Lieber Ritter der Runkelrüben,
eine schöne Methode hast du da.
Das mit den Eimern ist ökologisch sehr sinnvoll.
Hoffe bei deiner Ernte ist dir kein Pilz in den Honigtopf gefallen. Oder bist du selbst gar kein Imker?
Und falls doch macht es bestimmt nichts aus.
Vielleicht schmecken knusprig angebratene Karamellseitlinge mit Honig abgelöscht gar nicht schlecht.
Könnte ich mir sogar als Brotaufstrich vorstellen, für Leute die es gern süß mögen.
Ich glaube, dass diese Methode Pilze in Eimern groß zu ziehen so leider auf Dauer nicht für jeden einfach und sinnvoll ist.
Irgendwann schleichen sich einmal Schimmelsporen im Substrat ein, wenn man den Eimer öfter benutzt.
Demnach ist es sehr wichtig die Eimer nach einem vollständigen Anbauzyklus sehr gründlich zu reinigen bzw. zu erhitzen. Eine schimmelsporenbereinigende Säuberungsmaßnahme ist oft nicht ohne chemische Desinfektionsmittel erfolgreich.
Falls du die Möglichkeit hast, den Ganzen Eimer nach gründlichem Waschen anschließend gründlich zu dämpfen, kannst du dann auf Desinfektionsmittel verzichten.
Allerdings bräuchtest du wieder Energie und schädigst dadurch die Umwelt!
Man:in müsste demnach irgendwie vergleichen können, was für die Umwelt schädlicher ist.
Probleme kann die Anbaumethode in Eimern bei der Pilzkultivierung aber auch recht schnell einmal ergeben sobald Trauermücken, Milben und Co. einen Weg in die Kulturen finden.
Dann geht der Spaß richtig los.
Wer in der Garage nur einen oder zwei Eimer stehen hat und seine Brut kauft, dem macht das nicht so viel aus.
Ich geb’s zur Zeit mit den Eimern erstmal auf und bilde mir lieber ein, dass man aus dem Erdöl das wir teilweise zum Heizen benutzen, lieber Beutel für die Pilzzucht herstellen sollten und diese nach einmaligem Gebrauch sortenrein recyceln könnten, oder diese zur Not in einer „sauberen“ Müllverbrennungsanlage verheizen mögen, solange diese Anlagen halbwegs ihre Berechtigung finden.
Ich finde es dennoch klasse, wenn Leute es schaffen grundsätzlich auf Plastiktüten zu verzichten.
Der Mülltütenstrudel in den Meeren ist zwar schlimm und muss entfernt werden, aber ich gehe davon aus, dass diese Mülltüten nicht primär aus Deutschland stammen, auch wenn wir in Deutschland gerne politisch ein Öko-Vorbild sein mögen und jegliche nicht biologisch abbaubaren Kunststoffe verteufeln könnten.

Nur um eines klar zu stellen:
Dünge meine Kürbisse auch am liebsten mit Pferdeäpfeln und liebe Biogemüse!
Leider müsste ich aber die Äpfel der Pferde erst durchs halbe Land von meinem Gehöft bis zum Kürbisgarten transportieren, daher wäre dies ökologisch nicht sinnvoll.
LG, Fabian
Fruchtbar ist die Hyphe noch ... aus der da einst die Spore kroch ...