von der zweiten Pilzart fand ich sehr junge Exemplare an einer vermüllten und wahrscheinlich gut von Vier- und Zweibeinern gedüngten Stelle in einem Eibengebüsch unter einer Linde. Dort wuchsen auch Champignons, daher dachte ich zuerst, es wären auch welche, aber die extrem dicke Stielbasis und das rötende Fleisch (erst orange, später braun) verwirrten mich. Als dann die Huthaut flockig aufriß und der Sporenabdruck weiß war, dämmerte mir daß es einer der Safranschirmlinge sein mußte. Der Ring mit doppeltem Rand, die Brauntöne am Stiel und der sanfte Übergang vom Stiel zur Knolle sagen mir, daß ich den gewöhnlichen Safranschirmling gefunden habe, der auch in Wäldern vorkommt. Theoretisch wäre er eßbar, wegen dem Standort habe ich ihn aber lieber nicht probiert.
Später fand ich noch einen zweiten Standort am Rand einer Wiese in Nadelstreu. Dort wuchs die gleiche Art wegen mehr Licht und Frischluft, sowie weniger Luftfeuchtigkeit ein wenig kompakter, grobscholliger und Kontrastreicher. Diesen Effekt kennen wir ja von unseren Zuchtpilzen.
Hier mal ein paar Bilder in verschiedenen Stadien:

1. Imposant, oder?

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5. Der hier hat mehr Sonne abbekommen und ist daher etwas dunkler.

6. Der komplexe Ring mit Laufrille.

7. Schon leicht überständig und verblaßt.

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9. Nicht daß jemand denkt, da wäre nur einer gewesen...

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Grüße, Carsten