nameko fruchten lassen ...
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Hallo Oliver
also die Blöcke die nur 2 Monate alt sind bring ich so gut wie gar nicht zum fruchten. Sie stehen dann 4 Wochen im Kulturraum rum und fruktifizieren wie sie wollen oder auch nicht . dann sind sie ja auch schon 3 Monate alt. Ertrag liegt dann auch wieder bei spärlichen 250 g eher auch darunter weil sie nicht alle fruchten. Kann es sein daß der Nameko ein Sekundärzersetzeri ist ? Er würde vielleicht schneller fruchten wenn man vergammeltes Holz nimmt. Die Stämme die ich im Wald mit Stockschwämmchen finde sind schon immer ziemlich verfallen.
Grüße Holger
also die Blöcke die nur 2 Monate alt sind bring ich so gut wie gar nicht zum fruchten. Sie stehen dann 4 Wochen im Kulturraum rum und fruktifizieren wie sie wollen oder auch nicht . dann sind sie ja auch schon 3 Monate alt. Ertrag liegt dann auch wieder bei spärlichen 250 g eher auch darunter weil sie nicht alle fruchten. Kann es sein daß der Nameko ein Sekundärzersetzeri ist ? Er würde vielleicht schneller fruchten wenn man vergammeltes Holz nimmt. Die Stämme die ich im Wald mit Stockschwämmchen finde sind schon immer ziemlich verfallen.
Grüße Holger
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sie kommen , sie kommen , sie kommen , sie kommen ....
hallo
hab heute wie jeden tag nach meinen babys geschaut .....
und als ich beim nameko angekommen war schlug das herz gleich viel schneller . meine augen konnten den anblick des gesehenen nicht glauben ...
rund um den ganzen sack kommen die kleinen ....
wieder einmal verblüffend das der sack welcher kälter stand.. (seit dem durchwachsen ) ...als erster fruchtet .... der andere welcher um 5°c wärmer steht zeigt keine anzeichen das er schon fruchten will .
( denke mal das sich die lägere zeit sich dann beim ertrag auswirkt .. ? )
nun stellt sich die frage wie soll ich den sack öffnen ??
auf den bildern ist zu sehen das die säcke nur oben geöffnet sind ...
meine kleinen kommen... aber bis in die untere hälfte des blockes zum vorschein .
wenn ich den sack nur oben öffne vergammeln mir warscheinlich die pilzansätze im unteren teil ......
wenn ich ihn ganz aufmache kommen die schon bekannten probs auf mich zu .....
wie wäre es nur um die kleinen löcher in den sack zu schneiden .???
grüsse
fritz
hab heute wie jeden tag nach meinen babys geschaut .....
und als ich beim nameko angekommen war schlug das herz gleich viel schneller . meine augen konnten den anblick des gesehenen nicht glauben ...
rund um den ganzen sack kommen die kleinen ....
wieder einmal verblüffend das der sack welcher kälter stand.. (seit dem durchwachsen ) ...als erster fruchtet .... der andere welcher um 5°c wärmer steht zeigt keine anzeichen das er schon fruchten will .
( denke mal das sich die lägere zeit sich dann beim ertrag auswirkt .. ? )
nun stellt sich die frage wie soll ich den sack öffnen ??
auf den bildern ist zu sehen das die säcke nur oben geöffnet sind ...
meine kleinen kommen... aber bis in die untere hälfte des blockes zum vorschein .
wenn ich den sack nur oben öffne vergammeln mir warscheinlich die pilzansätze im unteren teil ......
wenn ich ihn ganz aufmache kommen die schon bekannten probs auf mich zu .....
wie wäre es nur um die kleinen löcher in den sack zu schneiden .???
grüsse
fritz
"Mädchen sind wie Pilze - die schönsten sind die giftigsten"
Hab' ich das geschrieben? Da muss mich wohl der Verwechslungsteufel geritten haben!!! *amkopfkratz*Lopho hat geschrieben:Die Namekos bei unserem Kaufhof wird, so sie ihn denn im Angebot haben, offensichtlich in Weithalsflaschen gezogen... zumindest sieht es so aus.
