Kombucha - Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten

Rezepte, Tipps zur Aufbewahrung und vieles mehr sind hier richtig. Teilt anderen doch euer Lieblingsgericht mit!

Moderator: Mycelio

Antworten
Benutzeravatar
Hexenring
Neuling
Beiträge: 10
Registriert: Donnerstag, 11. August 2011 12:54

Kombucha - Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten

Beitrag von Hexenring » Dienstag, 15. November 2011 22:08

Vor Jahren hatte ich schon einmal eine Kombucha-Kultur, aber leider habe ich damit irgendwann aufgehört, weil der Pilz sehr viel (!) fleißiger war, als ich den "Tee" trinken konnte. Doch inzwischen vermisse ich das Getränk und möchte mir wieder eine Kultur zulegen. Um aber nicht wieder in die Situation zu kommen, den Pilz wegwerfen zu müssen, weil ich mit dem Verbrauch nicht hinterher komme, möchte ich gerne mehr über die Einsatzmöglichkeiten von Kombucha wissen,

z. B. Anwendungsmöglichkeit im Garten oder ähnliches oder kann man den Pilz trocknen zur Weiterverwendung (wofür auch immer) oder anderweitig in Rezepten verwenden (vielleicht zur Konservierung ähnlich dem Essig?)

Seinerzeit hatte ich einfach nur eine Kombucha-Kultur "vermacht" bekommen und auf schwarzen Tee gesetzt. Diese Möglichkeit habe ich nun nicht und werde wohl über das Internet eine Kultur bestellen. Deshalb noch eine Frage: Gibt es bei Kombucha unterschiedliche Sorten, also ist z. B. Ginseng-Kombucha nur auf Ginseng-Sud gezüchtet oder hat er tatsächlich eine andere Konsistenz?

Freue mich über jeden Hinweis. Rezepte probiere ich gerne aus. Natürlich habe ich auch ein Kombucha-Rezeptbuch im Schrank, das erstreckt sich aber nur auf verschiedene Teeansätze und leider nicht auf weitere Anwendungsmöglichkeiten. Erfahrungsberichte und Bewährtes finde ich auf jeden Fall viel interessanter!

Viele Grüße von Hexenring
Benutzeravatar
Hexenring
Neuling
Beiträge: 10
Registriert: Donnerstag, 11. August 2011 12:54

Re: Kombucha - Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten

Beitrag von Hexenring » Donnerstag, 17. November 2011 21:07

w_ciossek hat geschrieben:Hallo,
Ein Kombucha-Teepilz kann man sich quasi aus den Nichts selbst herstellen. Man braucht nur frisch gepreßten Obstsaft aus ungewaschenen Früchten gären. Damit sich keine Kahmhefen bilden, erfolgt dieses zuerst anaerob, d.h. unter Luftausschluß. Nun sammelt man die Wildhefen (Bodensatz) und macht einen erneuten Ansatz damit. Im Sommer kann bei frischer Luftzufuhr daraus Essig werden und oft bildet sich durch den Acetobacter xylinum eine Haut, nämlich die Essigmutter. Schneller geht es, wenn man dem ein Schuß Apfelessig hinzugibt, der nicht wärmebehandelt worden ist. Die Essigmutter besteht aus reiner Cellulose mit Essigbakterien und Wildhefen. Trocknet man sie, hat man feinstes Papier oder ungetrocknet ergibt es den Teepilz, den man im Tee weiterzüchten kann. Der Teepilz ist nicht vor Jahrtausenden in China entstanden, da es damals kein Zucker gab, und die Chinesen den Tee ungesüßt trinken. Honig würde den Teepilz aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung mit der Zeit töten. In Wirklichkeit ist der Teepilz in Rußland im 19. Jahrhundert entstanden, indem man offenbar mit Zucker gesüßten Tee unsauber, wahrscheinlich unbeabsichtigt, vergären ließ, und anstatt reinen Teewein hatte man ein Essiggemisch, nämlich das Kombucha-Getränk.
Mfg Wolfgang
Dann lag ich ja mit meinem Gedanken in Bezug auf Essig ja gar nicht so verkehrt.
So ganz von Null anzufangen, 100 % Eigenanbau und 100 % biologisch und wenn daraus vielleicht auch gleich die Grundlage für Essig und Kombucha wird...
Das hört sich wirklich gut an!

Der Versuch ist gestartet:

- 5 Winteräpfel (eigene Ernte) sind geschält, kalt gesaftet, durch ein Teesieb "gefiltert" und in ein kleines, verschlossenes Marmeladenglas gefüllt

- und desgleichen mit 5 UNgeschälten (aber gewaschenen) Winteräpfeln, weil unser Winterapfel kräftig Dreck an der Oberfläche sammelt.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie weit ich mit diesem Versuch komme 8)
Antworten

Zurück zu „Pilze in der Küche“