bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
Moderatoren: Mycelio, leuchtpilz, davidson30
bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
Das muss ich hier festhalten...
Mycogone perniciosa ich hatte das schon öfter und habe nun einen Namen dafür. War mir nie sicher ob konti oder doch nicht... = Konti
diese bernsteinfarbenen Tröpfchen sitzen immer auf einem Myzelhaufen.
...sind aber nicht zu verwechseln mit Metaboliten, die offenbar normal sind (ich glaube diese Metaboliten sind Rückstände des Myzelstoffwechsels. Ziemlich treffend oft als Myzelpisse bezeichnet)
Mycogone perniciosa ich hatte das schon öfter und habe nun einen Namen dafür. War mir nie sicher ob konti oder doch nicht... = Konti
diese bernsteinfarbenen Tröpfchen sitzen immer auf einem Myzelhaufen.
...sind aber nicht zu verwechseln mit Metaboliten, die offenbar normal sind (ich glaube diese Metaboliten sind Rückstände des Myzelstoffwechsels. Ziemlich treffend oft als Myzelpisse bezeichnet)
- Lauscher
- Site Admin
- Beiträge: 971
- Registriert: Samstag, 05. Januar 2008 12:58
- Wohnort: Nordhessen, bei Wolfhagen
Re: bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
Hallo Maria,
wie unterscheiden sich die Tröpfchen denn von "Myzelpisse"? Oder ist der ganze Klumpen der Fremdpilz?
wie unterscheiden sich die Tröpfchen denn von "Myzelpisse"? Oder ist der ganze Klumpen der Fremdpilz?
-------------------------------------------------------------------
Normale Schrift: User Lauscher/Martin spricht.
[i]Kursive Schrift: Moderator Lauscher spricht[/i]
Normale Schrift: User Lauscher/Martin spricht.
[i]Kursive Schrift: Moderator Lauscher spricht[/i]
Re: bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
Ja, ich glaube ziemlich sicher (
) dass der Myzelhaufen dazugehört. Dieser Haufen ist sehr dicht ... keineswegs fluffig luftig.
Ich habe etwas nachgelesen. Vor allem Champignonkulturen werden davon befallen. Die Deckerde ist meist das Problem. Daher bin ich jetzt gar nicht mehr so sicher ob das wirklich meine Krankheit war.
Im Pilzanbau Buch von Lelley wird Mycogene perniciosa (Weichfäule/nasse Molle) (engl: wet bubble) auch beschrieben. Champignons. hmm
Myzelpisse ist "schöner" über die ganze Kultur verteilt und eher hellgelb und sitzt nicht auf einem Haufen. Zuviel (wieviel zu viel ist, weiß man mit der Zeit) davon, deutet auf Stress - meist zu hohe Inkubationstemperatur - hin.
holdrio

Ich habe etwas nachgelesen. Vor allem Champignonkulturen werden davon befallen. Die Deckerde ist meist das Problem. Daher bin ich jetzt gar nicht mehr so sicher ob das wirklich meine Krankheit war.

