Austern und CO2...
Verfasst: Sonntag, 01. Oktober 2006 11:04
Hi Allerseits,
schickes, neues Forum!
Hoffentlich wirds auch lebendig!
Ich freu mich schon.
Also: Ich habe Austern auf Stroh in vier Plastikbeuteln (Polypropylen) gezogen.
Etwa drei Tage nach dem Beimpfen habe ich ca. alle zehn
Zentimeter mit einem 6mm-Holzbohrer Löcher hineingestochen.
Schon nach etwa drei Wochen waren die Beutel so gut durchwachsen, dass ich
sie in einen deutlich helleren Raum gebracht habe. Dort habe ich sie
in einen selbstgebauten, mit Folie ausgeschlagenen "Dachlatten-Käfig"
(60cm breit, 150cm hoch und 100cm lang - mit Tür)gebracht.
Entweder mein Gespür war genial oder es waren die extrem unterschiedlichen
Licht- und Luftverhältnisse zum Raum vorher - auf alle Fälle fingen
zwei sofort an zu fruchten(
).
Bei genauerer Betrachtung stellte ich fest, dass die lieben sich bestimmt
etwas größere Austrittsöffnungen gewünscht hätten. Sie mussten sich
dermaßen durch die winzigen Löcher hindurchquetschen, dass es einem
Angst und Bange um sie werden musste - besonders wenn ich darüber
nachdachte, wie sich das Problem innerhalb der nächsten Tage verschärfen
würde.

Also nahm ich ein scharfes Messerchen und wollte die Löcher etwas vergrößern.
Leider bin ich kein Herzchirurg(obwohl die heutzutage wohl auch nur
noch pfuschen). Das merkte ich sehr schnell, denn es war mir ziemlich
unmöglich, mit dem Messer bis an die zarten Stämmchen heranzuschneiden,
ohne sie zu verletzen. Als ich das erste aus Versehen amputiert hatte,
hörte ich mit der laienhaften Schnippelei auf.
Da in diesem Stadium ein Entfernen der gesamten Tüte nicht mehr
möglich war ohne sämtliche Pilze, die ihre kleinen Köpfchen schon
hinaus in die Freiheit gesteckt hatten, gnadenlos abzureißen, musste
ich die beiden Beutel wohl oder übel zurückstellen - und abwarten.
Glücklicherweise waren da ja noch zwei Tüten, die noch nicht gefruchtet hatten.
Die habe ich dann sofort ausgepackt und jeweils eine große Tüte mit viel
Luft darübergezogen, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.
Ich hatte allerdings gelesen, dass sich um das Austernsubstrat herum
immer eine Art Glocke aus CO2 herum bildet, das dummerweise, wenn
es nicht weggeblasen wird, das Wachstum der FKs hemmt.
Was kann ich denn dagegen tun? Wie bekomme ich das CO2 weg?
Die Frage stellt sich insbesondere bei den Austern, die noch in den enganliegenden
Tüten stecken.

Hier dieselben FKs einen Tag später. Sehen die OK aus? Oder sind die Stiele zu lang und die Hüte zu klein?
Gruß
Christof

schickes, neues Forum!
Hoffentlich wirds auch lebendig!
Ich freu mich schon.
Also: Ich habe Austern auf Stroh in vier Plastikbeuteln (Polypropylen) gezogen.
Etwa drei Tage nach dem Beimpfen habe ich ca. alle zehn
Zentimeter mit einem 6mm-Holzbohrer Löcher hineingestochen.
Schon nach etwa drei Wochen waren die Beutel so gut durchwachsen, dass ich
sie in einen deutlich helleren Raum gebracht habe. Dort habe ich sie
in einen selbstgebauten, mit Folie ausgeschlagenen "Dachlatten-Käfig"
(60cm breit, 150cm hoch und 100cm lang - mit Tür)gebracht.
Entweder mein Gespür war genial oder es waren die extrem unterschiedlichen
Licht- und Luftverhältnisse zum Raum vorher - auf alle Fälle fingen
zwei sofort an zu fruchten(



Bei genauerer Betrachtung stellte ich fest, dass die lieben sich bestimmt
etwas größere Austrittsöffnungen gewünscht hätten. Sie mussten sich
dermaßen durch die winzigen Löcher hindurchquetschen, dass es einem
Angst und Bange um sie werden musste - besonders wenn ich darüber
nachdachte, wie sich das Problem innerhalb der nächsten Tage verschärfen
würde.

Also nahm ich ein scharfes Messerchen und wollte die Löcher etwas vergrößern.
Leider bin ich kein Herzchirurg(obwohl die heutzutage wohl auch nur
noch pfuschen). Das merkte ich sehr schnell, denn es war mir ziemlich
unmöglich, mit dem Messer bis an die zarten Stämmchen heranzuschneiden,
ohne sie zu verletzen. Als ich das erste aus Versehen amputiert hatte,
hörte ich mit der laienhaften Schnippelei auf.
Da in diesem Stadium ein Entfernen der gesamten Tüte nicht mehr
möglich war ohne sämtliche Pilze, die ihre kleinen Köpfchen schon
hinaus in die Freiheit gesteckt hatten, gnadenlos abzureißen, musste
ich die beiden Beutel wohl oder übel zurückstellen - und abwarten.
Glücklicherweise waren da ja noch zwei Tüten, die noch nicht gefruchtet hatten.
Die habe ich dann sofort ausgepackt und jeweils eine große Tüte mit viel
Luft darübergezogen, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.
Ich hatte allerdings gelesen, dass sich um das Austernsubstrat herum
immer eine Art Glocke aus CO2 herum bildet, das dummerweise, wenn
es nicht weggeblasen wird, das Wachstum der FKs hemmt.
Was kann ich denn dagegen tun? Wie bekomme ich das CO2 weg?
Die Frage stellt sich insbesondere bei den Austern, die noch in den enganliegenden
Tüten stecken.

Hier dieselben FKs einen Tag später. Sehen die OK aus? Oder sind die Stiele zu lang und die Hüte zu klein?
Gruß
Christof
