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Pioppino1
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Anfängerreport

Beitrag von Pioppino1 » Donnerstag, 10. Dezember 2009 13:55

Hallo Pilzfreunde

Ich lese mich nun mittlerweile 1 Jahr durch diverse Foren, vorrangig durch dieses, um mir wie man es so schön sagt „Soft-Skills“ anzueignen was die Pilzzucht anbetrifft. Ich hatte mich am Anfang dazu verleiten lassen, mit Petrischalen, Spritzen, Peroxid ect. zu hantieren – was einfach mal voll in die Hose ging. Sterilität 50%, Qualität des Pilzes 20% und dazu nur Halb-Wissen ….. 6 Setzen!! Von dieser herben Enttäuschung habe ich mich jetzt erholt und versuche mich noch einmal an der ganzen Sache und wollte dazu einfach mal eure Meinungen hören, vielleicht ist es ja auch für einen anderen Anfänger mal ganz nützlich. Das Ziel (wie so oft) möglichst billig mit möglichst wenig Aufwand einen möglichst gutes Ergebnis – erinnert mich an die Schulzeit :-)

Ich werde euch im Folgenden mal meine Versuche vorstellen. Diese sind nummeriert, sodass ihr des besseren Überblicks halber einfach nur eine Zahl vor euren Kommentar schreiben braucht. Ich finde es auch wichtig, dass einmal wieder ein paar Bilder gezeigt werden denn diese halfen mir bisher mehr als irgendwelche Erklärungen.

Literatur die ich gelesen habe (und die mir hilfreich erschien):
Pilze aus dem eigenen Garten, Jan Lelley, 1985
Pilze anbauen, D.&S. Stein, 2005
Champignon und Träuschling selbst angebaut, V. Kindt, 1974
Pilzzucht, Nachschlagewerk aus dem I-net, versch. Verfasser
Handbuch zur Zucht des Zauberpilzes V 1.1, 1997 (kann auch hilfreich sein)


Versuch 1:
Flüssignährlösung: In einem Glas habe ich kochendes Wasser mit einem halben Teelöffel Honig gemischt, abkühlen lassen und mit einem Stück Myzel „beimpft“. Das Myzel stammt von einem vor Jahren beimpften Baumstamm (Winterauster), welcher auch schon Früchte getragen hatte. Seit 3 Jahren konnte man jedoch nichts mehr ernten. Das Myzel war weiß und roch angenehm (eben wie die Pilze damals). Das Ziel hierbei war einfach, den Pilz „zu retten“, auf Substrat auszubringen um damit neue Baumstämme zu beimpfen. Problem: Ich kann nicht 100%ig sagen ob es auch die Auster war, denn jetzt bilden sich plötzlich völlig andere Pilze am Stamm. Ich werde das Glas wohl einfach mal wegwerfen müssen. Frage dazu: Ist das Myzel was darin rumschwimmt? Die Lösung ist 4 Wochen alt, 22°C Zimmertemp., dunkel.

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Versuch 2:
Impfdübel: Ich kam wohl nicht um die Beschaffung neuer Brut herum. Aus diesem Grund bestellte ich in einem Online-Auktionshaus 25 Dübel W-Auster. Ziel des Versuches ist es, die Brut zu vermehren um unabhängig zu bleiben. Ich besorgte mir außerdem 2kg Buchenholzdübel, übergoss eine Hand voll mit kochendem Wasser und ließ diese ca. 4 Tage verschlossen ziehen. Danach nahm ich kleine gereinigte Plastiktütchen (ehemals Luftpolstertaschen aus Versandpacketen), füllte diese mit den eingeweichten Dübeln und jeweils 2 oder 3 durchwachsenen Dübeln und verschloss diese. Bei der Bestellung waren netterweise noch ein paar Dübel des Pioppino dabei, sodass ich nun 2 Sorten zum probieren hatte. Es muss gesagt werden: Die Dübel der W-Auster waren leicht weiß, die Dübel waren klar zu erkennen. Der Beutel mit dem Pioppino war weiß und die Dübel nur zu erahnen. Die Bilder zeigen die nun 3 Wochen alten Taschen, dunkel, bei Zimmertemp. Bei der Auster tat sich gar nichts, der Pioppino ist zumindest schon eingesponnen, das Wachstum stagnierte jedoch in den letzten Tagen. Gleicher Versuch mit Zitronenseitling. Versuch ist 1 Woche alt. Frage: War die W-Auster schlechte Qualität und nich mehr zu retten? Schaffe ich es so die Brut zu vermehren um mehr Impfdübel erhalten?


