Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

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Leonardo Fiando
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Mittwoch, 07. Juni 2023 09:44

Die Veränderungen sind vorgenommen, ich melde mich, wenn die Woche abgelaufen ist :).
P. S. Es zeichnet sich schon stark ab, dass mehr Löcher für ein stärkeres Myzel Wachstum sorgen, da bin ich ganz deiner Meinung und sehr froh über diese Erkenntnis :) .
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Mycelio » Freitag, 09. Juni 2023 15:00

Sehr schön, das freut mich auch.
Ich bin gespannt, wie die das Myzel in den bisherigen Eimern auf die Veränderungen reagiert.
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Dienstag, 13. Juni 2023 22:35

Die neuen Eimer mit den Strohpellets sehen jetzt so aus (nach insgesamt 2 Wochen):
Strohpellets (2).jpg
Strohpellets (3).jpg
Strohpellets (4).jpg
Strohpellets (5).jpg
P.S. Ich habe nach Beobachtung in welchen Bereichen das Myzel nicht wächst Stellen markiert, an denen ich weitere 10mm Löcher bohren werde um für eine besserer Belüftung zu sorgen.

Die Eimer mit Stroh der letzten Charge entwickeln sich gut und sind jetzt fast durchwachsen (nach insgesamt 5 Wochen):
Stroh.jpg
Stroh (2).jpg


Was würde passieren wenn ich die Eimer in das Fruchtungszelt stellen würde wenn diese vollständig durchwachsen sind, das Myzel aber nicht von selbst das Microporetape wegdrückt?


Die Pappelspäne der letzen Charge haben leider Schimmel angesetzt und werden entsorgt (nach insgesamt 5 Wochen):
Pappelspäne.jpg
Pappelspäne (2).jpg
Schimmel.jpg
Schimmel (2).jpg
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von maddin » Mittwoch, 14. Juni 2023 08:52

moin

wenn du einen garten hast oder jemanden kennst der einen hat buddel die verschimmelten/ verbrauchten eimer dort ein und deck sie mit 5cm erde ab. das bringt nochmal ne fette ernte wenns regnet und die schnecken was übrig lassen. ich mach das immer mit meinen verbrauchten beuteln und kann damit dann noch das halbe dorf ernähren obwohl sie schon 2 erntewellen im keller durch haben. das bisel blauschimmel spielt draussen keine rolle da dort eh millionen von sporen überall drauf sitzen.

lg maddin
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Mittwoch, 14. Juni 2023 21:50

@maddin: Danke für den Tipp, das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren :)
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Mycelio » Samstag, 17. Juni 2023 18:22

Genau, irgendwo an einer schattigen Stelle verbuddeln. Würmer, Milben, Springschwänze, Asseln usw. fressen zuerst den Schimmel und kontaminierte Bereiche. Was übrig bleibt, wird noch fruchten.

Die vorletzten Eimer scheinen ja nochmal die Kurve gekriegt zu haben.

Zu den neuen Eimern:
Der kleine Eimer mit Strohpellets ist ja schonmal gleichmäßig durchwachsen, sieht aber noch nicht fruchtungsbereit aus. Ich denke, dass da noch mehr geht und würde mal acht bis zehn Löcher testen, maximal zwölf. Für die großen mit Strohpellets kannst du das dann anhand des Volumens hochrechnen. Bei anderen Substraten würde ich mich am Gewicht orientieren.
Damit sollten die Probleme in der Besiedelungsphase gelöst sein.
Leonardo Fiando hat geschrieben: Dienstag, 13. Juni 2023 22:35 Was würde passieren wenn ich die Eimer in das Fruchtungszelt stellen würde wenn diese vollständig durchwachsen sind, das Myzel aber nicht von selbst das Microporetape wegdrückt?
Das würde bedeuten, dass die Belüftung nicht für die Primordienbildung ausreicht, also würde gar nichts passieren.
Ich fürchte, an diesem Punkt wirst du herumexperimentieren müssen, bis du für dein Setup die optimale Anzahl der Löcher gefunden hast.
Wie läuft eigentlich die Be- und Entlüftung von deinem Fruchtungszelt?
Von bzw. nach draußen oder alles indoor?
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Freitag, 23. Juni 2023 20:57

