strohtee als einzige substratvorbereitung

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strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von davidson30 » Samstag, 12. November 2011 17:50

hallo


habe mich dunkel an einen tipp eines foren kollegen erinnert ... der in einen gespräch auf diesen beitraggefallen ist
( siehe viewtopic.php?f=53&t=2444&p=18224#p18224 )


so war mein gedanke das ich stroh einweiche ... ein wenig über 24 stunden

das eingeweichte stroh habe ich beimpft (die beutel schauen schon ganz gut aus )

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das einweichwasser wurde aufgehoben und durfte noch eine woche "reifen"

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dann wurde mal ein brikett eingeweicht und mit sägemehl vermischt

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jetzt noch beimpft, in säcke abgefüllt und nichts weiter ....


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(bei 2 habe ich noch etwas biokompost beigemischt ... soll ja gut sein für den kräuterseitling)


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so nun wird abgewartet ... habe voriges jahr das mal ohne strohtee versucht ... nur mit wasser ... ergebniss 100% ausfall




gut kulturpilz

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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von davidson30 » Samstag, 19. November 2011 19:52

hallo leute


hab heute mal die strohteebeutel begutachtet ...

... hier mal ein kleiner vergleich

links beutel mit hitzebehandlung - rechts die beutel mit strohtee

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das einwaschen geht zwar im vergleich zu den wärmebehadelten substrat etwas langsamer ... aber schaut nicht so schlecht aus ...

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hier mal alle vier beutel mit strohtee als wasserzugabe

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erfreulich ist das kein einziger anzeichen von kontis zeigt ... obwohl ich zu den brikett noch weichholz und buchensägemehl hinzu gegeben habe welches schon das zweite jahr nur als losen haufen auf den dachboden gelagert habe ... und so sicher nicht mehr ganz sauber ist.

leider kommt der winter ... und ich muss wohl oder übel etwas mit den versuchen zurückstecken ... aber das ist sicher eine linie die ich nächstes jahr sicher weiter verfolgen werde ........



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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von Geier » Sonntag, 20. November 2011 12:56

Hallo fritz

Das sieht doch schonmal echt gut aus. Wie warm stellst du denn die Beutel zum Durchwachsen auf? Ich stelle meine immer bei Zimmerthemperatur auf also so um die 20°c. Da wachsen die recht schnell durch und dann lager ich die kühler im Keller bis ich sie brauche.
Will mir für nächstes Jahr Säcke machen für ein Folienbeet im Garten und ziehe dafür fleissig Austern.

Gruß
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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von davidson30 » Sonntag, 20. November 2011 16:45

hallo roland

ja scheint wirklich gut zu funktionieren ... (wobei mir auffällt das sich die kompostzugabe auch nochmal günstig auf das durchwachsen auswirkt) .... wenns so weiter geht kann ich nächstes jahr endlich die mengen machen von denen ich immer geträumt habe ;) ... und das ohne erhitzen .



habe meine beutel auch bei 20 grad zum durchwachsen stehen .... will so wie du meine beutel dann im erdkeller (kühl) lagern bis die temperatur wieder zum fruchten passt (mit den ks hatte ich das schon mal gemacht und es hat super funktioniert)

bin auch schon fleissig anm beutel machen ....

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... leider wird der platz schon knapp und ich hoffe das ich nächste woche schon ein paar in den keller geben kann um platz für die nächte ladung zu haben


gut kulturpilz

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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von davidson30 » Montag, 28. November 2011 19:56

hallo


so auch hier gibts was neues ...


die beutel mit kompostzusatz scheinen langsam aber sicher weiter zu wachsen ...

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die beutel ohne kompostzusatz scheinen das wachstum noch mehr zu verlangsamen ...


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die erhitzten zum vergleich ... geben schön gas ..


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aber auch wenns bei den einen sehr langsam geht ... kontis sind bis jetzt noch keine zu sehen :)


jetzt noch ein paar fragen

... sollte ich das nächste mal etwas kalk beimischen ???
..... arbeiten da mikroben und kommt deshalb kein schimmel ??
.... oder ist nur der ph wert gesunken und hält das die kontis fern ???
.... warum wächst der pilz bei kompostzugabe besser ??? (der kompost wurde ebenfalls mit strohtee befeuchtet)
... kann es sein das der fertige "biokompost" etwa vom werk aufgekalkt wurde ??? (hab ihm von einer kompostieranlage die von der gemeinde betrieben wird .... wo der grünschnitt entsorgt wird)


wer helfen kann soll helfen ...



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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von Geier » Dienstag, 29. November 2011 22:22

Hallo fritz

Das bei der Kompostierung von großen Mengen Grünschnitt meisst Kalk zugegeben wird ist sehr wahrscheinlich. So arbeiten die die hier auch. Selbst für den Schrebergarten kann man so Schnellkomposter Hilfen kaufen wo Kalk zugesetzt ist. Mikroben sind bei solchen Zusätzten mit von der Partie.

Bei deinen anderen Fragen kann ich dir leider nicht helfen.

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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von anbrodi » Donnerstag, 01. Dezember 2011 00:17

Hallo Fritz ,
bei der Kompostierung sind auf jeden Fall Mikrobus und Bactus am Werk . Da das Material von diesen schon aufgeschlossen wurde können sich nun auch unsere Leckerlinge direkt ohne Umwege darüber hermachen . Darum ist der Kompost auch so begehrt bei Gärtnern .... die Pflanzen haben auch wie die Pilze mit dem Material leichtes Spiel . Ich vermute dass die Kompostbakterien sich gegen Schimmel und Konkurenzbakterien wehren ... daher die gute Schimmelresistenz (habe noch NIE am städtischen Kompostplatz etwas schimmeliges gesehen) .
Tipp : Ich nehme für Waldpilze auch gerne bei unsterilen Kulturen etwas Waldkompost dazu . Nicht die oberste Schicht Waldboden zusammenkratzen , sondern mindestens 10 cm tief buddeln und dann von dieser Erde eine gute Handvoll zum Substrat dazugeben . Mein Myzel mag das . Klar gibts auch immer mal eine böse grüne Überraschung , aber ich bilde mir ein dass ich mit den Walderdeeimern mehr Erfolg habe .
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
Fragen hilft auch manchmal ....
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Re: strohtee als einzige substratvorbereitung

Beitrag von davidson30 » Sonntag, 04. Dezember 2011 15:41

hallo pilzgemeinde




leider musste ich heute einen der beutel ohne kompostzugabe zu grabe ... ähmm zum komosthaufen tragen ..... leider hat sich nach dem der pilz nicht weiter wachsen wollte ein grüner geselle in der tüte eingenistet .



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