Steinpilz-Anbau, wie ?
Moderatoren: Mycelio, leuchtpilz, davidson30
Steinpilz-Anbau, wie ?
Hallo Pilzfreunde,
ich besitze ein kleines Waldgrundstück (ca 8000 m² Mischwald), auf dem ich bisher zahlreiche Maronen aber noch nie einen Steinpilz gefunden habe. Da ich von Pilzen eigentlich wenig Ahnung habe, hier meine Frage: Was kann man tun, um Steinpilze anzusiedeln? Gibt es dafür ein Substrat, und wie lange dauert es, bis die ersten Fruchtkörper herauskommen? Dasselbe Interesse habe ich auch an Pfifferlingen.
Gruss ...Rainer
ich besitze ein kleines Waldgrundstück (ca 8000 m² Mischwald), auf dem ich bisher zahlreiche Maronen aber noch nie einen Steinpilz gefunden habe. Da ich von Pilzen eigentlich wenig Ahnung habe, hier meine Frage: Was kann man tun, um Steinpilze anzusiedeln? Gibt es dafür ein Substrat, und wie lange dauert es, bis die ersten Fruchtkörper herauskommen? Dasselbe Interesse habe ich auch an Pfifferlingen.
Gruss ...Rainer
-
- Ehren - Member
- Beiträge: 558
- Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
- Wohnort: Kaarst
Geht ja gar net...geht ja wohl...
Hi Rainer,
Zu Erklärung.
Maronen, Pfifferlinge und Steinepilze kann man nicht züchten. Deshalb auch die hohen Preise.
es gab zwar schon versuche Diese Pilze zu züchten aber, es hat nie wirklich geklappt.
Ich denke mal eine hilfe ist es, den Wald zu "pflegen".
Damit meine ich weniger Bäume fääen sondern, den Farn der häufig in Massen auf dem Boden wächst so gegen Sommer zurück zuschneiden.
MFG
-=Firebird=-
PS: Wo liegt den der Wald?
Zu Erklärung.
Maronen, Pfifferlinge und Steinepilze kann man nicht züchten. Deshalb auch die hohen Preise.
es gab zwar schon versuche Diese Pilze zu züchten aber, es hat nie wirklich geklappt.
Ich denke mal eine hilfe ist es, den Wald zu "pflegen".
Damit meine ich weniger Bäume fääen sondern, den Farn der häufig in Massen auf dem Boden wächst so gegen Sommer zurück zuschneiden.
MFG
-=Firebird=-

PS: Wo liegt den der Wald?
-
- Ehren - Member
- Beiträge: 558
- Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
- Wohnort: Kaarst
Sporen bzw. Mycel halten etliche mykologischen Forschungsinstitute bereit. Kannste aber vergessen. Aber ersten zu teuer und zweitens geben sie es an privat meist nicht ab.
Da kann man nur selbst einen Sporenabdruck machen und/oder aus dem Pilzfleisch Mycel heranzüchten. Aber vergiss es! Eben so gut könntest Du Dich auch mit Kernfusion beschäftigen. Etwas übertrieben geschrieben
Da kann man nur selbst einen Sporenabdruck machen und/oder aus dem Pilzfleisch Mycel heranzüchten. Aber vergiss es! Eben so gut könntest Du Dich auch mit Kernfusion beschäftigen. Etwas übertrieben geschrieben