Ich denke, dass da noch mehr geht und würde mal acht bis zehn Löcher testen, maximal zwölf.
Okay, das werde ich so testen.
Damit sollten die Probleme in der Besiedelungsphase gelöst sein.
Juhuuu, hoffentlich :)
Was würde passieren wenn ich die Eimer in das Fruchtungszelt stellen würde wenn diese vollständig durchwachsen sind, das Myzel aber nicht von selbst das Microporetape wegdrückt?
Sry, hier habe ich mich nicht gut ausgedrückt. Ich meine ab dem Punkt wo der Eimer vollständig besiedelt ist, das Myzel das Microporetape aber (noch) nicht von alleine wegrückt das Microporetape händisch entfernen, was würde dann passieren?
Wie läuft eigentlich die Be- und Entlüftung von deinem Fruchtungszelt?
Von bzw. nach draußen oder alles indoor?
Alles indoor. Das Zelt wird mit einem Arctic P14 Lüfter belüftet. Ich habe den Luftstrom hier eingezeichnet:
IMG_20230623_213016.jpg
Der Arctic P14 Lüfter hat eine Luftdurchflussrate von 72 m³/h. Die gesamte Luft innerhalb des Zeltens (0,192 m³) auszutauschen dauert 2,7 Minuten. Hier ist die Rechnung:

0,192 m³ / 72 m³/h = 0,0027 h = 2,7 Minuten

Chat GPT hat mir erzählt, es sei nötig das Fruchtungszelt alle 4- 6 Stunden zu lüften, d.h. die Luft im Zelt komplett auszutauschen. Er Lüfter pustet das Fruchtungszelt daher alle 4 Stunden für 3 Minuten durch.

Ist das ok so?
Zuletzt geändert von Leonardo Fiando am Freitag, 23. Juni 2023 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Freitag, 23. Juni 2023 21:25

Sry, dass das Update so spät kommt. Ich habe die Fotos jedoch genau eine Woche später (Dienstag) geschossen.

Die neuen Eimer mit den Strohpellets nach insgesamt 3 Wochen (beim Ersten leider Schimmel):
IMG_20230620_192425.jpg
IMG_20230620_192450.jpg
IMG_20230620_192707.jpg
IMG_20230620_192419.jpg
Die Eimer mit Stroh der letzten Charge haben Schimmel angesetzt (nach insgesamt 6 Wochen):
IMG_20230620_192638.jpg
IMG_20230620_192628.jpg
Ich werde jetzt übrigens nicht mehr alle 4 Wochen 4 Eimer gleichzeitig mit Körnerbrut beimpfen, sondern jede Woche einen. Die Körnerbrut werde ich trotzdem auf einen Schlag anfertigen und im Kühlschrank lagern, bis sie verarbeitet wird, was maximal 4 Wochen der Fall sein wird. Ich werde die Eimer mit Datum versehen um sie zuordnen zu können und auch hier so benennen.

Hier ist der Eimer vom 21.6.23 direkt nach dem Beimpfen/ mit 30 Löchern:
IMG_20230621_002802.jpg
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Mycelio » Mittwoch, 28. Juni 2023 01:21

Ich würde die schimmelnden Substrate schnell entsorgen, bzw. draußen beerdigen. Schade, aber indoor wird aus denen sowieso nichts mehr. Bei den restlichen mit wenigen Löchern würde ich mehr Löcher bohren. Ist zwar riskant, aber vielleicht besser als monatelang zu warten, bis auch sie verschimmeln.

Leonardo Fiando hat geschrieben: Freitag, 23. Juni 2023 20:57 Sry, hier habe ich mich nicht gut ausgedrückt. Ich meine ab dem Punkt wo der Eimer vollständig besiedelt ist, das Myzel das Microporetape aber (noch) nicht von alleine wegrückt das Microporetape händisch entfernen, was würde dann passieren?
Nach der Besiedelung macht das Myzel eine ca. einwöchige Pause und beginnt dann mit der Fruchtung. Vorher das Tape entfernen bringt nichts. Wenn nach zwei Wochen nichts passiert ist, braucht es mehr Löcher.
Ich fürchte, ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.