Da er aber auch normal in Säcken gezogen werden kann gibt's also kein Problem. Allerdings mag es der Nameko eher Kühl, also ab mit dem Beutel in den Keller... und –wie bei allen Pilzen– luftfeucht halten.
Gruß
Ralf
1. war das E-Center gemeint, und
2. der Enoki
Ich würde den Sack soweit entfernen wie die Pilze wachsen. Was nützt es wenn die ganze Energie in plattgewachsene Fruchtkörper gesteckt wird.
Gruß
Ralf
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Hallo zusammen!
@Fritz: Ja, das langsame Wachstum ist normal, bei mir brauchen die schätzungsweise gute 3 Wochen ehe die gross sind. Ansonsten sehen die bei Dir aber schon ganz ordentlich aus. Ich hab bei meinen den Beutel nicht ganz so weit offen wie Du, sondern immer nur ganz oben, weil die viel Feuchtigkeit brauchen, aber das mag unterschiedlich sein in Anpassung an die klimatischen bedingungen im Kulturraum - auf den Bildern von Holger waren die ja auch ziemlich weit offen.
@Holger:
Holger schrieb:
Ich kann mir aber tedenziell gut vorstellen, dass der Nameko ein guter Primärzersetzer für frisches Holz ist, aufgrund zweier "Indizien":
1.: Es könnte ja sein, das ein Primärzersetzer dennoch auch sehr gut mit schon vorverdautem, sprich "vergammeltem" Holz zurechtkommt,einfach weil es schon strukturell etwas aufgeschlossen wurde und er damit besser an die Nährstoffe rankommt. Das würde auch den von Dir beobachteten Effekt erklären.
2.: Man könnte ja experimentell nachschauen, wie der Nameko mit einem reinen Holzsubstrat zurechtkommt, welches also keine Zuschlagstoffe wie Kleie oder ähnliches enthält. Ein solcher Experimentalaufbau ist aber im Grunde schon gegeben bei Anqwendung der "pre-heating"-Methode von Edwin Blaak, bei der mit Hitze vorbehandeltes Holzsubstrat *ohne* Zuschlagstoffe beimpft wird. Blaak sagt dazu, dass es nicht mit allen Sorten geht, aber mit einigen wenigen recht gut und eine davon ist halt der Nameko.
Dieser Zusammenhang ist jetzt vielleicht ein bischen weit hergeholt, aber ich sagte ja das es sich halt um Indizien handelt .
Was mir übrigens am Nameko sehr gut gefällt: Bei den meisten Sorten ist es ja so, dass das Myzel nach dem ernten erst mal wieder einige tage bis Wochen Erholungspause benötigt.
Beim Nameko dagegen ist es oft so, das beim abernten der ersten Welle die Primordien der nächsten schon darunter hervorschauen und erstaunlicherweise auch durch den Prozess des herausreissens der Altvorderen sich nicht sonderlich gestört zu fühlen scheinen, oder zumindest deswegen nicht gleich absterben, wie es bei den meisten anderen der Fall ist. Zumindest kommt mir dies so vor, habt Ihr andren hier dieses "Phänomen" auch schon beobachten können ?
Ich wünsche allen ein ertragreiches und erfolgreiches Jahr 2008!
Gruss, Oliver
@Fritz: Ja, das langsame Wachstum ist normal, bei mir brauchen die schätzungsweise gute 3 Wochen ehe die gross sind. Ansonsten sehen die bei Dir aber schon ganz ordentlich aus. Ich hab bei meinen den Beutel nicht ganz so weit offen wie Du, sondern immer nur ganz oben, weil die viel Feuchtigkeit brauchen, aber das mag unterschiedlich sein in Anpassung an die klimatischen bedingungen im Kulturraum - auf den Bildern von Holger waren die ja auch ziemlich weit offen.
