Trauermückenbefall auf Kräuterseitling

t92 · Beitrag von **t92** » Montag, 08. Dezember 2008 18:09

Abend zusammen

Ich habe hier ein Problem mit einem 2.5 kg Kräuterseitlings-Block. Das Substrat sind Holzpellets (bestehen zum grössten Teil aus Nadelholz), gehäckseltes Stroh und etwas Gips. Beimpft wurde vor etwa sechs Wochen mit einem Liter Sägemehlbrut, nun ist der Block vollkomen durchwachsen.
Als ich die Kulturen vor ein paar Tagen durchsah musste ich leider feststellen, das sich in dem noch geschlossenen Sack ein paar Trauermücken breit gemacht haben

Kann ich den Block noch irgendwie retten

Ich habe bereits mit dem Gedanken gespielt den geschlossenen Sack einfach 1-2 Tage in die Tiefkühltruhe zu stecken um die Viecher zu killen, weiss aber nicht ob der Pilz das überleben würde

Weiss da jemand bescheid oder hat sonst einen Tipp für mich

Lg Tobias

t92 · Beitrag von **t92** » Dienstag, 09. Dezember 2008 19:31

Da ich befürchte dass die sch....-Viecher sich überall ausbreiten werden, lege ich den Block heute in die Tiefkühltruhe. Ich werde ihn 2 Tage drin lassen, danach 2 Tage rausnehmen und noch einmal 2 Tage rein, da ich gelesen habe, dass Frost den Eiern dieser lieben Tierchen nichts anhaben kann

Lg Tobias

Atta · Beitrag von **Atta** » Dienstag, 09. Dezember 2008 20:27

Na dann mal viel Glück! Das Ergebnis wird mir dann sagen ob ich bei so einem Fall ähnlich vorgehen kann

...hehe

t92 · Beitrag von **t92** » Freitag, 12. Dezember 2008 18:31

Ich habe den Block nun gestern abend wieder raus genommen und auftauen lassen. Jedenfalls schwirrt mal nichts mehr rum

. Die ausgewachsenen Viecher und sehr wahrscheinlich auch die Larven sind also gekillt

. Morgen wird der Ballen wieder eingefroren, ob das Myzel überlebt hat wird sich dann nach nächstem Montag herausstellen

.

Lg Tobias

Beitrag von **Mycelio** » Freitag, 12. Dezember 2008 22:01

Hallo Tobias,

nur so ne Idee, aber wenn kurz vor der ersten Behandlung eine Trauermücke Eier gelegt hat, sollten die Larven erst nach ca. fünf Tagen schlüpfen. Evtl. wär's besser eine Woche Abstand zu halten.

Grüße, Carsten

t92 · Beitrag von **t92** » Samstag, 13. Dezember 2008 00:37

Ok, ich werde das berücksichtigen.

t92 · Beitrag von **t92** » Samstag, 03. Januar 2009 16:52

Update: Den Block habe ich nicht mehr eingefroren da nach 1 Woche die gesamte Oberfläche von grauem Schimmel bedeckt war

.
Ich entdeckte danach ein kleines Loch im Sack, wo wahrscheinlich auch die Trauermücken eingedrungen sind

.
Abgesehen davon dass nach dem Einfrieren innerhalb von 7 Tagen keine Mücken mehr auftauchten muss ich also das Experiment als gescheitert erklären

Lg Tobias