Leonardo Fiando hat geschrieben: Freitag, 23. Juni 2023 20:57 Alles indoor. Das Zelt wird mit einem Arctic P14 Lüfter belüftet. Ich habe den Luftstrom hier eingezeichnet:

Der Arctic P14 Lüfter hat eine Luftdurchflussrate von 72 m³/h. Die gesamte Luft innerhalb des Zeltens (0,192 m³) auszutauschen dauert 2,7 Minuten. Hier ist die Rechnung:

0,192 m³ / 72 m³/h = 0,0027 h = 2,7 Minuten

Chat GPT hat mir erzählt, es sei nötig das Fruchtungszelt alle 4- 6 Stunden zu lüften, d.h. die Luft im Zelt komplett auszutauschen. Er Lüfter pustet das Fruchtungszelt daher alle 4 Stunden für 3 Minuten durch.

Ist das ok so?
Nein.
Die Zahlen mögen für normal bestückte, große Fruchtungsräume und für CO2-arme Frischluft von draußen passen. Wenn du aber sehr viele Eimer auf engstem Raum fruchten lassen willst, wirst du sowieso öfter Frischluft zuführen müssen, um die CO2-Werte niedrig zu halten. Wenn die Luft dann bloß zwischen dem Fruchtungszelt und dem Raum zirkuliert, werden Feuchtigkeit und CO2-Werte im ganzen Raum schnell ansteigen, besonders wenn du dich auch noch dort aufhältst.

Dann die Sporen... Austernseitlinge werfen extrem viele Sporen ab, die irgendwann eine Allergie (allergische Alveolitis, Berufskrankheit der Pilzzüchter) auslösen. Das kann für eine Weile oder auch länger gut gehen oder auch nicht und dann ist das Hobby Pilzzucht für den Rest des Lebens beendet.

Besser du überlegst mal, ob du nicht mindestens die Abluft nach draußen führen kannst, um CO2, Sporen und Feuchtigkeit los zu werden. Zusätzlich Frischluft von draußen wäre optimal.
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Mittwoch, 28. Juni 2023 13:55

Ich würde die schimmelnden Substrate schnell entsorgen, bzw. draußen beerdigen.
Okay, das mache ich :).
Bei den restlichen mit wenigen Löchern würde ich mehr Löcher bohren
Das werde ich auch so machen.
Vorher das Tape entfernen bringt nichts.
Darauf wollte ich hinaus ;).
Wenn nach zwei Wochen nichts passiert ist, braucht es mehr Löcher.
Ich werde auch hier mehr Löcher in den Eimer bohren wenn nach zwei Wochen nichts kommt, das dürfte bald schon der Fall sein...
Besser du überlegst mal, ob du nicht mindestens die Abluft nach draußen führen kannst, um CO2, Sporen und Feuchtigkeit los zu werden. Zusätzlich Frischluft von draußen wäre optimal.
Es gibt ein Fenster in dem Raum.
Fenster.jpg
Ich könnte es kippen und die Abluft mit Hilfe eines Aluflexschlauches hinausführen indem ich ihn in den Fensterspalt stecke. Frischluft könnte dann durch die restliche Fläche des offenen Fensterspaltes hineinströmen. Mit Hilfe so eines Adapters könnte ich den offenen Spalt minimieren und hoffen, dass es im Winter nicht zu kalt wird in dem Raum.
Fensteradapter.jpg
Ist das eine Option? Wie würdest Du das machen?

Bzgl. CO2- Werte. Es gibt für Arduino CO2- Sensoren, ich könnte so einen ins Fruchtungszelt basteln, wahrscheinlich ist es aber überflüssig.
Der Lüfter pustet das Fruchtungszelt daher alle 4 Stunden für 3 Minuten durch.
Würdest Du in diesem Punkt der Aussage von ChatGPT zustimmen? Wäre das ausreichend?
Zuletzt geändert von Leonardo Fiando am Mittwoch, 28. Juni 2023 16:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Mittwoch, 28. Juni 2023 14:12

