MEA auf Vorrat
Verfasst: Samstag, 05. Juni 2010 13:41
Hallo an alle Pilzzüchterinnen und Pilzzüchter
ich habe die letzten paar Wochen ein Experiment durchgeführt, bei welchem eigentlich das Ergebnis schon am Anfang feststand. Aber dennoch wollte ich die Idee, MEA auf Vorrat zu produzieren, erst überprüfen. Und viel Arbeit war es nicht.
Mein "Problem" war bis anhin, dass ich nicht Petris auf Vorrat giessen wollte. Das ist mir bezüglich austrocknen und Kontaminationen einfach zu heikel. Deswegen habe ich jedes Mal meine MEA-Rezeptur angerührt, abgefüllt, sterilisiert und gleich die Platten mit der noch kochenden Lösung gegossen (ohne Box im Heizungskeller und selten Kontis!!!).
Erst mal zu meinem Rezept (pro Liter):
12g Malzextrakt (kann man eventuell noch etwas erhöhen)
15g Agar (ich mags wenns relativ dick wird und eher brüchig als zerfliessend)
2g Hefeextrakt (Mycelien scheinens wirklich zu mögen)
3g Glycerin (Feuchthaltemittel und mir scheints, als ob die Lösung langsamer karamellisiert)
Das kalt angerührte Gemisch (5L auf einmal angesetzt) habe ich in Schottflaschen (dicht schliessende Laborflaschen mit sterilisierbaren, gut abdichtenden Deckeln) abgefüllt, Deckel nicht satt angezogen und sterilisiert. Die heisse aber nicht mehr unter Druck stehende Pfanne hab ich dann geöffnet und die noch kochend heissen Flaschen zugedreht und langsam abkühlen gelassen. Die stehen nun seit rund 3 Monaten rum ohne irgendeine Konti.
Wenn ich nun wieder Platten giessen möchte stelle ich eine Flasche davon in eine normale Pfanne mit 1-2cm Wasser. Nun Deckel drauf und solange erhitzen bis der MEA wieder flüssig ist.
Nun ja, der grosse Wurf ist es nicht, es gibt auch schon fertige Nährböden in Flaschen zu kaufen. Aber mir verkürzt diese Möglichkeit das Petri giessen ziemlich stark!
Wollte dies nur am Rande anmerken.
Auf gut Pilz, gruss
Rino
ich habe die letzten paar Wochen ein Experiment durchgeführt, bei welchem eigentlich das Ergebnis schon am Anfang feststand. Aber dennoch wollte ich die Idee, MEA auf Vorrat zu produzieren, erst überprüfen. Und viel Arbeit war es nicht.
Mein "Problem" war bis anhin, dass ich nicht Petris auf Vorrat giessen wollte. Das ist mir bezüglich austrocknen und Kontaminationen einfach zu heikel. Deswegen habe ich jedes Mal meine MEA-Rezeptur angerührt, abgefüllt, sterilisiert und gleich die Platten mit der noch kochenden Lösung gegossen (ohne Box im Heizungskeller und selten Kontis!!!).
Erst mal zu meinem Rezept (pro Liter):
12g Malzextrakt (kann man eventuell noch etwas erhöhen)
15g Agar (ich mags wenns relativ dick wird und eher brüchig als zerfliessend)
2g Hefeextrakt (Mycelien scheinens wirklich zu mögen)
3g Glycerin (Feuchthaltemittel und mir scheints, als ob die Lösung langsamer karamellisiert)
Das kalt angerührte Gemisch (5L auf einmal angesetzt) habe ich in Schottflaschen (dicht schliessende Laborflaschen mit sterilisierbaren, gut abdichtenden Deckeln) abgefüllt, Deckel nicht satt angezogen und sterilisiert. Die heisse aber nicht mehr unter Druck stehende Pfanne hab ich dann geöffnet und die noch kochend heissen Flaschen zugedreht und langsam abkühlen gelassen. Die stehen nun seit rund 3 Monaten rum ohne irgendeine Konti.
Wenn ich nun wieder Platten giessen möchte stelle ich eine Flasche davon in eine normale Pfanne mit 1-2cm Wasser. Nun Deckel drauf und solange erhitzen bis der MEA wieder flüssig ist.
Nun ja, der grosse Wurf ist es nicht, es gibt auch schon fertige Nährböden in Flaschen zu kaufen. Aber mir verkürzt diese Möglichkeit das Petri giessen ziemlich stark!
Wollte dies nur am Rande anmerken.
Auf gut Pilz, gruss
Rino