@Holger:
Holger schrieb:
Jau, diese Beschreibung scheint ziemlich zutreffend zu sein. Ich hatte im Rahmen meines kleinen "Experiments" Ende November drei Beutel in den Kulturraum gestellt, von denen zwei am 20.10. und einer am 05.10.07 angesetzt worden waren,also zu dem Zeitpunkt ca. 5 und 7 Wochen alt waren. Die standen bislang die ganze Zeit nur so rum ohne das sich was tat und haben jetzt endlich seit vorgestern (also nach insgesamt rund zweieinhalb bis drei Monaten) angefangen zu fruchten, interessanterweise alle 3 gleichzeitig, also exakt am selben Tag Wieviel an Ertrag da rauskommen wird weiss ich natürlich noch nicht, aber ich werd auf jedenfall das Gewicht der ersten Welle hier noch nachreichen, sobald es soweit ist.also die Blöcke die nur 2 Monate alt sind bring ich so gut wie gar nicht zum fruchten. Sie stehen dann 4 Wochen im Kulturraum rum und fruktifizieren wie sie wollen oder auch nicht, dann sind sie ja auch schon 3 Monate alt. Ertrag liegt dann auch wieder bei spärlichen 250 g eher auch darunter weil sie nicht alle fruchten.
Ich hab mal in der Literatur nachgeschaut, aber nix konkretes dazu gefunden, ausser das Stamet schreibt, dass der sehr gut auf Baumstümpfen gedeiht.Kann es sein daß der Nameko ein Sekundärzersetzeri ist ? Er würde vielleicht schneller fruchten wenn man vergammeltes Holz nimmt. Die Stämme die ich im Wald mit Stockschwämmchen finde sind schon immer ziemlich verfallen.
Ich kann mir aber tedenziell gut vorstellen, dass der Nameko ein guter Primärzersetzer für frisches Holz ist, aufgrund zweier "Indizien":
1.: Es könnte ja sein, das ein Primärzersetzer dennoch auch sehr gut mit schon vorverdautem, sprich "vergammeltem" Holz zurechtkommt,einfach weil es schon strukturell etwas aufgeschlossen wurde und er damit besser an die Nährstoffe rankommt. Das würde auch den von Dir beobachteten Effekt erklären.
2.: Man könnte ja experimentell nachschauen, wie der Nameko mit einem reinen Holzsubstrat zurechtkommt, welches also keine Zuschlagstoffe wie Kleie oder ähnliches enthält. Ein solcher Experimentalaufbau ist aber im Grunde schon gegeben bei Anqwendung der "pre-heating"-Methode von Edwin Blaak, bei der mit Hitze vorbehandeltes Holzsubstrat *ohne* Zuschlagstoffe beimpft wird. Blaak sagt dazu, dass es nicht mit allen Sorten geht, aber mit einigen wenigen recht gut und eine davon ist halt der Nameko.
Dieser Zusammenhang ist jetzt vielleicht ein bischen weit hergeholt, aber ich sagte ja das es sich halt um Indizien handelt .
Was mir übrigens am Nameko sehr gut gefällt: Bei den meisten Sorten ist es ja so, dass das Myzel nach dem ernten erst mal wieder einige tage bis Wochen Erholungspause benötigt.
Beim Nameko dagegen ist es oft so, das beim abernten der ersten Welle die Primordien der nächsten schon darunter hervorschauen und erstaunlicherweise auch durch den Prozess des herausreissens der Altvorderen sich nicht sonderlich gestört zu fühlen scheinen, oder zumindest deswegen nicht gleich absterben, wie es bei den meisten anderen der Fall ist. Zumindest kommt mir dies so vor, habt Ihr andren hier dieses "Phänomen" auch schon beobachten können ?
Ich wünsche allen ein ertragreiches und erfolgreiches Jahr 2008!
Gruss, Oliver
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hallo
neues vom 2ten sack ..
die wurden so groß das sie sich selbst gepflückt haben ....
wenn man bedenkt das ich bei dem sack viel zu spät dran war beim auspacken .... noch eine schöne ausbeute
kann man da die stiele auch verwerten ?????
grüsse
fritz
neues vom 2ten sack ..
die wurden so groß das sie sich selbst gepflückt haben ....
wenn man bedenkt das ich bei dem sack viel zu spät dran war beim auspacken .... noch eine schöne ausbeute
kann man da die stiele auch verwerten ?????
grüsse
fritz
"Mädchen sind wie Pilze - die schönsten sind die giftigsten"
Hi Fritz,
interessant,wie ein und der selbe Pilz bei verschiedenen Züchtern doch immer wieder unterschiedlich ausfällt. Solche großen Varianten wie die von Dir bekomme ich beim Nameko mitunter outdoor zustande, im Kulturraum dagegen erscheinen die bei mir vielleicht etwas zahlreicher, aber dafür auch kleiner.