Die Eimer vom 29.5.23 nach 4 Wochen/ 6 Löcher (10l Eimer)/ 8 Löcher (5l Eimer):
IMG_20230628_142921.jpg
IMG_20230628_143016.jpg
IMG_20230628_143024.jpg
Eimer vom 21.6.23 nach 1 Woche / 30 Löcher (10l Eimer):
IMG_20230628_143007.jpg
Eimer vom 28.6.23 direkt nach dem Beimpfen/ 29 Löcher (10l Eimer):
IMG_20230628_143032.jpg
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Mycelio » Donnerstag, 29. Juni 2023 21:25

Optimal wäre es, wenn du das Oberlicht irgendwie herausnehmen könntest. Dann ließe es sich ersetzen, z.B. durch Sperrholz und Styropor. Dort könntest du Löcher für zwei Schläuche bohren und alles wäre prima. Leider sieht es aber nicht danach aus, dass es möglich wäre.

Ein Schlauch im gekippten Fenster hat halt diverse Nachteile. Es kann reinregnen, die Abluft umgehend wieder hereinwehen und wenn der Sommer vorbei ist, wird es zu kalt. Leider fällt mir da auch nichts besseres ein.
Es sei denn da verläuft irgendwo ein alter Kamin und du darfst einen Stein aus der Wand nehmen und die Abluft dort raus leiten.

Leonardo Fiando hat geschrieben: Mittwoch, 28. Juni 2023 13:55 Bzgl. CO2- Werte. Es gibt für Arduino CO2- Sensoren, ich könnte so einen ins Fruchtungszelt basteln, wahrscheinlich ist es aber überflüssig.
Interessant wäre es bestimmt, aber die Dinger kosten über 50€. Du würdest so einen Sensor auch sporensicher umhüllen müssen, was dann die Reaktionszeit verlängert.

Leonardo Fiando hat geschrieben: Mittwoch, 28. Juni 2023 13:55 Der Lüfter pustet das Fruchtungszelt daher alle 4 Stunden für 3 Minuten durch.
Würdest Du in diesem Punkt der Aussage von ChatGPT zustimmen? Wäre das ausreichend?
Nein. Da habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Wenn dein Fruchtungszelt voll ist, wirst du eher alle 20 bis 30 Minuten Luft reinpusten wollen. Dann eher für eine Minute oder vielleicht auch kürzer. Deine diesbezüglichen Berechnungen waren nicht ganz korrekt. Wie sind denn die Maße des Zeltes?
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Freitag, 30. Juni 2023 09:13

Optimal wäre es, wenn du das Oberlicht irgendwie herausnehmen könntest.[...]Leider sieht es aber nicht danach aus, dass es möglich wäre.
Es scheint mir leider nicht möglich zu sein.
Es sei denn da verläuft irgendwo ein alter Kamin und du darfst einen Stein aus der Wand nehmen und die Abluft dort raus leiten.
Das ist in der Tat der Fall. Mit Kamin meintest Du aber wahrscheinlich einen Schornstein, Du hast mich dadurch aber auf eine gute Idee gebracht :).
Kamin.jpg
Ich habe mich mal ein paar Sachen gelesen, die sich mit einer ähnlichen Thematik beschäftigen. Hier ist der Link zu einer Quelle, aus der ich viele Infos beziehen konnte: https://www.grower.ch/forum/threads/abl ... ahr.32771/
Die Meinungen ob ein Schornstein für die Abluft geeignet ist sind ambivalent.
Der Schornstein in meinem Fall ist aktiv in der Heizsaison. Direkt gegenüber im Zimmer nutze ich einen Ofen zum heizen.
Ich werde es so machen: Da ich den Ofen in dem Pilzzuchtzimmer sowieso nicht nutze, werde ich eine Holzplatte mit Loch anpassen an die untere Klappe des Ofens, wo normalerweise die Asche aufgefangen wird.
Kamin(2).jpg
Hier werde ich dann den Abluftschlauch anschließen. So muss ich keine baulichen Veränderungen vornehmen...
Danke für den Tipp lieber mycelio, die Option habe ich garnicht erkannt :).
Interessant wäre es bestimmt, aber die Dinger kosten über 50€. Du würdest so einen Sensor auch sporensicher umhüllen müssen, was dann die Reaktionszeit verlängert.
Gebraucht gibt's die oft für 20 Euro, ich werde mal nach einem Ausschau halten. Sporensicher umhüllen mit z.B. Microporetape?
Wie sind denn die Maße des Zeltes?
0,45m x 0,45m x 1,3m = 0,26 m³
Ich hatte in der Tat letztes Mal falsche Messwerte, habe das Fruchtungszelt aus einer gekauften Box genäht, indem ich den Reißverschluss etc. davon verwendet habe, dabei hat sich das Zelt vergrößert ;).
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Mycelio » Samstag, 01. Juli 2023 20:56

Gerne! Es freut mich, wenn wir einen guten Ausweg finden, der auch die Lungen der Nachbarn schont.

