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Schopftintlings Substrat gesucht!!!

Verfasst: Samstag, 13. September 2008 22:15
von Gonzo
kann mir jemand sagen welches substrat ich brauche, und ob ich das selber machen soll, oder irgend wo kaufen kann.

gruß henning

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 07:51
von schopfmorchel
Hallo Henning,
da die Schopftintlinge nun wieder in großer Menge auftreten werden, kannst du es natürlich selbst machen wenn du die Ausrüstung dazu hast,
Der Coprinus muß meiner Erfahrung nach steril geklont werden.

du bekommst körnerbrut auch hier
http://www.shii-take.de/irw_cat.4b41543 ... d3032.html zu kaufen.

Ulrich

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 09:34
von Hephaistos
Hallo!

Ich habe zwar persönlich keine Erfahrung mit dessen Zucht, jedoch würde ich aus dem Bauch heraus Champi-Substrat nehmen. Wenn ich diesen Pilz in der Natur sehe, steht er meist an stark gedüngten Wiesen oder auf Weiden neben alten Kuhfladen...

Gruß,
Hary

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 17:49
von Gonzo
kann man champi substrat irgenwo kaufen?

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 18:44
von Mycelio
Hallo zusammen,


ich habe selbst im März bei der oben genannten Seite Körnerbrut bestellt. Die Qualität war sehr gut, bloß wird dort beschrieben, daß Schopftintlinge auf Strohsubstrat fruchten würden, was ich bis heute nicht bestätigen kann.

Momentan versuche ich es mit Stroh und Pferdemist, was schonmal gut durchwachsen wird. Sollten Pilze erscheinen, werde ich natürlich davon berichten.

Ansonsten bringt unsere Suchfunktion auch folgendes zu Tage:
Meine Schopftintling-Kulturen
Der Thread ist zwar schon älter, aber offensichtlich hat es Oliver mal geschafft, die auf selbst zusammengemischtem Substrat fruchten zu lassen.


Grüße, Carsten

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 19:23
von Gonzo
cool das ist ja mal interessant danke für den tipp

gruß henning

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 19:26
von Gonzo
hab mir da was überlegt ich kaufe mir stecklingssubstrat(enthält kein dünger), mische pferdedungpellets darunter und impfe die mischung mit der brut die ich ja schon habe.

Verfasst: Dienstag, 16. September 2008 21:08
von Hephaistos
Hallo!
Gonzo hat geschrieben:, mische pferdedungpellets darunter und impfe die mischung mit der brut die ich ja schon habe.
Eine ähnliche Überlegung hatte ich auch schon, allerdings mit Kuhmistpellets. Hab´s aber dann nicht getestet, da ja beim Champi-Kompost der Mist fermentiert wird und bzgl. Schopftintling diese immer neben alten Fladen (aus dem Vorjahr) auftraten, niemals bei frischen. Ich denke nämlich, dass in die Pellets FRISCHER Mist kommt; kann mich natürlich aber auch irren.

Gruß,
Hary

Schopftintlingssubstrat

Verfasst: Sonntag, 21. September 2008 17:03
von ted_man2001
Hallo liebe Schopftintlingszuchtgeschädigte,

habe vor einiger Zeit mal versucht den Shaggy Indoor zu züchten. Substrat bestand damals aus:
Strohpellets (Biolan)
1% Sojamehl
0.5% Guano

Das Casing bestand aus Torf,Sand, Rindenhumus,Brantkalk

Das Ergenis sah dann so aus:

Bild

Bis heute ist es mir nicht mehr gelungen, diesen Indoor-Erfolg zu wiederholen, trotz gleicher Einsatzstoffe. Meine Vermutung: Es könnte evtl. Shaggy-Sorten geben, die Indoor leichter fruchten und ich hatte zufällig eine davon erwischt?? Lieferant war damals ein Pilzzuchtbetrieb aus Wagghäusel. Leider war ich zu jener Zeit noch nicht in der Lage, den Shaggy zu klonen. Landeten komplett, bis zum letzten Rest in einer Pfanne und im Magen. Geschmack war First Class. Suche nun seit längerem nach einem Indoor geeigneten Shaggy-Stamm. Ist das nur eine Fata morgana oder weiß jemand mehr zu diesem Thema???Bitte melden zum Erfahrungsaustausch!

