Styrodur- oder Styropor-Platten sind natürlich nicht so stabil. Dafür sind sie einfacher handzuhaben, zu transportieren und lassen sich einfach und individuell zuschneiden und verkleben. Das Wichtigste aber sind die guten Isoliereigenschaften, es sind schließlich Dämmstoffe.
Anfangs wollte ich auch selbst bauen. Da aber die Materialkosten für die Isolierplatten auch nicht ohne sind, hatte ich als nächstes die Thermocontainer im Auge. Die sind gebraucht bisweilen billiger als das Material vom Baumarkt, und sie haben gute Isolierwerte. (Abgesehen davon, daß sie bereits fertig montiert sind und netterweise auch noch Räder haben. Die Räder unter meinem Wärmeschrank sind nachträglich angebaut). Hätte ich den Kühlschrank nicht bekommen, wäre meine Wahl auf einen Thermocontainer gefallen.
Die Temperatursteuerung war kniffliger, als ich vorher gedacht hatte.
Zuerst hatte ich einfach nur einen Heizlüfter ganz unten stehen und seinen Temperaturregler sehr niedrig gestellt. Die Wärme stieg jedoch nur nach oben, bis es oben über 50° heiß war, während es unten immer noch kühl blieb.
Als nächstes packte ich den Heizlüfter nach ganz oben und legte ihn hin, so daß er nach unten blies, und besorgte noch einen Thermoschalter, den ich exakt auf 25° stellen konnte. Nun wurde es oben nicht zu warm, unten wurde es aber nur kurzzeitig warm. Unten kühlte es bald wieder aus, während sich die Wärme oben lange hielt.
Zur besseren Wärmeverteilung installierte ich einen Ventilator, der beim Ausbau der Kühltechnik übrig war. Der Heizlüfter lag auf dem Ventilator.
Der Ventilator lief im Dauerbetrieb, während der Heizlüfter nur bei Bedarf anging. Das war schon ziemlich gut.
Bis schließlich der Motor des Ventilators durch die Überhitzung vom Heizlüfter durchbrannte, hell aufblitzte und die Sicherungen herausflogen.
Zum Glück war bei der Kühlschranktechnik noch ein zweiter, anders konstruierter Ventilator, dessen Motor nicht direkt dem Heizlüfter ausgeliefert war.
Mit diesem Ventilator im Dauerbetrieb und dem durch Thermoschalter gesteuerten Heizlüfter funktionierte alles prächtig!
Der durchschnittliche Stromverbrauch in einem Raum mit gleichmäßig 11° Grundtemperatur war bei 90 Watt pro Stunde.
Um den Stromverbrauch zu senken, kaufte ich noch einen zweiten Thermoschalter, den ich unten im Schrank einsetze. Dieser Schalter, der bei 25° den Strom abstellt, steuert eine Dreifachsteckdose. An dieser hängt der Ventilator, der immer angeht, wenn es unten kälter als 25° ist, und bläst die Wärme nach unten. Außerdem hängt an der Dreifachsteckdose der obere Thermoschalter, der den Heizlüfter anschaltet, sobald oben die Temperatur unter 26,5° sinkt.
Auf diese Weise läuft der Ventilator nur, wenn er gebraucht wird, und der Heizlüfter kann nur anspringen, wenn auch der Ventilator in Betrieb ist.
Auf diese Weise konnte ich den Stromverbrauch auf durchschnittlich 58 Watt/Stunde senken. Damit bin ich sehr zufrieden.
