Brut auf Strohpelettsubstrat?

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raw_n_baze
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Brut auf Strohpelettsubstrat?

Beitrag von raw_n_baze » Samstag, 16. Februar 2008 17:29

Hi,
habe jetz geeignete Gläser, Strohpellets etc. und ich will die vorhandene Brut vermehren, ich las des öfteren das man auch statt Körnern sehr gut auf Substrat Brut machen kann, geht das auch mit den Strohpellets?

Und wie behandle ich die Strohpellets vor, als wie lange muss ich sie einweichen lassen?


Gruß Lucas
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davidson30
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Beitrag von davidson30 » Samstag, 16. Februar 2008 17:41

hallo


für was willst du dir brut herstellen ??

was möchtest du beimpfen ??

solange dein ausgansmaterial steril ist kannst du fast alles beimpfen ...

wenn du aber pellets unsteril beimpfst wirst du die keime welche sich im substrat befinden weiter geben .... und das ganze wird scheitern ...

wenn du dir nur ein paar feuchte hartholzsägespäne oder ein paar körner in einen dampfdruckkochtopf steril machst und dann in einer sauberen impfkiste etwas von der ersparten körnerbrut reingibst ..... wirst du sicher länger freude an deiner brut haben :wink: .



gut kulturpilz

fritz
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Beitrag von Mycelio » Samstag, 16. Februar 2008 18:19

Hallo,


für Austern mußt du die Strohpellets nur in heißem Wasser einweichen. Die quellen dann in wenigen Minuten auf, sind aber meistens zu naß, so daß man sie hinterher besser auspreßt. Anschließend mit ca. 20% Körnerbrut mischen und durchwachsen lassen.

Ansonsten gibt es Brutvermehrung und Substratvermehrung.

Zur Brutvermehrung gibst du ein paar sterile bewachsene Körner in ein Glas mit sterilisiertem Getreide oder Holzchips und paßt auf, daß da keine anderen Keime reinfliegen können.

Bei der Substratvermehrung gibst du durchwachsenes Substrat zu neuem Substrat. Wie Fritz schon sagte, läßt sich das kaum steril machen. Man muß davon ausgehen, daß man auch Kontis vermehrt. Austern sind aber nicht so empfindlich, da wird das schon ein paarmal klappen. Habe selbst mehrmals folgendes gemacht: Etwa 2 cm hoch Brut in einen Blumentopf gegeben, Deckel drauf und 2 Tage gewartet, bis das Mycel wieder aus den Körnern wuchs, dann ca. zweimal pro Woche 2 - 3 cm eingeweichte Strohpellets drauf, also immer, wenn das Mycel oben rausschaut, kommt ne neue Schicht. Als der Topf voll war, habe ich von oben ein paar Löffel durchwachsenes Substrat in einen neuen Topf gegeben und wieder von vorn angefangen.


Gruß, Carsten
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Beitrag von raw_n_baze » Samstag, 16. Februar 2008 20:49

Hi,

danke erstmal, ich werde dan einfach aufgeweichte (ausgepresste ;)) Storhpellets in einem verschraubbaren Glas mit Filter im Deckel in einem DDKT sterilisieren und nach dem Abkühlen ca. 20% Brut hinzugeben(beimpfen).

Mit der ganze verbliebenen Brut werde ich ein Gemisch aus kleingeschnittenem Stroh und Strohpellets (ebenfalls im DDKT sterilisiert),
beimpfen, das ganze befindet sich dan in eine Mycobag oder wie die Dinger heissen :D
Halt ne Tüte mit Boden und filter oben drinnen (autoklavierbar)...


Wenn ich euch richtig verstanden habe müsste das ja gehen... :)


Vielen dank nochmal, das Ihr mir immer so schnell Tips gebt ;)

Einene schönes Wochenende noch!

Gruß Lucas
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Beitrag von davidson30 » Samstag, 16. Februar 2008 21:08

hallo


wenn du das stroh im ddkt behandelt hast sollte nichts schief gehen ....

auf ein gutes gelingen . :)



grüsse

fritz
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Beitrag von raw_n_baze » Sonntag, 17. Februar 2008 12:07

Danke :)
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Beitrag von raw_n_baze » Mittwoch, 20. Februar 2008 00:15

Huhu,

habe das gestern alles wie beschrieben gemacht, nur das mir beim beimpfen der Substratsäcke aufgefallen ist, das ich überhaupt nicht weis wie ich die Säcke am ende am besten verschliessen sollte, bzw. klar zuschweissen wäre ideal, nur habe ich weder das entsprechende Werkzeug noch kann ich mir vorstellen wie sowas aussieht...
Leider musste ich die Säcke dann äusserst besch... verschliessen und zwar zutackern :cry: ...
Hatte nämlich nichtmal Klebeband daheim, war grade alle gegangen :?

Ich dachte hauptsache erstmal bestmöglich verschliessen, damit das momentan so schön sterile Substrat auch soweit wie möglich steril bleibt.

Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie ich in Zukunft am besten die Säcke verschliesse?


Btw.: meine ersten Austerseitlinge aus dem Ernteballen sind wohl bald fertig :)
Ist ja wirklich unglaublich wie schnell das geht :D


Gruß Lucas
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Beitrag von schopfmorchel » Mittwoch, 20. Februar 2008 13:45

Hi,
Ich dreh die wenns dicht sein soll ein, schlage um, fixiere mit klebeband.
Wenn ich leichten Gasaustausch will, dreh ich sie ein halbes mal ein und klebe mit Klebeband die Öffnung einfach nach unten am Sack fest.
nun müssten Bakterien hinauffliegen, sich durch die Drehung zwängen
um anschliesend am Myzel zu landen, da das genau die Stelle ist die als erstes durchwachsen ist..

Nach dem Autoklavieren lasse ich die Säcke zugedreht, an den Rand in der Reinbank angelehnt, auskühlen.

Ulrich
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Beitrag von davidson30 » Mittwoch, 20. Februar 2008 18:47

hallo


hier ein bild von meinen impuls-folienschweissgerät


Bild




habe bis ich das teil hatte meine säcke mit einen küchenfolienschweissgerät (wo man auch vacuum damit saugen kann )
verwendet ..... aber da die ergebnisse nicht zufriedenstellend waren habe ich noch zusätzlich die säcke mit einen klebeband verschlossen ....



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Beitrag von raw_n_baze » Donnerstag, 21. Februar 2008 22:57

Danke, coole Sache, hoffe ich kann mal so ein Teil bei ebay abstauben :)


Gruß Lucas
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