Seite 8 von 12
Verfasst: Sonntag, 24. Mai 2009 19:00
von Mycelio
Nabend,
wenn ich das mache, füttere ich ein oder zweimal pro Woche nach. Täglich macht weniger Sinn, da das Mycel jedesmal ne Weile braucht, um sich von dem Schlag auf den Kopf zu erholen. Sterilisieren ist dann auch nicht nötig, weil das Mycel bei dieser Methode das neue Substrat besiedelt, bevor sich was anderes ausbreiten kann. