Hallo und ein frohes neues Jahr zusammen!
Ich habe mir auch mal einen Maiskolben genommen, geköchelt und eingeweicht und ihn dann mit meiner einzig verbliebenen Tüte oder eher Tütchen Lungenseitlingskörnerbrut beimpft.
Das war vor ca. 6 Wochen und in der Tüte befanden sich ca. 10 durchwachesene Weizenkörner.
Mittlerweile wuchert dieser Pilz hier durch 2 größere und diverse kleinere Tüten voller eingweichter Maiskörner und lediglich bei einer Tüte, in die ich versuchshalber als kontaminiert vermutete Brutreste gefüllt habe, kontaminiert es vermutlich wieder vor sich hin. Ich warte ab und beobachte mal, ob und wer in dem Tütchen gewinnt und überlebt. Dann wird entweder mit scheinbar sauberem Myzel weiterbeimpft oder entsorgt.
Alles in allem bin ich hin und weg vom Mais als Möglichkeit ohne größere Sterilisations- bzw. Desinfektionsmassnahmen Pilze auf Körnerbrut zu halten und zu vermehren ohne mit Kontaminationen Probleme zu haben. Auf einem Wildfuttermaisfeld habe ich dann dieser Tage noch schön trockenes Maisstroh gefunden sowie diverse Kolbenmittelstücke ohne Körner. Ich werde jetzt damit weiterprobieren und mal sehen was die Pilzchen dazu sagen.
Bin aber sehr optimistisch und gespannt, zumal aus dem Mittelstück des anfangs beimpften Kolbens, von dem ich alle Körner zwecks Beimpfung weiterer Körnerbrut löste, wieder kraftvoll und hochmotiviert Myzel in die Maiskörner, in die ich ihn gebettet habe, wächst

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So, dass musste grade mal raus!
Einen schönen Abend noch wünscht
Patrick