Hi Matthe & Carsten,
Perlite ist thermisch aufgeschäumtes Vulkangestein. Sieht aus wie weisse Krümel. Durchmesser ca. 0-5mm. Du bekommst es im Baumarkt in Säcken von ca. 80-100 Liter für etwa 9 Euro. Heißt Isoself und wird als Ausgleichsschüttung verwendet. Vielleicht hast Du schon mal in etwas teurerer Blumenerde einige dieser weissen Krümel gesehen. Beim Zerquetschen tropft Wasser heraus.
http://www.perlite.de
Eine hervorragende Eigenschaft ist die hohe Wasserspeicherfähigkeit.
Warum erzähle ich das alles?
Also, sehr gute Erfahrungen habe ich mit folgender Methode gemacht.
Auf den Boden des Gewächshauses wird eine etwa 2cm dicke Schicht Perlite gestreut. Dann kommt die Kultur drauf. Dann so viel Perlite, daß die Kultur ca. 1cm im Perlite eingegraben ist.
Dann wird das Perlite mit Wasser befeuchtet. Aber nur so viel, wie es aufnehmen kann. Das ist jedoch eine ziemlich große Menge, da wundert man sich jedes Mal. Am Besten ein kleines Loch in den Boden bohren, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
Von nun an wird es langweilig

Jeden Tag den Deckel zum Lüften öffnen und ggf. IN DEN DECKEL Wasser sprühen.
Das Mycel wird in das Perlite einwachsen und so den ganzen Substratblock optimal mit Wasser versorgen. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Auf keinen Fall solltest Du die Kultur direkt mit Wasser besprühen, das unterdrückt nur die Primordienbildung (Pilzvorstufe). Ist zumindest meine Erfahrung.
Ggf. Mußt Du das Perlite nach der zweiten Erntewelle erneut befeuchten.
Falls Du das mal versuchst, dann wundere Dich nicht, daß die Pilze auch aus dem Perlite wachsen
Statt Perlite kannst Du auch Seramis nehmen, ist aber teurer.
Zumindest solltest Du aber verhindern, daß der Substratblock direkt im Wasser liegt. Schmalspurlösung ist also eine dünne und feuchte Schicht Seramis oder Perlite auf dem Boden. Und nicht direkt die Kultur besprühen
Grüße
Oliver