leider missglückt mir der Start in die Pilzzucht noch immer. Ich versuche mich an Kräuterseitlingen. Beim ersten Durchlauf habe ich einige Fehler gemacht, die ich dieses mal vermeiden konnte (meiner Meinung nach). Der Plan war, an einem kleinen Ansatz Fruchtung usw. zu testen, und den zweiten mit einer größere Charge Substrat zu vermischen.
Das Substrat ist nicht 100%ig das von Stamets, das lag allerdings nur am zu kleinen Behältnis. Ich habe 45g Chipsi Streu mit 30g Sägemehl, 15 g Haferkleie und 5g Gips mit Wasser versetzt und vermengt (keine Pfützen am Boden, selbst nach Wochen). Dann wurde mit unsterilem, aus gekaufter Brut hergestelltem Flüssigmyzel beimpft und im Dunkeln in Plastikdosen mit Luftlöchern und Filter bei Zimmertemperatur stehen gelassen.
Da das Myzel nach ca. 3 Wochen sehr fisselig (eher wie Staubmäuse und gar nicht flauschig) aussah, habe ich noch einen feuchten Lappen in die Plastikbox gelegt. Nachdem sich auf diesem bunte Flecken gebildet haben, wurde er entfernt. Jetzt, nach 4 Wochen wollte ich endlich die Kuchen befreien. Es ist schon wieder eine kleine Ecke komplett unbewachsen, neben dem üblichen Pilzpipi sehe ich noch weitere dunkelgelbe Verfärbungen des Myzels. Allerdings scheint mir das gesamte Substrat eher mäßig durchwachsen zu sein, das Myzel ist auf der Oberfläche sehr dünn und das Substrat bröckelt leicht.
Was mache ich falsch oder werfe ich einfach die Flinte zu voreilig ins Korn? Ich habe mich zwar sehr ausführlich informiert, allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass ich ganz blöde Fehler begehe...
Diese Serie an Misserfolgen raubt mir etwas die Freude am Thema

Falls Bilder zur Diagnose nötig sind liefer ich noch welche nach. Allerdings kann ich nur welche vom Ist-Zustand machen.
Gruß.