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von case04 » Mittwoch, 16. Mai 2007 22:55
Hi.
Ich würde Waldfrieden zustimmen und auch für die 12 plädieren. Irgendwie ist es ja doch so, dass die völlige Besiedlung des Substrates bei der Fruchtung ein ausschlaggebender Punkt zu sein scheint. Der Pilz merkt, dass er sich räumlich nicht weiter ausdehnen kann und geht dementsprechend zu Phase 2 über. Was also bedeuten würde: Fruchtung beginnt eher. Ob der Ertrag insgesamt dann auch größer ist verbleibt noch als Frage, aber auch da würde ich spekulativ für die 12 plädieren. Weil innerhalb eines gegebenen Zeitraums sich damit das Myzel bei 12 prozentual länger im "Fruktifizierungsmodus" befindet, als bei 15.
Übrgens noch eine Überlegung zur Zusammensetzung des Substrates.
Die Zuschlagstoffe des Substrates können ja aus mehreren Komponenten bestehen, also etwa Kohlenhydrate und Stickstoffhaltige Nährstoffe. Könnte es sein, dass hier die Zusammensetzungen entgegengesetzt sind, also zb. bei 15 viel Kohlenhydrate aber wenig Stickstoff und bei 12 umgekehrt ?
Gruss, Oliver
Übrigens, noch ein Gedanke der mir so am Rande kam, ich glaube zwar nicht dass das hier der Fall ist, aber man könnte das Wachstum ja auch durch funktionelle Stoffe puschen ... also sowas wie Hormone usw. Es gibt bestimmt auch bei Pilzen entsprechende Stoffe, nennen wir sie mal Mycohormone, analog zu Phytohormonen bei Pflanzen (sowas wie Gibberelline) oder gar NGF (Nerve growth factor) beim ZNS. Ob das so toll wäre wär aber noch ne andere Frage, mir erscheints der bessere Weg, es über optimale Substratmischungen mit herkömmlichen Komponenten zu versuchen.