Den Stiel kannst du sehr gut beim kochen mit verwenden bzw. mit essen. Es gibt sogar Anbieter,die den Nameko immer im Büschel und mit Substratresten anbieten, damit nur ja nix vom kostbaren Stil "verschwendet" wird
Gruss, Oliver
interessant,wie ein und der selbe Pilz bei verschiedenen Züchtern doch immer wieder unterschiedlich ausfällt. Solche großen Varianten wie die von Dir bekomme ich beim Nameko mitunter outdoor zustande, im Kulturraum dagegen erscheinen die bei mir vielleicht etwas zahlreicher, aber dafür auch kleiner.
Den Stiel kannst du sehr gut beim kochen mit verwenden bzw. mit essen. Es gibt sogar Anbieter,die den Nameko immer im Büschel und mit Substratresten anbieten, damit nur ja nix vom kostbaren Stil "verschwendet" wird
Gruss, Oliver
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Primär sekundär zersetzer
Hallo allen zusammen ein gutes neues Jahr
@ Oliver Im Prinzip ist es ja egal ob es ein Primär- oder Sekundärzersetzer ist hauptsache der Ertrag stimmt und kommt schnell.
Der Beitrag von Geri über verschiedene Austernpilzsubstrate ist interessant da sieht man auch dass auf dem kompostierten Sägemehl der Ertrag einiges höher ist als auf dem unkompostierten. Werde mal probieren mit kompost Sägemehl zu arbeiten (interessant für den eriingy) .
@ Fritz was für ein Kulturstamm ist das der solch dicke Stiele macht? Würdest du mir einen Sporenabduck, Brut oder sonst irgend etwas von dem Genmaterial abgeben? Werde aber erst wieder im Herbst mit dem Nameko anfangen. Da er mir nur bei kühlen Temp fruchtet.
Grüße Holger
P.S. hier noch ne Seite übers kompostieren von Sägemehl
http://www.ameghana.org/mushroom.htm
@ Oliver Im Prinzip ist es ja egal ob es ein Primär- oder Sekundärzersetzer ist hauptsache der Ertrag stimmt und kommt schnell.
Der Beitrag von Geri über verschiedene Austernpilzsubstrate ist interessant da sieht man auch dass auf dem kompostierten Sägemehl der Ertrag einiges höher ist als auf dem unkompostierten. Werde mal probieren mit kompost Sägemehl zu arbeiten (interessant für den eriingy) .
@ Fritz was für ein Kulturstamm ist das der solch dicke Stiele macht? Würdest du mir einen Sporenabduck, Brut oder sonst irgend etwas von dem Genmaterial abgeben? Werde aber erst wieder im Herbst mit dem Nameko anfangen. Da er mir nur bei kühlen Temp fruchtet.
Grüße Holger
P.S. hier noch ne Seite übers kompostieren von Sägemehl
http://www.ameghana.org/mushroom.htm
Hallo zusammen.
So, hier noch der Ertrag der ersten Welle aus meinem oben erwähnten Experiment:
Die beiden Blöcke vom 20.10 haben jeweils 474g und 493g gebracht und der vom 05.10 hatte 481g, macht also im Durchschnitt rund 483g. Alle drei Blöcke hatten exakt zum gleichen Zeitpunkt angefangen zu fruchten, allerdings konnte ich den vom 05.10 schon letzte Woche ernten, die beiden andern erst heute.
Bezüglich der Durchwachsdauer hatte ich ja schon weiter oben geschrieben, dass da unter zweieinhalb bis drei Monaten nix läuft, also kann man sie wohl auch getrost so lange im Durchwachsraum liegen lassen.
Übrigens sind bislang alle Blöcke oben weiterhin noch ziemlich weiss, also bis auf einige wenige Flecken kaum was von Orangenmarmelade zu sehen und schon gar nicht in so einem dunkelorangenen Farbton.