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frische Dübel
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Austernpilz
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Pioppino wächst zügig
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Zitronenseitling beginnt auch zu wachsen
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Zitronenseitling gekauft (frisch)

Versuch 3:
Strohpellets. Parallel dazu besorgte ich mir einen Sack Strohpellets, übergoss diese mit kochendem Wasser, ließ das Ganze eine Weile ziehen und befüllte eine Schlauchfolie mit dem zuvor per Hand ausgepressten Strohsubstrat. Das Stroh war feucht, tropfte jedoch nicht. Nachdem der Beutel abgekühlt war steckte ich ein Paar Impfdübel in das Stroh und verschloss diesen. Ich habe keine Löcher hinein gemacht! Nach nunmehr 3 Wochen ist nichts, aber auch gar nichts zusehen. Dies habe ich auch im kleinen Maßstab versucht. Frage: Doch Löcher reinmachen? Der Sauerstoff müsste doch fürs erste reichen, oder? Auch hier habe ich wenige Erwartungen an die W-Auster (siehe Versuch 2). Die Kiste steht im Heizungskeller bei ca. 22°C, immer dunkel (außer wenn jemand das Licht einschaltet^^).
Anmerkung: Das Stroh entwickelt einen sehr unangenehmen Geruch, der sogar durch die Folie durchzudiffundieren scheint und das schon nach dem 2. Tag.

BildBild

Versuch 4:
Pilzabfälle: Nach einer Kochorgie am Wochenende hatte ich Stiele von Braunkappen übrig. Zwischen den Hüten bildete sich schon neues Myzel aus! Kleine Tüte mit Strohpellets drin, Stiele drauf, zu das Ding. Nun ist es eine Woche her und es ist nichts zu sehen. Die Stiele vergammeln nur langsam. Wie kann man es besser machen?


Versuch 5:
Fermentiertes Stroh: Um mich nicht von den Strohpellets abhängig zu machen, legte ich in einem großen Maurerfass gleich zu Beginn Stroh vom Strohboden in Wasser ein, beschwerte die ganze Sache mit Gehwegplatten und ließ alles 3 Wochen bei ca. 10°C stehen. Als es jetzt anfing „zu blubbern“ entnahm ich eine kleine Menge für einen weiteren Glasversuch. Stroh gut abgetropft, rein ins Glas, schön aufwärmen lassen und Impfdübel rein. Das Glas ist nun eine Woche alt, es ist nichts zu sehen. Den Deckel sollte man jedoch nicht lange aufmachen – Gefahr für Leib und Nase! Frage: Durch die Sauerstoffzufuhr wechselte das Milieu ja wieder von anaerob zu aerob, kann es sein dass die Bakterien den Sauerstoff schon wieder verbraucht haben und das ganze schon wieder anaerob ist? Es sind nicht mal kleine Myzelfädchen zu sehen.
Ok, danke schon mal für eure Meinung. Es kann nur besser werden!!


Bild
nichts tut sich :(
bishop
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Beitrag von bishop » Freitag, 11. Dezember 2009 02:58

zu den duebeln wuerde ich sagen... versuchs mal mit koernerbrut.
ich selber hab aber noch nie mit duebeln probiert.. von den koernern kann ich allerdings behaupten, dass die wachsen wie wahnsinnig.

habe meine pelletsubstat auch belueftet.

der aktuelle substratansatz mit buchenspaenen war jedoch nach dem waessern deutlich trockener als pellets pur.

habe deshalb nix ausgepresst und beluefte weniger.

ulmenseitling besiedelt das substrat bisher sehr gut
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Re: Anfängerreport

Beitrag von Mycelio » Freitag, 11. Dezember 2009 16:53

Hallo Pioppino1,

willkommen bei uns im Pilzzuchtforum! Schön, daß du nach den ersten Mißerfolgen nicht aufgegeben hast. Laß uns noch ein paar Mißverständnisse ausräumen, dann werden sich sicher bald die ersten Resultate einstellen.

