch hat die Huthaut eine mehr kastanienbraune als rotbraune Farbe.
Übrigens ist Boletus edulis nicht nur auf ein Vorkommen im Fichtenwald beschränkt, er kann auch Mykorrhizen mit Weißtannen, Kiefern, Buchen und Eichen eingehen.
Gruß
Harry