Im Pilzanbau Buch von Lelley wird Mycogene perniciosa (Weichfäule/nasse Molle) (engl: wet bubble) auch beschrieben. Champignons. hmm
Myzelpisse ist "schöner" über die ganze Kultur verteilt und eher hellgelb und sitzt nicht auf einem Haufen. Zuviel (wieviel zu viel ist, weiß man mit der Zeit) davon, deutet auf Stress - meist zu hohe Inkubationstemperatur - hin.
holdrio
Re: bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
noch Fotos dazu. Offenbar ist das auch mycogone perniciosa
auf einer Stockschwämmchenkultur- Mycelio
- Site Admin
- Beiträge: 3267
- Registriert: Donnerstag, 27. September 2007 04:42
- Wohnort: Berlin-Friedrichshain
Re: bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
Hallo Maria,
einzelne Wucherungen wie auf dem Foto in deinem ersten Beitrag hatte ich vor Jahren mal bei Austern beobachtet, da gehörten sie aber zum restlichen Myzel und wurden durch eine bakterielle Kontamination verursacht. Die Tropfen waren damals auch dunkler.
Da ich selbst Mycogone perniciosa noch nie gesehen habe habe ich mal recherchiert, aber nur Infos zu befallenen Champignon-Kulturen gefunden. Allein im Shroomery-Forum wollen viele diese Konti haben, was ich aber für Fehldiagnosen halte, weil es ausschließlich bei degenerierten Varianten von Psilocybe cubensis auftritt.
Nach einer ganzen Weile fand sich dort aber auch ein Hinweis auf Austern mit Mycogone-Befall mit Fotos die deinem Befall auf dem Stockschwämmchenblock sehr ähneln. Am interessantesten war aber die Lösung: Nach einer Nacht im Gefrierfach des Kühlschranks war die Konti tot und wurde vom Austernmyzel gefressen.
https://www.shroomery.org/forums/showfl ... 1#25651921
Du hast nicht zufällig ein Mikroskop zur Verfügung? Mycogone perniciosa scheint ja direkt an den Hyphen ungewöhnlich geformte und gut erkennbare Sporen zu bilden.
Grüße, Carsten
einzelne Wucherungen wie auf dem Foto in deinem ersten Beitrag hatte ich vor Jahren mal bei Austern beobachtet, da gehörten sie aber zum restlichen Myzel und wurden durch eine bakterielle Kontamination verursacht. Die Tropfen waren damals auch dunkler.
Da ich selbst Mycogone perniciosa noch nie gesehen habe habe ich mal recherchiert, aber nur Infos zu befallenen Champignon-Kulturen gefunden. Allein im Shroomery-Forum wollen viele diese Konti haben, was ich aber für Fehldiagnosen halte, weil es ausschließlich bei degenerierten Varianten von Psilocybe cubensis auftritt.
Nach einer ganzen Weile fand sich dort aber auch ein Hinweis auf Austern mit Mycogone-Befall mit Fotos die deinem Befall auf dem Stockschwämmchenblock sehr ähneln. Am interessantesten war aber die Lösung: Nach einer Nacht im Gefrierfach des Kühlschranks war die Konti tot und wurde vom Austernmyzel gefressen.
https://www.shroomery.org/forums/showfl ... 1#25651921
Du hast nicht zufällig ein Mikroskop zur Verfügung? Mycogone perniciosa scheint ja direkt an den Hyphen ungewöhnlich geformte und gut erkennbare Sporen zu bilden.
Grüße, Carsten
Re: bernsteinfarbene Tröpfchen auf Myzelhaufen
Nein. Leider kein Mikroskop
aber....
Wichtig ist mal, dass man weiß, dass es eine Konti ist und wie sie aussieht... aussehen kann.
Bevor ich es am Komposthaufen entsorgt habe, habe ich es begutachtet:
man kann es wie einen "Lappen" vom Substrat abziehen. Feste Konsistenz (wie 3 Tage alte Omletten (Pfannkuchen glaube ich), auf der Unterseite gelblich feucht, Irgendwie wächst es so "gerafft" wie Gehirnmasse, ich glaube meine Konti ist schon etwas alt, sie ist ja auch echt groß.
Präzise beschrieben, würde ich sagen

aber....
Wichtig ist mal, dass man weiß, dass es eine Konti ist und wie sie aussieht... aussehen kann.
Bevor ich es am Komposthaufen entsorgt habe, habe ich es begutachtet:
man kann es wie einen "Lappen" vom Substrat abziehen. Feste Konsistenz (wie 3 Tage alte Omletten (Pfannkuchen glaube ich), auf der Unterseite gelblich feucht, Irgendwie wächst es so "gerafft" wie Gehirnmasse, ich glaube meine Konti ist schon etwas alt, sie ist ja auch echt groß.
Präzise beschrieben, würde ich sagen