Zu deinen Versuchen:
1) Abkochen reicht hier nicht. Flüssige Nährlösungen müssen im Dampfdruckkochtopf sterilisiert und in keimarmer Umgebung mit sauberem Material beimpft werden. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich denke, nichts davon traf zu. Flüssigmycel ist eigentlich schwieriger als das Arbeiten mit Agar, daher würde ich sowas auf später verschieben, auch wenn es spannend erscheint. Du könntest myceldurchwachsene Holzsplitter auf feuchte Wellpappe legen, aber es ist fraglich, ob dort überhaupt noch Austernmycel vorhanden ist.

2) Ich würde vorschlagen, die Dübel über Nacht einzuweichen, abzukochen und direkt nach dem Abkühlen und Abtropfen zu beimpfen. Wenn du vier Tage wartest, gibst du anderen Organismen einen riesigen Vorsprung.
Dann würde ich Gläser nur max. bis zur Hälfte füllen, denn ein gewisser Luftvorrat ist wichtig. Du scheinst bei allen Ansätzen keinerlei Belüftung zu haben, da kann das Mycel nicht richtig wachsen und wird irgendwann ersticken.

3) Die Vorbereitung der Pellets klingt korrekt. Ich presse sie dann sehr fest aus, so daß kein Wasser mehr raustropft. Danach ist wieder die Belüftung sehr wichtig, sonst breiten sich Bakterien und Hefen aus, verbrauchen sehr schnell allen Sauerstoff und das Mycel kann nicht wachsen.

4) Evtl. zu feucht, wahrscheinlich kein Sauerstoff und möglicherweise zu viel Substrat. Am Anfang lieber viele Pilzstücke in wenig Stroh oder auf feuchte Wellpappe legen.

5) Versuche es doch erstmal mit Strohpellets bei Zimmertemperatur. Ich verarbeite fermentierte Strohpellets nach ca. 10 Tagen, wenn das Blubbern aufhört. Bei 10°C sollte es mindestens 3 Wochen dauern, mit normalem Stroh wahrscheinlich noch länger. Optimal wären 35°C wie beim Sauerteig. Dann wäre das Material schon nach ca. vier Tagen fertig. Auch hier ist nach dem Beimpfen wieder die Belüftung sehr wichtig. Ich würde vorschlagen, erstmal nur kleinere Ansätze zu machen, bis es besser klappt.

Generell kannst du dir merken, daß nährstoffreiche Substrate (Flüssige Nährlösung, Agar, Getreide, Kleie, ...) sehr schnell kontaminieren und richtig sterilisiert werden müssen, während es bei reinem Stroh, Holzspänen oder Dübeln meist ausreicht, das ganze in sehr heißem Wasser einzuweichen und eine Weile ziehen zu lassen.

Mit der Belüftung hatte ich auch in geschlossenen Gläsern Erfolg, die waren aber immer nur zum Teil gefüllt, damit ein ausreichender Luftvorrat vorhanden ist.

Grüße und viel Erfolg bei den nächsten Versuchen,
Carsten
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Beitrag von Pioppino1 » Freitag, 11. Dezember 2009 19:47

Hallo Mycelio

Zu 1. Du hast Recht, nichts traf zu^^….das zum Thema minimaler Aufwand, naja man kanns ja mal versuchen. Allerdings wächst ja was im Glas. Und wenns ein „böser Pilz“ is. Ein Pilz ist ein Pilz^^

Zu 2. Also das Glas mit den Dübeln. Ich mach das so. Glas mit Dübeln befüllen, mit kochenden Wasser übergießen, über Nacht stehen lassen (damit sich die Dübel vollsaugen). Danach ablaufen lassen und erneut mit kochenden Wasser bis zum Rand füllen, Deckel drauf und Glas rumdrehen. Dadurch entsteht der Effekt wie beim Einkochen (Unterdruck) und ich nehm die Dübel wanns mir passt. Ohne Sauerstoff kann sich darin nun auch nichts anderes entwickeln, oder?

Ich habe jetzt mal alles durchgesehen und Luftlöcher in die Beutel gemacht, obwohl ich bei den großen kaum noch Hoffnung hab, aber egal…weiter geht’s. Zu den Resten der Braunkappen kann ich noch sagen, dass sich jetzt doch was tut (weißer Flaum am oberen Rand) sodass ich diese Sache mal noch weiter beobachte.

