Brut auf Holzkohle mit Sterilfilter - ohne Impfbox
Verfasst: Donnerstag, 31. Oktober 2013 11:50
Hallo Zusammen,
ich bin Christoph und neu im Forum. In den letzten Tagen habe ich sehr interessiert in eurem Forum gelesen, ein wenig rumprobiert und möchte euch nun mal meine Bastelei vorstellen.
Die Idee ist nicht ganz neu. Man nehme eine anorganische Matrix (in diesem Fall Holzkohle) tränke sie in Nährlösung und lasse das Ganze bewachsen. Ich habe dafür ein Einweckglas (~500ml) genommen und habe es mit zwei Luer-Lockanschlüssen ausgestattet (das in der Mitte des Glases hat ein Trinkröhrchen als Steigrohr). Dann habe ich es locker mit Holzkohle gefüllt (nächstes Mal nehme ich kleinere Stücke), etwa 100ml Nährlösung (30g/l Malz) dazugegeben und das im Dampfkochtopf sterilisiert (mit Alufolie abgedeckt und im kalten Zustand mit Luer-Lock-Stopfen verschlossen). Das Ganze wäre jetzt nahezu unbegrenzt lagerbar und kann über die Luer-Lock-Anschlüsse einfach mit einer Mycelspritze beimpft werden (ich habe erstmal shiitake versucht).
Zur Belüftung habe ich dann einen Spritzenfilter auf den Luer-Lock-Anschluss ohne Steigrohr gesetzt und da eine Heidelberger Verlängerung und einen Drei-Wege-Hahn drangebastelt. Mit einer Perfusorspritze (50ml) kann man dann Luft reindrücken und alte Luft raussaugen. Geplant war es mit zwei Filtern, dass man über einen Anschluss belüftet und die alte Luft über den anderen herausgedrückt wird (allerdings habe ich momentan nur einen Filter).
Das Ganze steht jetzt 3 Tage und man erkennt, dass bereits ein Stückchen vom Mycel beachsen ist.
Ich hoffe, dass das so weiter geht und bin auf eure Meinung gespannt.
edit: meine Hoffnung ist, dass das Mycel auch in die Nährlösung reinwächst. Dann könnte man die Kohle beim Nächsten Mal auf ein Gitter legen, das etwa 1-2cm über dem Boden befestigt ist und in die Lösung unter dem Gitter ein paar Glasscherben geben. Kurz vor dem Entnehmen der Brut hätte man durch Schütteln und Zerkleinern des Mycels durch die Scherben wieder Flüssigmycel, welches man übers Steigrohr steril entnehmen kann.
ich bin Christoph und neu im Forum. In den letzten Tagen habe ich sehr interessiert in eurem Forum gelesen, ein wenig rumprobiert und möchte euch nun mal meine Bastelei vorstellen.
Die Idee ist nicht ganz neu. Man nehme eine anorganische Matrix (in diesem Fall Holzkohle) tränke sie in Nährlösung und lasse das Ganze bewachsen. Ich habe dafür ein Einweckglas (~500ml) genommen und habe es mit zwei Luer-Lockanschlüssen ausgestattet (das in der Mitte des Glases hat ein Trinkröhrchen als Steigrohr). Dann habe ich es locker mit Holzkohle gefüllt (nächstes Mal nehme ich kleinere Stücke), etwa 100ml Nährlösung (30g/l Malz) dazugegeben und das im Dampfkochtopf sterilisiert (mit Alufolie abgedeckt und im kalten Zustand mit Luer-Lock-Stopfen verschlossen). Das Ganze wäre jetzt nahezu unbegrenzt lagerbar und kann über die Luer-Lock-Anschlüsse einfach mit einer Mycelspritze beimpft werden (ich habe erstmal shiitake versucht).
Zur Belüftung habe ich dann einen Spritzenfilter auf den Luer-Lock-Anschluss ohne Steigrohr gesetzt und da eine Heidelberger Verlängerung und einen Drei-Wege-Hahn drangebastelt. Mit einer Perfusorspritze (50ml) kann man dann Luft reindrücken und alte Luft raussaugen. Geplant war es mit zwei Filtern, dass man über einen Anschluss belüftet und die alte Luft über den anderen herausgedrückt wird (allerdings habe ich momentan nur einen Filter).
Das Ganze steht jetzt 3 Tage und man erkennt, dass bereits ein Stückchen vom Mycel beachsen ist.
Ich hoffe, dass das so weiter geht und bin auf eure Meinung gespannt.
edit: meine Hoffnung ist, dass das Mycel auch in die Nährlösung reinwächst. Dann könnte man die Kohle beim Nächsten Mal auf ein Gitter legen, das etwa 1-2cm über dem Boden befestigt ist und in die Lösung unter dem Gitter ein paar Glasscherben geben. Kurz vor dem Entnehmen der Brut hätte man durch Schütteln und Zerkleinern des Mycels durch die Scherben wieder Flüssigmycel, welches man übers Steigrohr steril entnehmen kann.