Bitte um Bestimmungshilfe
Moderatoren: Mycelio, Das-Pilzimperium
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Bitte um Bestimmungshilfe
Liebe Pilzgemeinde,
unter einer Blautanne in meinem Garten zeigen sich seit gestern, nach einer kalten Nacht ( ~ -2 °) diese Pilze
Der größte in der Gruppe ist, gemessen ab Oberkante Erdreich 6,5 cm hoch und 2,0 cm breit.
Einen Pilz, welcher freistand und sehr jung war, habe ich abgeschnitten. Schnittstelle ist weiß und milchen tut er nicht.
Ist das was essbares, oder sollte man sich das nicht antun ?
M. f. G.
Harry II
unter einer Blautanne in meinem Garten zeigen sich seit gestern, nach einer kalten Nacht ( ~ -2 °) diese Pilze
Der größte in der Gruppe ist, gemessen ab Oberkante Erdreich 6,5 cm hoch und 2,0 cm breit.
Einen Pilz, welcher freistand und sehr jung war, habe ich abgeschnitten. Schnittstelle ist weiß und milchen tut er nicht.
Ist das was essbares, oder sollte man sich das nicht antun ?
M. f. G.
Harry II
- Mycelio
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Hallo Harry II,
das sind ganz eindeutig Schopftintlinge, sehr leckere Speisepilze. Das gute an denen ist, daß man sie nicht mit was anderem verwechseln kann. Bloß Spechttintlinge haben die gleiche Form, sind aber anders gefärbt. Schopftintlinge sind aber nur solange genießbar, wie sie geschlossen und weiß sind. Beim Öffnen der Hüte werden die Lamellen erst rosa, dann zerlaufen sie zu schwarzer Tinte. Das passiert auch im Kühlschrank, also besser sofort verarbeiten und nicht erst lagern.
Das Mycel läßt sich auch recht einfach aus Stücken vom unteren Stielende züchten, ist aber oft nur schwer zur Fruchtung zu überreden.
Grüße, Carsten
das sind ganz eindeutig Schopftintlinge, sehr leckere Speisepilze. Das gute an denen ist, daß man sie nicht mit was anderem verwechseln kann. Bloß Spechttintlinge haben die gleiche Form, sind aber anders gefärbt. Schopftintlinge sind aber nur solange genießbar, wie sie geschlossen und weiß sind. Beim Öffnen der Hüte werden die Lamellen erst rosa, dann zerlaufen sie zu schwarzer Tinte. Das passiert auch im Kühlschrank, also besser sofort verarbeiten und nicht erst lagern.
Das Mycel läßt sich auch recht einfach aus Stücken vom unteren Stielende züchten, ist aber oft nur schwer zur Fruchtung zu überreden.
Grüße, Carsten
- Hephaistos
- Ehren - Member
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- Hephaistos
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Hallo!
Unten eine Schicht feuchte Rinderdungpellets, darauf die Stielenden des Schopftintlings und darauf eine Schicht pasteurisiertes Stroh. Das Mycel wuchs ausschließlich in den Dung ein. Naja, vielleicht ist ja die Wachsschicht der Strohhalme nicht zerstört worden.
Gruß,
Hary
Das ist interessant, ich machte einmal einen Versuch in einem Gurkenglas:Mycelio hat geschrieben:Ich klone ihn am liebsten auf feuchter Wellpappe oder ganz wenig Stroh.
Unten eine Schicht feuchte Rinderdungpellets, darauf die Stielenden des Schopftintlings und darauf eine Schicht pasteurisiertes Stroh. Das Mycel wuchs ausschließlich in den Dung ein. Naja, vielleicht ist ja die Wachsschicht der Strohhalme nicht zerstört worden.
Gruß,
Hary