Ich habe jetzt mal 2 kleine Beutel mit neuen Strohpellets befüllt und mit Zitronenseitlich beimpft, natürlich mit Luftlöcher.

@Mycelio: du sagtest du nimmst fermentierte Strohpellets. Einfach unter Wasser (Sauerstoffausschluss) 10 Tage bei 20°C ? stehen lassen? Und das machst du in deiner Wohnung? Wie is denn so die Geruchsbelastung in der Nähe dieser Box??^^

Aber generell zu den Dübeln. Glaubt ihr ich kann die gekauften Impfdübel so vermehren wie ich es beschrieben hab? Wie macht ihr es?
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Beitrag von Mycelio » Freitag, 11. Dezember 2009 20:53

Hallo nochmal,
Pioppino1 hat geschrieben:Zu 1. Du hast Recht, nichts traf zu^^….das zum Thema minimaler Aufwand, naja man kanns ja mal versuchen. Allerdings wächst ja was im Glas. Und wenns ein „böser Pilz“ is. Ein Pilz ist ein Pilz^^
da stimme ich zu. Jede Art ist gut zum Üben.
Pioppino1 hat geschrieben:Zu 2. Also das Glas mit den Dübeln. Ich mach das so. Glas mit Dübeln befüllen, mit kochenden Wasser übergießen, über Nacht stehen lassen (damit sich die Dübel vollsaugen). Danach ablaufen lassen und erneut mit kochenden Wasser bis zum Rand füllen, Deckel drauf und Glas rumdrehen. Dadurch entsteht der Effekt wie beim Einkochen (Unterdruck) und ich nehm die Dübel wanns mir passt. Ohne Sauerstoff kann sich darin nun auch nichts anderes entwickeln, oder?
Doch, du würdest dich wundern, was da so alles gedeiht. Die meisten Bakterien und Hefen sind bei ihrer Atmung nicht auf Sauerstoff angewiesen.
Pioppino1 hat geschrieben:@Mycelio: du sagtest du nimmst fermentierte Strohpellets. Einfach unter Wasser (Sauerstoffausschluss) 10 Tage bei 20°C ? stehen lassen? Und das machst du in deiner Wohnung? Wie is denn so die Geruchsbelastung in der Nähe dieser Box??^^
Ich nutze dafür 10l-Eimer mit Deckel (Ketchupeimer aus einem Imbiß), gebe 10 Hände voll Pellets hinein, Wasser dazu, bis es einen Finger breit über den eingeweichtem Stroh steht und lege den Deckel locker drauf. Völliger Luftabschluß ist nicht nötig und auch nicht wünschenswert, da sonst möglicherweise gefährliche Bakterien übernehmen. Nach ca. drei Tagen fängt es an zu schäumen. Der Eimer sollte anfangs nur zur Hälfte befüllt werden, damit nichts überlaufen kann. Dann wird ein oder zweimal täglich gründlich umgerührt, da sich sonst auf der Oberfläche zuerst Hefen und später auch Schimmel ausbreiten. Wenn danach Krümel am Rand kleben, schiebe ich sie wieder ins Wasser. Eine Geruchsbelästigung kann ich in der Küche und selbst dicht am Eimer nicht wahrnehmen, kann aber im Sommer, wenn alles schneller läuft, schonmal vorkommen. Den Geruch würde ich mit süßsauer beschreiben, nicht wirklich unangenehm, später kommt noch Essig hinzu.
Pioppino1 hat geschrieben:Aber generell zu den Dübeln. Glaubt ihr ich kann die gekauften Impfdübel so vermehren wie ich es beschrieben hab? Wie macht ihr es?
Gib doch einfach mal bei der Suche 'Dübel' ein, da gibt es schon viel zum Thema. Z.b.:
viewtopic.php?t=1085

Grüße, Carsten
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Beitrag von Pioppino1 » Mittwoch, 30. Dezember 2009 14:52

Hey Mycelio

Nochma zu deinem Tip: Ich hab Löcher in die Tütchen gemacht, alles neu angesetzt und guckste da....

