Ständerpilz hat geschrieben:Wie sieht denn die Permakultur von Pilzen für dich aus?
????
Was soll die Bezeichnung 'Permakultur von Pilzen'??? Permakultur ist ein Oberbegriff für eine autarke und naturkonforme Anbauweise. Und da haben Pilze (die im Kreislauf der zersetzenden Stoffe) einen berechtigten Platz.
Zu mariapilz:
mariapilz hat geschrieben:Keine Philosophie.... es sind TATEN... die viele machen unter anderem auch ich!
OK. Kein Kommentar...
mariapilz hat geschrieben:Welche Pilze hast du eigentlich schon gezüchtet?? Hä naturprotein??
Worauf willst du jetzt mit dieser Frage hinaus? Soll ich dir jetzt einzeln eine Liste von Pilzen in die Hand geben? Was tut es zur Sache? 'Hä' ?
Um deine 'Neugier' aber zu stillen: Vor ca. 2 jahren hatte ich mal mit Austernseitlingen angefangen (mit Strohsubstrat). Ich habe keine Erfahrungen mit anderen Exoten. Muss man ein erfahrener 'Profi' sein um zu diskutieren?
mariapilz hat geschrieben:vergorenes Substrat ist kein Kompost
Das habe ich auch nicht behauptet

. Und was ist für dich Kompost? Definiere mal bitte diesen Begriff.
mariapilz hat geschrieben:In diesem thread ist die große Frage: Was sind gute Zuschlagstoffe????
Ja wir weichen bisschen vom Thema ab. Aber die Themen verzweigen sich sehr. Deshalb nochmal: IMO ist so gesehen auch ein Zuschlagsstoff. Aber dieser ist gleichzeitig ein Mittel zur Fermentation. Als Zutat für das Substrat würde ich Perlit vorschlagen. Vermiculit wäre auch eine Option aber Perlit ist massenhaft verfügbar (und günstiger) und auch ein Silikatgestein welches den Wasser-und Sauerstoffhaushalt im Substrat verbessern könnte. Dieser findet auch im gewerblichen Pflanzenbau Verwendung. Es verhindert sogar schädliche Pilze (bei einem pH Wert von ca. 7). Diese Eigenschaften nutzen die Landwirte gegen Pilzkrankheiten (Fussarium etc.) im Boden. Habt ihr bei der Pilzzucht damit schon Erfahrung?
Und da wären wir schon bei der nächsten Bemerkung:
mariapilz hat geschrieben:Pilze sind keine Pflanzen
Das habe ich auch nicht behauptet. ich glaub du interpretierst meine Worte nach deiner eigenen Denkweise und unterstellst mir irgendetwas. Ja kann sein. Was sind denn Pilze für dich? Wie definierst du ein Pilz? Die Wissenschaft rätselt seit paar hundert Jahren über diese Frage. Ebenso rätselt sie über die Funktion des Bodens. Z.B die Fakultät für Bodenkultur in Wien geht dieser Frage nach. Also es ist nicht alles 'geklärt'. Deshalb sollte man seine Augen öffnen und offen für Neues sein anstatt voreilig zu beurteilen was in welche Kategorie kommt.
mariapilz hat geschrieben:So philosophiert genug. Nägel mit köpfen: wie würdest du zb. einen KS züchten?
So:
http://www.biopilzshop.de/downloads/kul ... itling.pdf Wo ist das Problem? Die Frage kann ich eigentlich so stehen lassen (siehe oben)...
Anmerkung: Es geht nicht ob man Pilze züchten kann. Irgendwie kommen die schon raus (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es geht um die Frage der Effizienz. Deshalb sollte man die Erträge (% BE) im Auge behalten und immer weiter verbessern. Ansonsten wird die Pilzzucht nur eine Hobby-Beschäftigung bleiben. Was nützt das Pilzzüchten wenn ich mehr Geld reinstecken muss als am Ende rauskommt?
mariapilz hat geschrieben:
...fermentieren...halten nicht viele für verrückt, da es viele machen unter anderem auch ich!
Die große Frage lautet immer noch: Was sind gute Zuschlagstoffe???
Also ich würde als Ziel den p-H wert im Substrat regulieren und die Wasserhaltefähigkeit verbessern da im Beutel öfters Staunässe vorhanden ist und diese Schimmelpilze begünstigt. Deshalb (wie oben erwähnt) Perlit oder Vermiculit. Und mit den extra-Nährstoffen in Form von Zuschlagsstoffen kann ich nichts sagen...???
Und die andere Frage ist natürlich 'wie wichtig ist der pH Wert im Substrat' für Austernseitlinge? Aber das kann man ja woanders diskutieren.
Ich plädiere für Fermentation des Strohs mit IMO/compost-tea (pilzbetont) und anschließender Beimpfung. Aber das ist für mich Neuland deshalb habe ich noch keine Erfahrung. Das ist ja auch der Sinn des Informationstausches hier im Forum nä?
Viel Spaß noch.