-
- Ehren - Member
- Beiträge: 558
- Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
- Wohnort: Kaarst
@Firebird:
Ich habe letztes Jahr mit einer Champignonfertigkultur angefangen. Von nix ne Ahnung, ganz naiv und voller Forscherdrang losgelegt. Habe aus der Kultur Mycel gemopst und versucht sie weiter zu kultivieren. Stroh mit Pferdung etc. war das Substrat.
Zuerst sieht man kleine sich windene Älchen in den Kulturgläsern. Danach folgt meist Schimmel und dann krepi*rt das Mycel. Meist alles ein Mitbringsel aus der Kultur, die sich auf das frische Substrat stürzen.
Das macht man x mal durch und läßt es dann sein. Dann stellt sich die Frage, ob man es richtig machen will, einfach nur zukaufen will oder aufgeben soll.
Ich hatte mich dann dafür entschieden:
http://www.gruenekraft.net/html/rk38.php
Nebenbei gesagt lohnt sich die eigene Champignonzucht nicht. Ja, es ist zu schaffen, aber die Ausbeute hält sich in bescheidenen Grenzen, da Champies nur auf einem Kompost aus Stroh, Pferdung, Hühnerdung und Gips ausreichend hohe Erträge bringen. Dieses Herzustellen scheitert schon an der benötigten Menge zur Selbsterhitzung des Haufens, um die Fermentation einzuleiten.
Übrigens! Ich habe im Frühjahr meine ausgelutschten Fertigkulturen in den Komposthaufen meines Gartens eingebettet. Gut einen halben Meter von ihm, habe ich vor ein paar Tagen den zweiten Champignon gesichtet. Das Mycel hat sich über den Haufen hinaus im Gartenboden ausgebereitet.
Das nächste Mal verweise ich noch auf eine andere Champignongeschichte zum Nachmachen.
mfg
UA
Ich habe letztes Jahr mit einer Champignonfertigkultur angefangen. Von nix ne Ahnung, ganz naiv und voller Forscherdrang losgelegt. Habe aus der Kultur Mycel gemopst und versucht sie weiter zu kultivieren. Stroh mit Pferdung etc. war das Substrat.
Zuerst sieht man kleine sich windene Älchen in den Kulturgläsern. Danach folgt meist Schimmel und dann krepi*rt das Mycel. Meist alles ein Mitbringsel aus der Kultur, die sich auf das frische Substrat stürzen.
Das macht man x mal durch und läßt es dann sein. Dann stellt sich die Frage, ob man es richtig machen will, einfach nur zukaufen will oder aufgeben soll.
Ich hatte mich dann dafür entschieden:
http://www.gruenekraft.net/html/rk38.php
Nebenbei gesagt lohnt sich die eigene Champignonzucht nicht. Ja, es ist zu schaffen, aber die Ausbeute hält sich in bescheidenen Grenzen, da Champies nur auf einem Kompost aus Stroh, Pferdung, Hühnerdung und Gips ausreichend hohe Erträge bringen. Dieses Herzustellen scheitert schon an der benötigten Menge zur Selbsterhitzung des Haufens, um die Fermentation einzuleiten.
Übrigens! Ich habe im Frühjahr meine ausgelutschten Fertigkulturen in den Komposthaufen meines Gartens eingebettet. Gut einen halben Meter von ihm, habe ich vor ein paar Tagen den zweiten Champignon gesichtet. Das Mycel hat sich über den Haufen hinaus im Gartenboden ausgebereitet.
Das nächste Mal verweise ich noch auf eine andere Champignongeschichte zum Nachmachen.
mfg
UA
-
- Ehren - Member
- Beiträge: 558
- Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
- Wohnort: Kaarst
Ich habe auch letztes Jahr mit den Champies angefangen. Leider reicht der Platz in meinem Garten nicht für grössere Vorhaben raus.
Ich habs letztes Jahr auch einmal veruscht den Myzel selber zu züchten. Alles ging gut. Im Urlaubb sollte jemand den Myzel nass amchen und hats vergessen
.
Nja ich finde es nicht schwer Myzel selber zu zuüchten. aber das Substrat ist schwer!
Da ich ziemlich gut in Bio bin, werde ich auch das noch schaffen.
MFG
Carsten
Ich habs letztes Jahr auch einmal veruscht den Myzel selber zu züchten. Alles ging gut. Im Urlaubb sollte jemand den Myzel nass amchen und hats vergessen

