Moin,
Dontmesswiththeoyster hat geschrieben:Zum CO2-Plot: Hattest du zwischen x=60 und x=260 gelüftet oder wie kommt der Abfall zustande? Dacht du hast zwischen 1000ppm und 500ppm geregelt? Sieht für mich aber so aus als wären die Lüfter bein 800ppm an und bei 400 ppm ausgegangen.
Stimmt. Was ist denn da passiert? Kann ich jetzt nicht mehr sagen, da ich gestern Nacht einiges verändert habe. Aber wird nichts Schlimmes gewesen sein, vermutlich habe ich mich nur vertan.
Dafür überlege ich jetzt (bzw innerlich ist der Entschluss schon gefallen), ob ich die LED-Leisten (die noch in China liegen

) mit einem Vorwiderstand dimme oder per PWM (Pulsweitenmodulation -> schnelles, für uns unsichtbares Flackern). Die Wahl fällt wahrscheinlich auf PWM, es sei denn, mir fällt noch was Besseres ein. Blöd ist, dass wir gar nicht so viel Licht brauchen, ich aber noch keine umsetzbare Idee habe, wie ich das Licht aus wenigen LED verteile. Du kennst doch diese LCD-Displays mit Hintergrundbeleuchtung (wie auf den Fotos)? Die machen das mit nur einer LED von der Seite! Verteilt wird das Licht durch ein dünnes Stückchen Plexiglas. Das würde mir eigentlich am besten gefallen. Es gibt auf "diffuse" LED (mit einem Diffusorschlauch drüber), leider aber nicht in 365 nm und überhaupt ziemlich teuer. Um das Zerschnibbeln der Strips (wenn man welche verwendet) kommt man so oder so vermutlich nicht drumherum, denn sonst würde ich pro Farbe fast 5 m(!) ins Treibhaus legen (2x über jedem der 4 Böden).
Du hast ja im Foliengewächshaus nur einen Substratsack stehen oder? Ist der Sack schon komplett durchwachsen?
Ja, der ist komplett durchwachsen und fruchtete schon. Da war ich aber noch nicht fertig und die Fruchtköper deformiert. Demnächst sollten sie besser aussehen. Ich muss dringend Brut ansetzen, aber dafür fehlte mir bislang leider die Zeit. Dummerweise muss ich erst haufenweise Gläser ansetzten und sterilisieren, dann beimpfen, hoffen und so weiter. Da gehen also locker noch ein paar Wochen ins Land.
Und wie viel Substratvolumen sind das ca? Daraus könnte man die ungefähre CO2-Rate von einem Sack berechnen.
Das kann man auch genau berechnen.

Dazu müsste ich das Treibhaus aber noch weiter abdichten. Ich bin sogar neulich auf die aberwitzige Idee gekommen, das aus den Pilzen austretende CO2 zu fotografieren. Aber es ist sehr fraglich, ob das klappt. Ohnehin brauche ich dafür erst mal einen IR-Filter, der erst ab 1000 nm durchlässig ist. Aber ist ja auch nicht eilig.
Wenn man dann das Volumen im Gewächshaus um die zu erwartende Anzahl an Substratsäcken korrigiert, kann man vllt hochrechnen wie schnell/viel CO2 bei einem vollgestellten Gewächshaus entsteht. Ist halt sehr grob, da ja die CO2-Entstehungsrate nicht linear ist (und zu einen gewissen Faktor antproportional zur aktuellen CO2-Konzentration).
So weit habe ich darüber noch nicht nachgedacht. Warum ist das nicht (halbwegs) linear? Klar, irgendwann hemmt das vorhandene CO2, aber so weit sollte es ja nicht kommen.
Aber damit könnte man (bzw. ich für mich

) z.B. berechnen wie viel Volumen Frischluft, zugeführt werden müsste, wenn man von natürlichen Hintergrund CO2-Gehalten ausgeht (ich habe vor die Frischluft von aussen anzusagen).
Frischluft von außen ist natürlich optimal! Gerade, wenn man selbst kein Frischluftfanatiker ist und sich zuhause häufig jemand aufhält. Machst du das dann auch mit Wärmerückgewinnung?
Der eine Sack, der da gerade drin steht, hat ein Nennvolumen von 6 Litern.
Mal überlegen... das Volumen des Treibhauses ist leicht zu berechnen, aber wegen der Folie auch nicht absolut statisch. Einen Sack könnte ich in eine weitere Tüte stecken und durch Tauchen das Volumen exakt bestimmen. Und die Berechnung ist auch nicht schwer. Dadurch könnte man Rückschlüsse auf die lebende Biomasse ziehen. Theoretisch könnte man auch einzelne Gläser/Säcke mit CO2-Sensoren versehen und anhand der Atmung relativ exakt vergleichen. Das wäre gar nicht mal so unpraktisch, wenn man bedenkt, dass viele hier experimentieren. Muss man alles nur machen.
Übrigens: die Sensoren, die ich verwende, sind recht träge und die Messwerte stets einige Sekunden alt. Bevor ich es vergesse: den MH-Z19 gibt es in zwei Versionen, einmal bis 2000 ppm und einmal bis 5000 ppm. Ich habe letzteren.
Den effektiven Luftaustausch wüsste ich ad hoc aber nicht zu berechnen (außer wieder über CO2), da der Volumenstrom selbst kein effektiver Gasaustausch ist. Aber interessant wären ein paar Fakten zur Atmung auf jeden Fall! Ich gucke gleich mal nach den aktuellen Logs.
Wenn du zufällig mal nach Düsseldorf kommst, komm doch mal vorbei! Hast du eigentlich die Mail erhalten?
Grüße
Oliver