Grüsse aus Trier

Verfasst: Donnerstag, 25. September 2008 12:39
von Mycelio
Hallo ted_man2001,


noch so ein Bild und ich springe aus dem Fenster... Versuche schon seit einem halben Jahr, meine Schopftintlinge zum fruchten zu bewegen, aber sowohl drinnen als draußen passiert gar nichts. Substrate waren Strohpellets, Strohpellets mit Luzerne und Kaffeesatz, Strohpellets mit Kompost. Vielleicht klappt es ja nun mit Stroh und Pferdemist.
Ich vermute auch, daß man einen fruchtungsfreudigen Stamm erwischen muß.


Grüße, Carsten

Verfasst: Donnerstag, 25. September 2008 14:56
von Mycelio
Hm, habe gerade nochmal meine Schopftintlingkulturen überprüft. In den meisten Blumentöpfen war kein Mycel mehr zu finden, in einem dafür ein paar wohlgenährte Regenwürmer. Weiß der Henker, wie die da reingekommen sind... In einem Topf fand ich aber süße kleine Primordienbüschel:
Bild Bild
Laut meinen Aufzeichnungen hatte ich vor sechs Monaten Körnerbrut mit Strohpellets vermischt (ohne Zusätze) und sechs Wochen später mit alter, verkalkter Blumenerde bedeckt. Wiederum sechs Wochen später kam dann das ganze in einen Blumentopf, von alter Blumenerde umgeben und ich hatte ein paar Walderdbeeren außenrum gepflanzt.


Grüße, Carsten

Shaggyfruktifikation

Verfasst: Donnerstag, 25. September 2008 18:40
von ted_man2001
Hallo Carsten,

nach Deinem letzten Posting fiel mir ein: Auch bei mir hatte es damals bis zur Fruchtung fast ein halbes Jahr gedauert und es schien mir so, als hätte der Pilz herbstliches, feuchtes Wetter abgewartet obwohl er Indoor fruchtete! Zudem dauerte es von der Primordienbildung bis zur entgültigen Fruchtung auch extrem lang: fast sechs Wochen. Ich hatte es schon aufgegeben von den bleiern ruhenden Primordien Fruchtkörper zu erwarten und das Ding achtlos ins Kellereck gestellt und dann auf einmal: Peng! Irgendwie scheint der Shaggy es nicht zu mögen, wenn man ihm bei der Fruchtkörperbildung zuguckt.

:oops:

Jedenfalls fruchtete er erst als ich aufhörte ihn wie ein Verrückter täglich zu besprühen. Das Casing war zum Zeitpunkt der Fruchtung eher etwas eingetrocknet.
Auch viel Kalk scheint wichtig! p.H lag damals bei 8. Und ein Fruchtugsfreudiger Stamm muß wohl auch hinzu kommen. Ich glaube es gibt da auch eine spezielle Züchtung: "Spargelschopf" oder so ähnlich extra für Indoor. Habe ich mal irgendwo gelesen. Habe aber keine Ahnung wo es davon Mycel gibt.

viele Grüße aus Trier

Verfasst: Sonntag, 19. Oktober 2008 14:20
von Mycelio
Hallo,


die Primordien wuchsen langsam weiter, jedoch habe ich dann mal einen Tag nicht danach geschaut und schon waren die Hüte offen und verfärbten sich... :evil: Naja, aus Neugier habe ich trotzdem die Stiele gebraten. Die waren auch lecker, aber nicht soo besonders, etwa so wie Braunkappen.

Bild Bild


Grüße, Carsten