Hilfe! Was tun gegen pilzfressende Krabbeltiere?

Moderatoren: Mycelio, leuchtpilz, davidson30

Antworten
GigaGo

Hilfe! Was tun gegen pilzfressende Krabbeltiere?

Beitrag von GigaGo » Donnerstag, 28. Juli 2005 21:17

Seit ca. einer Woche wachsen in meiner Steinchampignonfertigkultur keine Pilze mehr und die zuvor zahlreich vorhandenen kleinen Pilzansätze sind abgestorben. Nachdem ich mir die Erde genauer angesehen habe, sah ich, dass kleine (1-2 mm lange) komplett weiße Krabbeltierchen rumwuseln. Sie sehen etwa aus wie Ohrwürmer ohne Zangen und sind defintiv weder Maden noch Fliegen. Diese fressen alles auf, was nach Pilz aussieht. Und sie werden immer mehr! Was soll ich tun? Hilfe!
Sandokan

Beitrag von Sandokan » Freitag, 29. Juli 2005 13:28

Sind vielleicht Fliegenmaden...wegschmeißen!
Optimale Zeitpunkt für die Champignonkultur ist etwa September,Oktober->April, Mai
-=Firebird=-
Ehren - Member
Beiträge: 558
Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
Wohnort: Kaarst

Beitrag von -=Firebird=- » Freitag, 29. Juli 2005 14:15

Diese Fachmannaussagen...

Stell deine Kultur klälter. Nach einer gewissen zeit im freien am besten über ancht in kälteren regionen oder im Keller verschwinden die "Maden". Ich hab die noch nie gesehen. Aber naja es hilft^^. Ansonsten die altbewerten Gelbtafeln aufhängen.

Grüße

Carsten
GigaGo

Beitrag von GigaGo » Dienstag, 02. August 2005 23:16

-=Firebird=- hat geschrieben:Diese Fachmannaussagen...
Stell deine Kultur klälter. Nach einer gewissen zeit im freien am besten über ancht in kälteren regionen oder im Keller verschwinden die "Maden".
Danke für die Tipps. Da die Kultur aber schon im Keller steht und der aktuell mir einzig mögliche kühlere Platz der Kühlschrank wäre, ich dort aber ungern dieses Viechzeugs haben will, habe ich dann doch alles in die Biotonne gekippt. Die Tierchen haben sich auch in kurzer Zeit immens vermehrt, ich glaube nicht, dass man denen noch Herr hätte werden können.
Das Winterhalbjahr wird dann hoffentlich mehr Ertrag und weniger Schädlinge bringen!
Benutzeravatar
Oliver
Ehren - Member
Beiträge: 225
Registriert: Dienstag, 21. September 2004 12:44
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Oliver » Mittwoch, 03. August 2005 18:22

Hey Carsten!
-=Firebird=- hat geschrieben:Diese Fachmannaussagen...
Woher Du wusstest :?: :mrgreen:

Hatte da grad ka bock, um mi einzuloggen :roll:

Grüße
Oliver
(Hab mir schon den Bauch mit Parasolpilzen vollgeschlagen, die wachsen schon :D )
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Lieber Schwalbe fahren, als Fuß gehen!
Fisch

Beitrag von Fisch » Montag, 08. August 2005 12:22

Hi zusammen

gegen fliegende Schädlinge könnte man eigentlich auch fleischfressende Pflanzen einsetzen. Ich selbst besitze ein Fettkraut (Pinguicula weser). Ich besitze selbst noch keinePilzkulturen, könnte mir aber vorstellen, dass ein Fettkraut durchaus z.Bsp. gegen Trauermücken helfen würde. Ein Fettkraut besteht aus einer Rosette von Blättern, die mit zahllosen Klebtröpfchen bedeckt sind. Die Insekten werden durch das Glitzern auf den Blätternangelockt und bleiben dann kleben. Anschliessend werden sie vom Klebsaft verdaut und die Flüssigkeit von der Pflanze absorbiert. èbrig bleibt nur der unverdauliche Chitinpanzer. Fettkräuter kann man in vielen Gartencentern kaufen, wichtig ist nur: niemals düngen, da die Pflanze sich selbst mit Nährstoffen aus den Insekten versorgt, und schauen das die Erde immer feucht ist (fleischfressende Pflanzen sind Sumpfbewohner).Meist sind in einem Topf mehrere Blattrosetten zum Preis von ca. 5€.

Gruss Fisch
-=Firebird=-
Ehren - Member
Beiträge: 558
Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
Wohnort: Kaarst

Beitrag von -=Firebird=- » Montag, 08. August 2005 12:33

Hi Fisch,

Die Idee ist nicht schlecht, aber die Mücken treten in solchen Mengen auf, das EIN Fettkraut nicht ausreichen würde. Dann müssest du schon ne Wiese voller Fettkraut und Sonnentau kaufen damit alles Pilzfliegen gefresse bzw. gefangen werden.
Habe auch mal verschiedene Sorten gehabt. Sind aber leider alle eingegangen, weil ich sie umgetopft habe, und irgendwie falsche erde verwendet habe. Dachte die benötigen nur Torf aber war anscheinend falsch.
Grüße

Carsten
Fisch

Beitrag von Fisch » Montag, 08. August 2005 17:52

Hi zusammen

Ich dachte da auch eher die Pflanzen zur Vorbeugung zu verwenden. Jedoch kann man die Pflanzen auch sehr leicht vermehren: man schneidet einfach ein Blatt ab und steckt es in ein Torf-Sand-Gemisch. Die Erde sollte immer etwas feucht sein, das Pflanzgefäss nicht abdecken. Nach ca. 3 Wochen bilden sich Wurzeln und dann Blätter. Natürlich kann man von einer Pflanze mehrere Blätter gleichzeitig nehmen. Man sollte dazu die Blätter verwenden, die sich im Winter bilden. Im Topf vermehren sich die Pflanzen ausserdem auf die gleiche Weise selbst. 8)

Gruss Fisch
-=Firebird=-
Ehren - Member
Beiträge: 558
Registriert: Sonntag, 10. Oktober 2004 16:01
Wohnort: Kaarst

Beitrag von -=Firebird=- » Montag, 08. August 2005 21:26

Hab gestern Welt der Wunder gekuckt...man kann auch eine schale nehmen....obstsaft und essig zusammenschütten und ein bisschen Spülmittel, zum aufheben der Oberflächenspannkraft. Da fleifgen die dann wörtlich drauf ab und saufen ab ^^
Grüße

Carsten
Antworten

Zurück zu „Kontis und Schädlinge“