Hallo und willkommen!
Ja, prinzipiell kannst du das machen. Wirklich endlos wird es aber nicht gehen, da auch Pilzmyzel altert und sich die Zellen irgendwann nicht mehr teilen können. Ein paar Jahre könnte es aber schon klappen, sofern alles steril ist und die Nährlösung alles Nötige enthält.
funghee hat geschrieben: ↑Samstag, 11. Dezember 2021 14:51
Ich meine Nahrungsflüssigkeit im Glass bereitstellen, das Flüssigmyzel reinpritzen, warten bis das Myzel wächst, Teil zur Pilzkultivierung verarbeiten und mit einem Teil wieder eine Spritze als Notvorrat auffüllen.
Oder am Anfang mehrere Gläser mit der Spritze beimpfen. Wenn das klappt, eines oder zwei als Notreserve in den Tresor packen bzw. in den Kühlschrank. Aus den anderen kannst du nach und nach weitere Nährlösungen beimpfen. Solange Myzel drin vorkommt, reicht ein Tropfen. Wenn du erst die dritte Generation einsetzt, um Brut oder Substrat zu beimpfen. kommst du sehr lange mit der zweiten Generation aus. So kann die Notreserve sehr lange unangetastet bleiben, was weniger Risiko bedeutet.
In der Praxis ist es leider so, dass Flüssigkulturen am leichtesten kontaminieren und man dort die Kontis meist nicht bemerkt. D.h. wenn man jedesmal die Reserve einsetzt, müsste man immer wieder prüfen, ob die Kultur noch sauber ist, indem man z.B. eine kleine Menge Getreide beimpft. Und man hätte im Fall einer Kontamination sofort alles verloren.
LG, Carsten