OK, aber wie gesagt halte ich das Mycel auf Weizen für einen anderen Pilz. Ich hatte Weizen und Hirse eingeweicht und gekocht, dann mit Vermiculite gemischt um keine Wassertropfen zwischen den Körnern zu haben, damit Hefen und Bakterien es nicht so leicht haben. Danach kamen beide Gläser für 60 min in den DDKT. Am 16.12. wurden sie dann mit ner Trompetenpfifferlings-Sporenspritze beimpft und bei Zimmertemperatur dunkel gelagert. Beide Gläser haben keinerlei Belüftung.
Hier die Bilder von heute, vom Weizenglas:

Das Mycel wächst seit dem 24.12., also eigentlich viel zu früh für Pfifferlinge. Es sollte Carotin enthalten und gelblich aussehen, tut es aber nicht. Auch das strähnige, fast rhizomorphe Wachstum ist nicht erkennbar. Naja, es könnte wirklich alles mögliche sein, vom Waldpilz, dessen Sporen am Trompetenpfifferling klebten, bis zum Speisepilz, dessen Sporen bei dir oder mir rumflatterten. Schimmel würde ich ausschließen, der hätte schon gefruchtet. Mycel von Austern, Shiitake, Igel und Pioppino wächst anders. Könnte das evtl. Kräuterseitlingsmycel sein? Naja, werde das Mycel weiterkultivieren und beobachten.
Das andere winzige Mycel, das seit dem 04.01. auf Hirse sichtbar ist, ist leider noch zu klein für ein Foto, man kann es nur mit Adleraugen im Gegenlicht erkennen. Es ist auch noch damit beschäftigt, das erste Hirsekorn zu bewachsen.
Bei drei anderen Ansätzen auf Pappe, Pappe mit Hefeextrakt und Pappe mit Bier zeigt sich bisher noch nichts, nicht mal Schimmel.
Ich denke der Winzling auf Hirse ist wohl der aussichtsreichste kandidat. Es bleibt aber noch spannend...
Gruß, Carsten
PS: Weißt du noch, wo die Trompeten wuchsen, von denen die Sporen sind? War das unter Kiefern auf sandigem Waldboden? Eher sehr feucht als trocken?