Dankeschön, ich versuche jetzt bei 6-7 Grad im Kühlschrank, will es aber auch nur 1-2 Monate stehen lassen. Flüssigmyzel habe ich bis jetzt noch nie gemacht, auch in Petrischalen mit Nährboden habe ich überhaupt noch keine Ahnung.
Die Tannenzapfen sammle ich nicht ! wenn sie frisch gefallen, harzig und hellbraun sind. Ich sammle sie immer frühestens ab Ende September, Oktober, da sind sie schon ganz dunkelbraun und nicht mehr klebrig, harzig.
Mehrmals durch den Häcksler bis zur gewünschten Größe und gut trocknen lassen, dabei mehrmals wenden.
Ich lege sie 1-2 Wochen auf einem Leintuch auf dem Dachboden aus, sie lassen sich ganz einfach alle 1-2 Tage mit einem Besen hin und her wenden.
So trockne ich auch die Rosskastanien.
Diese müssen sofort nach dem sammeln gehäckselt und getrocknet werden, dann schimmelt auch nichts.
Im späten November hatte ich mal im Wald Tannenzapfen entdeckt, die feucht, voll mit Myzel überwuchert und so gut gerochen haben. Deshalb dachte ich einfach , dass die Pilze damit etwas anfangen können. Zur Substratauflockerung, als Nährstofflieferant, ich habe keine Ahnung für was sie es verwenden. Bis jetzt nehme ich das Rezept der Substratmischung für Enoki und Stockschwämmchen.
Zum Kalträuchern für Schinken und Rauchfleisch verwende ich Buchenmehl mit Zugabe von Wacholderbeeren, Tannenzapfen, getrocknete Kräuter ( Rosmarin, Salbei, Oregano, wenig Thymian)
Riecht und schmeckt herrlich.
Zum Waschen von Feinwäsche, Wolle, Frottee, auch super für Jeans, verwende ich : Abends 50g getrocknete Rosskastanie mit 200 ml. kochendem Wasser übergießen. Am besten über Nacht- oder mindestens 2 Stunden stehen lassen, absieben, dazu braucht man einen Bruchteil bis gar keinen Weichspüler. Eigentlich nur wegen dem Duft, wer das mag.
Bei ganz heller Wäsche entnehme ich nur 50g helle Stücke der Kastanien, ohne die braune Schale. Die Kastanien kann man auch noch ein zweites Mal mit Wasser überbrühen, aber nicht länger als zwei Tage stehen lassen, sonst geht es kaputt und riecht modrig. Die verbrauchten Kastanien wandern auf den Kompost.
Beim ersten Versuch mit Tannenzapfen und Rosskastanie im Pilzsubstrat habe ich auch damit gerechnet, dass mir alles komplett zusammen schimmelt, das war aber nicht der Fall. Damit der Pilz einen guten Start hat, gebe ich aber immer Waldhonig dazu.
Hier hatte ich bis jetzt noch keine Konti.
Wenn ich schon bei Körnerbrut auf Weizen Konti hatte, auch wenn es nur ein kleiner Fleck im Glas war oder das Myzel es sich zurück erobert hat, verwende ich das nicht und entsorge das Glas komplett.
Die Gläser mit Körnerbrut habe ich auf einem Regal stehen, wegen der Wärme dachte ich, wäre das vielleicht ein guter Platz.
Daneben befinden sich Kakteen mit einer LED Pflanzenleuchte darüber.
Komisch ist, am Anfang dachte ich an Zufall, dass immer die Glashälfte die Licht abbekommt, mit dem Myzel weiß durchwächst, während man in der anderen Hälfte des Glases, wo kein Lichtschein hinfällt, nur die Weizenkörner aber sonst überhaupt nichts sieht ? ? das verstehe ich nicht, dachte dunkel wäre gut, hell stehen sie bei mir nur, weil ich keinen dunklen, Platz habe, der auch warm wäre.
Seither drehe ich alle 2,3 Tage die Gläser um ein viertel. Dann wachsen sie gleichmäßig durch.
Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein, wollte den Pilzen einen guten Start geben

beim Ansetzen vom Substrat der Kräuterseitlinge, Austernseitlinge gebe ich auch immer je Liter Wasser ein Teelöffel Honig ins aufkochende Wasser dazu, aber hellen Honig, kein Waldhonig.
Mit dem Ertrag bin ich sehr zufrieden für unseren Haushalt, da weiß ich aber nicht, wieviel so ein Block bringen muss, da kann ich das nächste Mal wiegen.
Ich habe am 3. Dezember einen ganz neuen Substrat- Versuch mit Enoki ( aber auch mit Tanne, Kastanie ) gestartet, bin bis jetzt noch sehr skeptisch, aber auch schon positiv überrascht, wenn es so bleibt schreibe ich gern dazu nächste Woche mit Bild.