Mycelio hat geschrieben:Nicht unbedingt, das ist bloß der optimale Verlauf. Nach meinen Beobachtungen würde ich sagen, daß gerade bei kleineren Substratmengen die eine oder andere Erntewelle ausfällt oder sich verzögert. Du erinnerst dich sicher noch an meine Kaufhaus-Austern in der Sushibox. Nach der ersten Erntewelle folgte die zweite Welle brav nach zwei Wochen. Die dritte kam und kam nicht, ich wollte die Austern schon entsorgen... sechs Wochen später war es dann soweit, die vierte Welle kam wiederum nach vier Wochen. Danach hatte ich die Kultur in Perlite und alter Blumenerde vergraben und rausgestellt. Jetzt wächst gerade eine beachtliche fünfte Ernte heran, ebenfalls mit vier Wochen Abstand.
Als Ursache für die langen Pausen verdächtige ich das schlechte Verhältnis vom Volumen zur Oberfläche. Trauermücken waren allerdings auch mehrmals drauf.
Hallo Carsten
Ja klar erinnere ich mich an die Sushi-Box Kultur!
Danke für die Infos - wie gesagt, ohne 2. Ansatz mit fehlender Fütterung kann man leider nichts sinnvolles aussagen.
(Übrigens ist der Klonversuch auf Pappe-Versuch Thread von meiner Seite noch nicht zu Ende, der nächste Schritt in den Untersuchungen dazu wird demnächst gepostet.)
Gestern habe ich versucht, diesen Thai Austern Ansatz ein zweites Mal zu füttern - mehr dazu in den nächsten Tagen.
Dazu habe ich den Gewichtsverlust durch die 2. Fruchtungswelle der Kultur durch Abwiegen bestimmt = 200 g und wollte dann mit 200 ml 4% Malzextrakt füttern.
Während ich diese ME Flüssigkeit hergestellt habe, sind mir allerdings bestimmte Zweifel gekommen:
Denn zur Bereitung der Nährlösung habe ich gerade mal 8 g Malzextrakt verwendet. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass mindestens die Hälfte davon als CO2 freigesetzt wird, dann bleiben gerade mal höchstens 4 g Substrat die zu Pilzfruchtkörpern umgesetzt werden könnten.
Und das ist einfach arg wenig! Aus 4 g (allerdings bestens assimilierbarem) Substrat sollen 92 g Pilze entstehen können?
Das ist doch sehr unwahrscheinlich ...
In dieser Hinsicht ist eben die Methode von Fritz viel aussagekräftiger, denn der Schwamm selbst wird nicht abgebaut sodass alle Fruchtkörperbildung direkt aus dem zugegebenen Substrat kommen muss.
(Die Schwamm Methode hat allerdings den Nachteil, dass man die Fruchtkörper nicht essen kann ...)
Mich hätte interessiert, ob es zu einer 2. Fruchtungswelle gekommen wäre, wenn der Schwamm nicht wegen der Ligninzugabe kontaminiert worden wäre.
Wie schon weiter oben gesagt, muss ich den ganzen Fütterungsversuch mit mindestens 2 Ansätzen wiederholen, erst dann wird man genaueres wissen.
Mycelio hat geschrieben:Weißt du noch, wieviel du bisher geerntet hast?
Ich vermute mal, daß dein Ansatz 400g Frischpilze liefern kann. Durch die erfolgreiche MEA-Injektion wahrscheinlich 500g.
Bisher waren es ca. 50 + 15 + 90 = 155 g.
Ich werde die Unterlagen noch mal durchgehen und schauen, wieviel es rein theoretisch sein könnte.
VG von Andre.