Bestimmungsbuch

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Jakob
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Bestimmungsbuch

Beitrag von Jakob » Montag, 11. Dezember 2017 21:08

Hallo zusammen,
kann mir jemand ein gutes Pilz-Bestimmungsbuch empfehlen?
Ich habe bei Insekten die Erfahrung gemacht dass man mit den üblichen "Bilderbüchern" nicht weit kommt, weil die meisten Arten gar nicht erwähnt sind und die Abbildungen nicht weiter helfen. Besser funktionieren Bestimmungsschlüssel mit erkärenden Abbildungen. Ist das bei Pilzen ähnlich oder kann ich einfach irgendein Buch aus dem Buchladen nehmen?

Ich habe was Pilze betrifft kaum Vorkenntnisse. Dieses Jahr habe ich einen Parasol gesammelt, zubereitet und überlebt :wink: . Mich interessieren in erster Linie Speisepilze, aber ich bin auch allgemein daran interessiert eine möglichst gute Artenkenntnis zu entwickeln, und Pilze zu bestimmen die ich zufällig finde.

Viele Grüße,
Jakob
Ständerpilz
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Re: Bestimmungsbuch

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 13. Dezember 2017 00:08

Hallo Jakob!

Ich selbst habe den Kosmos Pilzatlas (schon etwas ältere Ausgabe), der ist ganz okay, aber nicht perfekt. Es mag bessere Bücher geben (ich weiß es nicht), aber sicherlich auch viele schlechtere. Im Kosmos Pilzatlas sind Fotos von den Pilzen in verschiedenen Entwicklungsstadien und längs durchgeschnitten, eine kurze und knappe Beschreibung dazu, inkl. Sporenfarbe, -form und -größe. Vorne im Buch werden ein paar grundlegende Dinge erklärt (z.B. Begriffe adnat, adnex etc. bezüglich der Lamellen, auch einiges zu Makroreagenzien etc) und es findet sich eine Übersicht über die Familien mit typischen Vertretern. Ein Bestimmungsschlüssel ist nur auf Familienebene drin. Falls es den Kosmos Pilzatlas noch gibt, wurde er sicherlich noch mal überarbeitet und ist heute vielleicht (noch) besser.

Wichtig ist vor allem eins: dass du die tödlich giftigen Vertreter, vor allem Knollenblätterpilze, sicher erkennen kannst. ;) Ganz allgemein ist auch wichtig zu verinnerlichen, dass es bei Pilzen nicht nur auf das Aussehen ankommt, sondern auch auf Geruch, Beschaffenheit von Hut und Stil etc, manchmal Details wie Verfärbungen etc.pp. Ein guter Start ist übrigens eine Pilzführung mit einem Experten! Wenn man danach im Netz sucht, findet man für gewöhnlich solche Führungen in der Umgebung. Natürlich zu den entsprechenden Jahreszeiten. Selbst gesammelte Pilze lässt man besser von einem Fachmann kontrollieren, bevor man sie isst.

Grüße,
Oliver
Zuletzt geändert von Ständerpilz am Mittwoch, 13. Dezember 2017 00:09, insgesamt 2-mal geändert.
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