Bild
die ersten Pilze lassen sich blicken (hier: zitronenseitling)

kann ich jetzt dieses substrat nehmen, eine größere Menge neues Substrat damit mischen und auf Pilze hoffen?

oder reicht bei größerem Durchmesser (so ca 30cm) der sauerstoff nicht mehr bis in das innere.

Grüße und nen guten Rutsch ;-)

Pio
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Beitrag von Mycelio » Sonntag, 10. Januar 2010 21:13

Hallo Pio,

schön, daß die Belüftung jetzt besser klappt.

Wenn so ein Beutel sauber durchwachsen ist und noch nicht zur Fruchtung geöffnet wurde, kann man ihn zerbröseln und mit neuem Substrat mischen. Wie du vermutest, kann bei zu großen Behältern das Mycel in der Mitte ersticken. 30cm wird oft als Obergrenze genannt, hängt aber auch von Pilzart, Temperatur und Substrat ab.

Bei dem Beutel auf dem Foto würde ich erstmal abwarten was für Pilze da wachsen. Wie Zitronenseitlinge sehen die irgendwie nicht aus.

Grüße, Carsten
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Beitrag von Cantharellus » Sonntag, 10. Januar 2010 21:25

Hallo Pio

ich befürchte dass das irgend welche Tintlinge sind, hatte das selbe auch schon. Es war noch nichts zu sehen von Myzel und doch kamen da Fruchtkörper die extrem schnell wuchsen Tintlinge aber leider nicht Schopftintlinge.

Hoffentlich bei dir nicht :!:

Gruss Heinz
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Beitrag von Pioppino1 » Dienstag, 12. Januar 2010 19:48

Hey Leute

Hach, müsst ihr immer Recht behalten???? :-)
Klar verdammt, es waren Tintlinge. Die sind dann innerhalb eines Tages hochgeschossen, haben einen schwarzen Teppich aus Sporen hinterlassen und sind dann jämmerlich eingegangen. Klasse, alles für die Katz.

Habe dennoch diesen Versuch wiederholt - das Substrat (immer noch Strohpellets) etwas trockener gelassen und den Beutel ab und zu geöffnet, statt Löcher hineinzustechen. Dieses mal siehts besser aus. Weißes Myzel überall, schön homogen und keine Matschflecken^^

Trotzdem habe ich den Verdacht, dass (zumindest) meine Strohpellts nicht für sowas geeignet sind. Kann das sein? >>Alles Mist!

Noch ne Frage: Ich hatte im Spätherbst Stroh in ein Fass gemacht, Wasser rein und mit Steinen beschwert, sodass das Stroh völlig mit Wasser bedeckt war. Es hatte auch schon geblubbert. Tja nun Stand das Zeug da, der erste Frost kam (-20°C) und seit dem is das Ding auch nicht wieder aufgetaut. Kann ich das im Frühjahr eventuell noch für die Pilze verwenden oder doch besser Finger davon lassen?
(wenn ihr jetzt lachen solltet -> ich möchte halt nichts unversucht lassen^^)

Grüße an alle!
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Beitrag von davidson30 » Dienstag, 12. Januar 2010 20:10

hallo


hatte auch maisstroh im wasser ... und auch meine gäransätze sind zu eis erstarrt ... habe meine eimer dann auftauen lassen ... hatte bisher meine besten erfolge eben mit diesen anätzen ... 0 kontis :)

wie lange war dein stroh vorm einfriehren im wasser ??

wenns 3 wochen bei ~ 5-8 grad waren sollte es schon zu gebrauchen sein ... garantie kann ich dir aber keine geben .... :roll:

(das kommt auch sehr viel auf den stamm an ...)


gut kulturpilz

fritz
"Mädchen sind wie Pilze - die schönsten sind die giftigsten"
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Re: Anfängerreport

Beitrag von Pioppino1 » Samstag, 16. Januar 2010 11:16

Hallo Fritz

Also das Stroh war mindestens 4 Wochen vorher im Wasser bei ca. 5 - 10°C. Dann kam der Frost und wie gesagt seit dem is das Ding eingefroren.
Ich hab noch Zitronenseitling übrig mit dem ich es dann versuchen würde, weil du nach dem Stamm fragtest.

Das Myzel in meinen kleinen Beutelchen wächst übrigens munter weiter!

Gruß

Pio
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