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Ahoi, habe letztes jahr im herbst eichenstämme mit shitakestiften beimpft.
die haben drausen mit ner folie abgedeckt überwintert.
sah auch alle super aus, auch noch als ich vor nem guten monat, als der schnee weg war mal nachgeschaut habe.
jetzt ist an den abgesägten ästen und an den enden bei einigen aber grüner schimmel aufgetaucht.
ich möchte den schimmel gerne abhobeln, versängen oder so.
befürchte aber, dass er sicher bald an den selben stellen wieder auftaucht.
kann oder sollte man die stellen danach mit harz, lack wachs oder so versiegeln.
Ich hoffe da hat jemand nen tip, konnte zu dem thema leider nichts finden.
schöne grüsse a.

Ich hatte auch mal die Schnittstellen mit Wachs und dergleichen versiegelt, damit kein Schimmel sich ansetzt. Es nützt nichts. Zum Glück verdrängt Shiitake, nachdem der Stamm durchwachsen ist, nach langer Zeit den Schimmel. Man kann die Schnittstellen etwas tockener halten, um den Schimmelbefall einzugrenzen. Um von vornherein die Schimmelbildung an den Schnittflächen der Hölzer so gering wie möglich zu halten oder gar auszuschalten, setzt man an den Schnittenden runderum soviel wie möglich, Impfdübel an, damit diese Enden so schnell wie möglich vom Shiitakemycel besetzt werden. Die Stämme werden dann mit Klarsichtsfolie umwickelt und gelegentlich mit UV-Licht bestrahlt. Die Klarsichtsfolie läßt UV-Licht hindurch. Das sich bildende Ozon unter der Folie und auch die Strahlung zerstört dann die Kontis auf der Stammoberfläche.
Sind aber diese Kontis bereits im Inneren des Holzes, dann kann man nur noch auf den Verdrängungsmechanismus hoffen.

Gruß Wolfgang