Hii,
seid Ihr sicher, dass der Vakuumeffekt durch den Verbrauch der Luft zustandekommt, oder könnte es nicht auch einfach sein, dass das Myzel einfach in den bis dato luftgefüllten Raum einwächst ?
Ich habe heute einige ältere Kukturen mit Brut im Weckglas verarbeitet, die waren ursprünglich etwa zu zwei dritteln gefüllt und das Myzel hatte nun auch inzwischen das dritte Drittel ausgefüllt und fing an, sich dort immer stärker zu verdichten, d.h., zum grössten Teil war es noch recht weich, aber an manchen Stellen bildeten sich auch schon recht harte Knubbel.
Desweiteren scheint mir das ganze auch eine Art Expansionsdruck zu entwickeln, zumindest hatte ich heute einige Gläser dabei, die beim rausporkeln der Brut auf einmal Risse im Glas bekamen

Da ich die Brut nicht brutaler oder kräftiger als sonst rausgeprokelt habe kam mir der Gedanke, dass das Glas vielleicht schon vorher unter Driuck gestanden haben könnte, also etwa in Form eines expansiven Wachstumsdrucks durch das Myzel.
Btw. gehört das jetzt nur zum Experiemnt oder schweisst Ihr die Beutel immer ein ? Und wenn ja, handelt es sich dabei um Brut- oder Kultursubstrat-Beutel ?
Ich frage nur, weil mir Brut in eingeschweissten Beuteln ganz interessant vorkommt, zum einen aus Platz und Lagerungstechnischen Gründen und zum andern aufgrund der geschilderten Problematik mit dem Expansionsdruck. Weck-Gläser sind nicht ganz billig und es ist nicht das erstemal, das mir welche auf diese Weise kaputtgingen.
Und wenn man fertige Brut bestellt, dann kommt die ja auch bisweilen in eingeschweissten Beuteln daher, es müsste also prinzipiell gehen ... nur frag ich mich bislang noch, wie genau. Hatte auch mal selbst einen Versuch in diese Richtung gestartet (mit Hilfe von Bratschlauch), aber der ging völlig daneben: die Körnerpampe fing in den Beuteln an zu gären und diese blähten sich völlig auf, Myzelwachstum fand nicht statt. Kann mir das nur so erklären, dass ich die vor dem Beimpfen vielleicht nicht lange genug abgekühlt hatte, so dass das Myzel schon gleich zu anfang abstarb.
gruss, oliver