Nja ich finde es nicht schwer Myzel selber zu zuüchten. aber das Substrat ist schwer!
Da ich ziemlich gut in Bio bin, werde ich auch das noch schaffen.
MFG
Carsten
Du kannst nächstes Jahr mal folgendes versuchen.
Nimm eine große (Wasser-)Tonne und stopf da etwa zur Hälfte Pferdemist (Äppel+Stroh) rein. Dann mit Wasser aufgrießen und immer wieder mal umrühren. Nach einigen Wochen ist die Gärung beendet.
Dann holst Du das Stroh raus und preßt es aus. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Du trocknest es in der Sonne, dann hast Du für später was.
2. Du verwendest es gleich als Substrat
Und halt das Übliche: Gips rein, pasteuriesieren und auf richtigen Feuchtegehalt bringen. Durch die Gärung sollte das Stroh "mürbe" geworden sein, so daß es vom Champignon besser verwertet werden kann. Reines Stroh wird vom Champignon NICHT verstoffwechselt, da er ein Sekundärzersetzter ist.
Ach ja, die restliche Gülle ist natürlich ein super Dünger für Kohl, Gurken, Porree etc.
Nimm eine große (Wasser-)Tonne und stopf da etwa zur Hälfte Pferdemist (Äppel+Stroh) rein. Dann mit Wasser aufgrießen und immer wieder mal umrühren. Nach einigen Wochen ist die Gärung beendet.
Dann holst Du das Stroh raus und preßt es aus. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Du trocknest es in der Sonne, dann hast Du für später was.
2. Du verwendest es gleich als Substrat
Und halt das Übliche: Gips rein, pasteuriesieren und auf richtigen Feuchtegehalt bringen. Durch die Gärung sollte das Stroh "mürbe" geworden sein, so daß es vom Champignon besser verwertet werden kann. Reines Stroh wird vom Champignon NICHT verstoffwechselt, da er ein Sekundärzersetzter ist.
Ach ja, die restliche Gülle ist natürlich ein super Dünger für Kohl, Gurken, Porree etc.
-
- Ehren - Member
- Beiträge: 558
- Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
- Wohnort: Kaarst
-
- Ehren - Member
- Beiträge: 558
- Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
- Wohnort: Kaarst
- Pflanzennarr
- Neuling
- Beiträge: 1
- Registriert: Sonntag, 07. Juni 2009 20:04
Pilze ansiedeln am besten durch Verschleppung. Also Steinpilze und Steinpilzabfälle regelmäßig in den besagten Wald verteilen. Nur nützt das nichts wenn der Boden PH-Wert und das Umfeld nicht stimmt.
Der Idealwald sieht so aus: 70% Fichten, 15% Buchen und 15% Eichen wobei die Eichen eher am Waldrand stehen sollten. der Boden sollte leicht sauer sein. Den optimalen PH Wert erkennt man an den dort wachsenden Pflanzen. Zwischendurch Farn am Waldrand und stellenweise im Wald. Heidelbeeren und Moos stellenweise im Wald.
Am Waldrand kann auch Rot-Klee vorhanden sein. Himbeere und Brombeere kann auch vertreten sein. Steinpilze wachsen in einem Höhenbereich von 0 - 1700 Meter über dem Meeresspiegel. Der Steinpilz braucht die Fichte und oder die Eiche. Der Pfifferling braucht die Buche und oder die Fichte.
Den Pfifferling habe ich auch schon bei uralten Bergahorn in Verbindung mit Fichte gefunden. So gibt es viele Pilze die unbedingt ihren Baum brauchen zum Leben. Der Birkenpilz braucht die Birke. Die Espenrotkappe braucht die Zitterpappel (Espe, Aspe) .Findet man den gesuchten Pilz so sollte man sich einprägen was da noch so alles für Pflanzen wachsen.
Der Idealwald sieht so aus: 70% Fichten, 15% Buchen und 15% Eichen wobei die Eichen eher am Waldrand stehen sollten. der Boden sollte leicht sauer sein. Den optimalen PH Wert erkennt man an den dort wachsenden Pflanzen. Zwischendurch Farn am Waldrand und stellenweise im Wald. Heidelbeeren und Moos stellenweise im Wald.
Am Waldrand kann auch Rot-Klee vorhanden sein. Himbeere und Brombeere kann auch vertreten sein. Steinpilze wachsen in einem Höhenbereich von 0 - 1700 Meter über dem Meeresspiegel. Der Steinpilz braucht die Fichte und oder die Eiche. Der Pfifferling braucht die Buche und oder die Fichte.
Den Pfifferling habe ich auch schon bei uralten Bergahorn in Verbindung mit Fichte gefunden. So gibt es viele Pilze die unbedingt ihren Baum brauchen zum Leben. Der Birkenpilz braucht die Birke. Die Espenrotkappe braucht die Zitterpappel (Espe, Aspe) .Findet man den gesuchten Pilz so sollte man sich einprägen was da noch so alles für Pflanzen wachsen.
Moin,
also ich kippte meine Pilzabfälle immer hinter unsere Edelkastanie. Zuletzt wuchs genau dort dann ein prächtiger Maronenröhrling
(wurde vorher auch oft von mir gesammelt/dort entsort).
Als ich zuletzt nur 2 Pfiffer im Korb hatte, dachte ich mir "die lässt du im Wald" und habe jeweils einen in eine Mulde, die direkt an einer ziemlich jungen Fichte (~140 cm) bis zu ihren ersten wurzeln grub, so hingelegt, dass er direkt auf die Wurzel bzw Seitenwurzeln in diesem günstigen Kleinklima der halb-bedeckten, waldfeuchten Moosgrube absporen kann. falls da in jahren mal Pfiffer wachsen würden, würde ich berichten ^^
Gruß kai
also ich kippte meine Pilzabfälle immer hinter unsere Edelkastanie. Zuletzt wuchs genau dort dann ein prächtiger Maronenröhrling

Als ich zuletzt nur 2 Pfiffer im Korb hatte, dachte ich mir "die lässt du im Wald" und habe jeweils einen in eine Mulde, die direkt an einer ziemlich jungen Fichte (~140 cm) bis zu ihren ersten wurzeln grub, so hingelegt, dass er direkt auf die Wurzel bzw Seitenwurzeln in diesem günstigen Kleinklima der halb-bedeckten, waldfeuchten Moosgrube absporen kann. falls da in jahren mal Pfiffer wachsen würden, würde ich berichten ^^
Gruß kai
Ich habe letztes Wochenende den hier gefunden:


und gleich mal versucht auf Petri Myzel zu gewinnen sieht bisher aber leider nicht besonders vielversprechend aus
ich habe gestern zwar Bilder von den Petris gemacht sind aber leider alle völlig unscharf geworden.
Ich werd sie morgen nochmal Knipsen und dann hier zeigen.


und gleich mal versucht auf Petri Myzel zu gewinnen sieht bisher aber leider nicht besonders vielversprechend aus

Ich werd sie morgen nochmal Knipsen und dann hier zeigen.