Bin schon mal gespannt,auf welchen Gesamtertrag ich da zusammen mit der zweiten und dritten Welle kommen werde
@Holger: Jau, macht schon Sinn, dass der Pilz, egal ob nun Primär-oder Sekundär-Zersetze, das Substrat besser nutzen kann, wenn es etwa durch einen Kompostierungsprozess schon strukturell aufgeschlossen ist.
Ich vermute aber mal, das das kompostieren nicht ganz einfach ist und hohe Temperaturen im Haufen erreicht werden müssen um etwaige Kontaminationen auszuschliessen. Das würd ich mir aber glaubich nicht zutrauen.
Ich hatte im letzten Jahr mal ne Tonne Buchenspäne aus dem Sägewerk, der Haufen lag bei mir im Garten und war nach ca. 4 bis 6 Wochen durchzogen von schwarzen Flecken (Schimmel?). Anfangs schien das nicht weiter schlimm zu sein, da das Substrat ja eh noch autoklaviert wurde, aber als die schwarzen Flecken mehr wurden stieg auch irgendwann die Kontaminationsrate in den Kulturblöcken, so dass ich den Grossteil der Späne wegschmeissen konnte (bzw. auf dem Gartenkomposthaufen entsorgt habe )
OK, das war nun auch keine richtige Kompostführung, aber ich finde es schon erstaunlich, dass die Ameghana-Leute die Späne vor dem kompostieren sogar noch mit Zuschlagstoffen anreichern. Andererseits ist der Austernpilz aber auch sehr robust in Bezug auf Kontaminationen, wär mal interessant ob das auch mit empfindlicheren Sorten funktioniert.
Gruss, Oliver
So, hier noch der Ertrag der ersten Welle aus meinem oben erwähnten Experiment:
Die beiden Blöcke vom 20.10 haben jeweils 474g und 493g gebracht und der vom 05.10 hatte 481g, macht also im Durchschnitt rund 483g. Alle drei Blöcke hatten exakt zum gleichen Zeitpunkt angefangen zu fruchten, allerdings konnte ich den vom 05.10 schon letzte Woche ernten, die beiden andern erst heute.
Bezüglich der Durchwachsdauer hatte ich ja schon weiter oben geschrieben, dass da unter zweieinhalb bis drei Monaten nix läuft, also kann man sie wohl auch getrost so lange im Durchwachsraum liegen lassen.
Übrigens sind bislang alle Blöcke oben weiterhin noch ziemlich weiss, also bis auf einige wenige Flecken kaum was von Orangenmarmelade zu sehen und schon gar nicht in so einem dunkelorangenen Farbton.
Bin schon mal gespannt,auf welchen Gesamtertrag ich da zusammen mit der zweiten und dritten Welle kommen werde
@Holger: Jau, macht schon Sinn, dass der Pilz, egal ob nun Primär-oder Sekundär-Zersetze, das Substrat besser nutzen kann, wenn es etwa durch einen Kompostierungsprozess schon strukturell aufgeschlossen ist.
Ich vermute aber mal, das das kompostieren nicht ganz einfach ist und hohe Temperaturen im Haufen erreicht werden müssen um etwaige Kontaminationen auszuschliessen. Das würd ich mir aber glaubich nicht zutrauen.
Ich hatte im letzten Jahr mal ne Tonne Buchenspäne aus dem Sägewerk, der Haufen lag bei mir im Garten und war nach ca. 4 bis 6 Wochen durchzogen von schwarzen Flecken (Schimmel?). Anfangs schien das nicht weiter schlimm zu sein, da das Substrat ja eh noch autoklaviert wurde, aber als die schwarzen Flecken mehr wurden stieg auch irgendwann die Kontaminationsrate in den Kulturblöcken, so dass ich den Grossteil der Späne wegschmeissen konnte (bzw. auf dem Gartenkomposthaufen entsorgt habe )
OK, das war nun auch keine richtige Kompostführung, aber ich finde es schon erstaunlich, dass die Ameghana-Leute die Späne vor dem kompostieren sogar noch mit Zuschlagstoffen anreichern. Andererseits ist der Austernpilz aber auch sehr robust in Bezug auf Kontaminationen, wär mal interessant ob das auch mit empfindlicheren Sorten funktioniert.
Gruss, Oliver