kulturpilz.de

Kommen jetzt verteilt über das Myzel an etlichen Stellen kleine Pins. Du könntest evtl ausprobieren ob Myzelverletzungen schon ausreichen die Fruchtung einzuleiten:
https://www.zobodat.at/pdf/Z-Mykologie_ ... 5-0290.pdf

Meine Kultur in Wiesenerde ist ziemlich dünn bewachsen, da hast du nicht diese ausgeprägte Flaum/Mycel Bildung auf der Oberfläche. Bei dem Ansatz "simuliere" ich gerade Regen
Vor dem Regen: Nach dem Regen: Bei einen zweiten Ansatz den ich noch im Keller hatte könnte ich in der tat mal etwas verletzend werden ... das ist noch mein erster Substrat-Ansatz (siehe auf S.4 weiter vorne im Fred) beimpft hatte ich das Gläschen am 30.08.21....

Wieviel Volumen haben die Kulturen ca.?
Auf jeden Fall viel Glück mit den Fruchtungsversuchen!

Die Fruchtkörperchen hier entwickeln sich auch eher langsam, aber noch haben sie nicht gestoppt.

Entwickeln sich langsam aber beständig. Mit der Größe bin ich schon recht zufrieden für eine so kleine Kultur. Wenn man bedenkt, dass das mein erster Ansatz auf Substrat war
Hat halt ewig gedauert. Werde demnächst mal ein paar Versuche mit angepasster Substratmischung starten und hoffen dass das dann zügiger durchwächst.

Ich bauch wohl mal eine bessere Lösung als die Plastikbox für Fruktifikation. Das mit CO2 und Feuchtigkeit ist ein bisserl mühsam.

Die sehen mittlerweile richtig schön aus
Die fruchten bei Zimmertemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit? Mit Licht?

malda hat geschrieben: ↑Samstag, 22. Oktober 2022 07:12 Die sehen mittlerweile richtig schön aus
Die fruchten bei Zimmertemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit? Mit Licht?

Ja. Nachdem die auch in der warmen Jahreszeit auf der Wiese fruktifizierten, vorausgesetzt es gab Regen, bin ich davon ausgegangen dass Zimmertemperatur gehen sollte.

Meinen herzlichen Glückwunsch!
Möglicherweise sind das die ersten Nelkenschwindlinge, die jemals in Kultur gefruchtet sind, eine Weltpremiere!

Danke!
Im Moment kommen da auch weitere Pilzchen nach, aber so richtig ideal krieg ich das mit dem CO2 nicht hin, obwohl die Fruchtungs-Box durchgehend einen Spalt geöffnet ist. Werd da wohl jetzt mal eine Lüftersteuerung mit CO2 Sensor versuchen zusammenzuschustern, mal sehn .
Hab auch zwei neue Kulturen angesetzt um zu sehen ob ich das Ergebnis reproduzieren oder gar verbessern kann.
LG
Stefan

Coole Sache Stefan! Das ist ja mal ein toller Fortschritt. Glückwunsch auch von mir.
Der Quadratschädel mit Tonsur gefällt mir am besten.

Bist du eigentlich mit den Agarmischungen weiter gekommen?
Wie Dietmar schon schrieb, war ich mit dem Wachstum auf MEYA zufrieden, auch wenn es nicht besonders flott war. Am schnellsten war es bisher auf einem Agar mit zugesetztem flüssigen Pflanzendünger, sowie der Kombination aus Haferflocken, Glucose und Malzextrakt, Hefeextrakt und Sojapepton. Thiamin und Aktivkohle war auch drin. Wenn es dich interessiert, kann ich nochmal genauer nachschauen.

Grüße, Carsten

Hi Carsten,
Bin mittlerweile mit den Agarversuchen durch und recht zufrieden.
Hab auch noch einen anderen Stamm isoliert der scheinbar ein wenig schneller ist.
Mit etwas Glück gibt es bald ein Update. Habe letzte Woche zwei Kulturen zur Fruchtung aufgestellt.

Na das klingt doch gut. Ich bin gespannt.

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Zucht.

Mir ist bewusst noch nie ein Nelkenschwindling in freier Wildbahn untergekommen.
Habe mich jedoch bisher auch nicht ausreichend mit derartigen Pilzen beschäftigt.
Ist diese Wuchsform und Größe usw. auch für Wildfunde repräsentativ, oder wachsen die in der Natur anders?

LG, Fabian

Nun, der ist wohl recht CO2 sensitiv... Hab mir jetzt was zusammen gebastelt um das in den Griff zu bekommen.
Aber was sehr gut ist, ist die enorme Schimmelresistenz. In der Plastik Box hatte ich schwarzen Schimmel wo die Sporen hingefallen sind, aber die Kultur selbst hat nach wie vor nichts, obwohl ihr scheinbar die Nährstoffe ausgegangen sind.

Wie die Nelkenschwindlinge in freier Natur aussehen findet sich im Anfang des Threads oder sonst halt Internet oder wahlweise Pilzbücher.

Ich hatte diese Pilze bisher auch kaum auf dem Schirm, der Auslöser mich damit zu beschäftigen war im Endeffekt dieser Thread hier und die Frage ob sich die Erfahrungen mit dem Knoblauchschwindling hier anwenden lassen. Naja, teilweise. Es ist doch jeder Pilz wieder anders.

Generation 2:

Der Pilz ist zwar diesmal viel schneller durchgewachsen als beim ersten Ansatz, dafür hat es ewig gebraucht bis ich ihn zum Fruchten stimulieren konnte. In der Woche vor Weihnachten ging der Pilz in die eigens zusammengeschusterte Fruchtbox mit CO2 und Feuchtigkeitsregelung.
Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt.