Austernpilz-Klonversuch auf Pappe
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Nabend,
wenn ich das mache, füttere ich ein oder zweimal pro Woche nach. Täglich macht weniger Sinn, da das Mycel jedesmal ne Weile braucht, um sich von dem Schlag auf den Kopf zu erholen. Sterilisieren ist dann auch nicht nötig, weil das Mycel bei dieser Methode das neue Substrat besiedelt, bevor sich was anderes ausbreiten kann. Also einfach abkochen, mit heißem Wasser übergießen oder fermentieren.
Am Anfang kannst du statt Pappe natürlich auch Stroh nehmen. Bei Pappe ist das Mycel gegenüber Kontis nur mehr im Vorteil.
Grüße, Carsten
wenn ich das mache, füttere ich ein oder zweimal pro Woche nach. Täglich macht weniger Sinn, da das Mycel jedesmal ne Weile braucht, um sich von dem Schlag auf den Kopf zu erholen. Sterilisieren ist dann auch nicht nötig, weil das Mycel bei dieser Methode das neue Substrat besiedelt, bevor sich was anderes ausbreiten kann. Also einfach abkochen, mit heißem Wasser übergießen oder fermentieren.
Am Anfang kannst du statt Pappe natürlich auch Stroh nehmen. Bei Pappe ist das Mycel gegenüber Kontis nur mehr im Vorteil.
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habe ja nun wie gesagt den Pappversuch vor mir. Gestern habe ich erstes Mal gefüttert.


Bei einem Glas zeigen sich irgendwelche "Auswüchse"
1x direkt am Stiel und
1x auf der Pappe.




Nach gerade mal einer Woche und direkt am Stiel bzw. auf erster Pappschicht? Können ja wohl noch keine Fruchtansätze sein


Bei einem Glas zeigen sich irgendwelche "Auswüchse"
1x direkt am Stiel und
1x auf der Pappe.




Nach gerade mal einer Woche und direkt am Stiel bzw. auf erster Pappschicht? Können ja wohl noch keine Fruchtansätze sein

Zuletzt geändert von Austernfreund am Mittwoch, 27. Mai 2009 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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ein zweites Glas macht die gleichen Anstalten, ist das geil
danke dir für die schnelle Antwort.
und nun? Einfach weiterfüttern?
ist das geil
jetzt muss ich noch öfter zum Gucken und Staunen in den Heizraum.
Shit, das Bett passt wohl nicht mit rein in den Raum. Ooops wieder 5min um, ich muss weg
lg Jörg



danke dir für die schnelle Antwort.
und nun? Einfach weiterfüttern?
ist das geil



Shit, das Bett passt wohl nicht mit rein in den Raum. Ooops wieder 5min um, ich muss weg


lg Jörg
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Hatte fast vergessen, wie spannend die ersten Primordien sein können.
Aber fütter mal lieber weiter. Es kann dann bis zu zwei Tage dauern, bis das Mycel wieder von Fruchtung auf Wachstum umschaltet.
Und zum Thema 'kleine Substratmengen': Ist immer irgendwie blöd, wenn zuviel vorbereitet wurde, schimmelt der Rest zu schnell weg, um ihn aufheben zu können. Am einfachsten ist es noch, ein paar Strohpellets in heißem Wasser aufquellen zu lassen. Wird aber meist zu naß.
Grüße, Carsten

Und zum Thema 'kleine Substratmengen': Ist immer irgendwie blöd, wenn zuviel vorbereitet wurde, schimmelt der Rest zu schnell weg, um ihn aufheben zu können. Am einfachsten ist es noch, ein paar Strohpellets in heißem Wasser aufquellen zu lassen. Wird aber meist zu naß.
Grüße, Carsten
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morjen,
nun hat es das 3. Glas auch erwischt.
ich versuche jeweils 1x mit Buchenspänen und andere Gläschen mit Pellets zu füttern. Später dann noch Kaffee, damit die Burschen wach bleiben.
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Dabei ist mir aufgefallen, dass das Hobby wohl einige um den Schlaf bringen dürfte - verstärkter Kaffeekonsum.
Schon irre, welch machtvolle Gemeinde wir sind. Steht doch schon seit Jahren in den Zeitungen: der Kaffeeverbrauch steigt ständig.
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"Aber fütter mal lieber weiter. Es kann dann bis zu zwei Tage dauern, bis das Mycel wieder von Fruchtung auf Wachstum umschaltet.
"
Das habe ich auch beobachtet, einige Ansätze wachsen wie die Sau (Mycel) und bei denen mit Fruchtungsbestreben breitet sich das Mycel viel nicht aus.
Da scheinen unsere Brüder aus dem rechten Nachbarland eine SuperAuster gezüchtet zu haben. Auf dem Etikett stand polnische Austernseitlinge. Schon klar, die wollen auch Kasse machen und hohe Erträge
kommt mir nur entgegen diese Sichtweise, mal sehen, wie es weitergeht
lg
nun hat es das 3. Glas auch erwischt.


ich versuche jeweils 1x mit Buchenspänen und andere Gläschen mit Pellets zu füttern. Später dann noch Kaffee, damit die Burschen wach bleiben.
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Dabei ist mir aufgefallen, dass das Hobby wohl einige um den Schlaf bringen dürfte - verstärkter Kaffeekonsum.

Schon irre, welch machtvolle Gemeinde wir sind. Steht doch schon seit Jahren in den Zeitungen: der Kaffeeverbrauch steigt ständig.

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"Aber fütter mal lieber weiter. Es kann dann bis zu zwei Tage dauern, bis das Mycel wieder von Fruchtung auf Wachstum umschaltet.
"
Das habe ich auch beobachtet, einige Ansätze wachsen wie die Sau (Mycel) und bei denen mit Fruchtungsbestreben breitet sich das Mycel viel nicht aus.
Da scheinen unsere Brüder aus dem rechten Nachbarland eine SuperAuster gezüchtet zu haben. Auf dem Etikett stand polnische Austernseitlinge. Schon klar, die wollen auch Kasse machen und hohe Erträge


kommt mir nur entgegen diese Sichtweise, mal sehen, wie es weitergeht
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Schau doch mal, daß sie in völliger Dunkelheit stehen und nicht viel Frischluft bekommen. Das sollte die Fruchtung ein wenig unterdrücken, obwohl da bei Austern-Zuchtstämmen kaum Hoffnung besteht.
Bei unsterilen Versuchen kann man vorsichtig in die Gefäße pusten und sie dann dicht verschließen. So hat man eine hohe Luftfeuchtigkeit und ca. 16% CO2. Da hat mich Till mal drauf gebracht. Später fand ich dann Versuchsbeschreibungen, die belegen, daß Seitlingsmycel am schnellsten bei höheren Kohlendioxid-Konzentrationen (16 - 20%) wächst, erst für das Pilzwachstum brauchen sie viel Frischluft.
Und noch eins, Pappe und Substrat sollten nicht klatschnaß sein, denn wenn alle Poren voll Wasser sind, kommt das Mycel kaum noch durch.
Grüße, Carsten
Bei unsterilen Versuchen kann man vorsichtig in die Gefäße pusten und sie dann dicht verschließen. So hat man eine hohe Luftfeuchtigkeit und ca. 16% CO2. Da hat mich Till mal drauf gebracht. Später fand ich dann Versuchsbeschreibungen, die belegen, daß Seitlingsmycel am schnellsten bei höheren Kohlendioxid-Konzentrationen (16 - 20%) wächst, erst für das Pilzwachstum brauchen sie viel Frischluft.
Und noch eins, Pappe und Substrat sollten nicht klatschnaß sein, denn wenn alle Poren voll Wasser sind, kommt das Mycel kaum noch durch.
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Danke dir,
da ist duster wie im Bärenhintern. Mache ich nur zum Füttern auf.
Aws für ein Irrsinn, da muss ich jetze erst mal die Fruchtung unterdrücken, ist schon hammer.
Mal schauen, da werde ich den guten Jungs mal die Luft wegatmen.
Joah und ausgepresst habe ich das "Futtermaterial" auch bevor ich es raufgehauen habe. Na mal sehen, was wird. Ich lerne ja, bestes Bsp.
Danke dir nochmal für die Tipps.
Wenn die Auster auf Pappe das Glas zum Bersten gebracht hat, stell ich ein Bild rein
da ist duster wie im Bärenhintern. Mache ich nur zum Füttern auf.
Aws für ein Irrsinn, da muss ich jetze erst mal die Fruchtung unterdrücken, ist schon hammer.
Mal schauen, da werde ich den guten Jungs mal die Luft wegatmen.
Joah und ausgepresst habe ich das "Futtermaterial" auch bevor ich es raufgehauen habe. Na mal sehen, was wird. Ich lerne ja, bestes Bsp.
Danke dir nochmal für die Tipps.
Wenn die Auster auf Pappe das Glas zum Bersten gebracht hat, stell ich ein Bild rein

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Schade, kann aber schonmal passieren, besonders wenn die aufgetragene Schicht dicker war oder der Kaffeesatz Zeit hatte, ein Eigenleben zu entwickeln.
Besser nur frischen oder frisch abgekochten Kaffeesatz einsetzen und auch nur, wenn das Mycel schon ein paar Schichten kräftig durchwachsen hat und sauber aussieht.
Grüße, Carsten
Besser nur frischen oder frisch abgekochten Kaffeesatz einsetzen und auch nur, wenn das Mycel schon ein paar Schichten kräftig durchwachsen hat und sauber aussieht.
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das letzte wirds sein. War noch am Anfang das mycel. Den Kaffeesatz hatte ich frisch und noch mal mehrfach abgekocht mit den Pellets und den Spänen.
Dafür wachsen die beiden verbliebenen wie sau.
Aber es funzt ja, also werde ichs nächstes Mal anfangs ohne Kaffee machen.
danke dir für die Begleitung mit den Tipps. Vielleicht bekomme ich den Rest ja noch Groß
Dafür wachsen die beiden verbliebenen wie sau.
Aber es funzt ja, also werde ichs nächstes Mal anfangs ohne Kaffee machen.
danke dir für die Begleitung mit den Tipps. Vielleicht bekomme ich den Rest ja noch Groß