Das rechte Ende des Ofenrohres müsste eigentlich auf bzw. in ein Wandfutter gesteckt sein. D.h. es sollte sich dort lösen und abziehen lassen, andernfalls würde ich es am Ofen abziehen. Ich persönlich würde die feuchte Luft lieber direkt rausleiten als durch den (gusseisernen?) Ofen, der dann womöglich wegrostet.
Als ich mal über so etwas nachgedacht hatte, wollte ich nach den Lüftungsintervallen trockene Raumluft hinterher blasen, damit auf dem Weg zum Schornstein die Wände nicht nass werden, auch wenn die Sache dann komplizierter wird.

Leonardo Fiando hat geschrieben: Freitag, 30. Juni 2023 09:13 0,45m x 0,45m x 1,3m = 0,26 m³
Ich hatte in der Tat letztes Mal falsche Messwerte, habe das Fruchtungszelt aus einer gekauften Box genäht, indem ich den Reißverschluss etc. davon verwendet habe, dabei hat sich das Zelt vergrößert .
Oh, gute Arbeit!

Ich würde so rechnen:
0,45m x 0,45m x 1,3m = 0,26325 m³
0,26325 m³ / (72 m³/h) = 0,00365625 h

Umrechnung in Minuten:
0,00365625 h * 60 min/h = 0,219375 min

Umrechnung in Sekunden:
0,219375 min * 60 sec/min = 13,1625 sec

Das würde für ein leeres Zelt gelten und für den unrealistischen Fall, dass die neue Luft die alte komplett raus schiebt. Ich würde es mit 20 bis 30 Sekunden versuchen und wie gesagt, viel öfter als alle vier Stunden.

Leonardo Fiando hat geschrieben: Freitag, 30. Juni 2023 09:13
Interessant wäre es bestimmt, aber die Dinger kosten über 50€. Du würdest so einen Sensor auch sporensicher umhüllen müssen, was dann die Reaktionszeit verlängert.
Gebraucht gibt's die oft für 20 Euro, ich werde mal nach einem Ausschau halten. Sporensicher umhüllen mit z.B. Microporetape?
Das ist Interessant. An gebraucht hatte ich gar nicht gedacht.
Ich weiß nur, dass nicht alle Modelle für sehr feuchte Luft geeignet sind und dass hier im Forum mal eine Lösung mit Parafilm beschrieben wurde. Über die Suchfunktion findest du das bestimmt schnell.
Leonardo Fiando
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Re: Austernseitling in 10l Plastikeimern, Flüssigmyzel herstellen, Körnerbrut herstellen

Beitrag von Leonardo Fiando » Montag, 03. Juli 2023 11:08

Ich persönlich würde die feuchte Luft lieber direkt rausleiten als durch den (gusseisernen?) Ofen, der dann womöglich wegrostet.
Ich denke nochmal drüber nach ;).
Als ich mal über so etwas nachgedacht hatte, wollte ich nach den Lüftungsintervallen trockene Raumluft hinterher blasen, damit auf dem Weg zum Schornstein die Wände nicht nass werden, auch wenn die Sache dann komplizierter wird.
Das hört sich wirklich kompliziert an, da fällt mir auf die Schnelle nichts zu ein :D.
Ich würde es mit 20 bis 30 Sekunden versuchen und wie gesagt, viel öfter als alle vier Stunden.
Okay, dann werde ich alle 30 Minuten für 30 Sekunden Minuten das Zelt durchpusten.
Ich weiß nur, dass nicht alle Modelle für sehr feuchte Luft geeignet sind und dass hier im Forum mal eine Lösung mit Parafilm beschrieben wurde. Über die Suchfunktion findest du das bestimmt schnell.
Danke. Ich werde mal recherchieren.
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