Zu dem, was man mit den Daten anfangen kann:
Mit den absoluten Zahlen kann man nicht viel anfangen, aber mit der Steigung, da die ja die Geschwindigkeit angibt, mit der CO2 produziert wird. Dazu muss das Treibhaus (oder Glas oder was auch immer) natürlich dicht sein. Man könnte also z. B. auch statt dem Deckel eines Glases einen Aufsatz mit CO2-Sensor und Mini-Lüfter für Umluft aufsetzen, der ein wenig Volumen hat, so dass etwaige Volumenfehler nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die Steigung ist dann ohne weitere Rechnerei schon ein Maß für die Aktivität des Mycels.
Aus den ppm (pro Volumen- und Zeiteinheit) kann man leicht die Masse des CO2 errechnen. Als Beispiel sage ich einfach mal: von 400 ppm auf 800 ppm in einer Stunde. Also eine Steigerung von 400 ppm pro Stunde, Linearität vorausgesetzt. Als Volumen gehe ich mal beispielhaft von einem Liter aus. Die ppm beziehen sich auch auf Volumen und nicht etwa Masse.
400 ppm / 10^6 * 1000 = 0,04 ml CO2 (in 1000 ml Liter Luft).
Die Dichte ist 1,98 g/ml, also: 0,04 ml * 1,98 g/ml ) = 0,0792 g CO2
Das Molekulargewicht von CO2 ist 44,01 g/mol. Also:
0,0792 g * 1,98 g/mol = 0,156816 mol
Glukose wird zu CO2 und H20 verbrannt. Die Energiebilanz pro Glukose-Molekül beträgt 36 ATP. Ein Glukose-Molekül hat 6 Kohlenstoffatome. Pro Mol C (entsprechend dem späteren CO2) werden also 36 / 6 = 6 Mol ATP gewonnen.
Also in diesem Beispiel 6 mol ATP pro Stunde bei einem Volumen von 1 l. Und weiter?
Wie auch immer, im Grunde reicht schon die Steigung des CO2-ppm-Wertes zum Vergleichen von z. B. verschiedenen Substraten hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Wachstumsgeschwindigkeit.
Was meinst du? Was kann man sonst noch damit anfangen? Vielleicht die ideale Wachstumstemperatur eines Strains herausfinden? Falls du noch Ideen hast, immer raus damit
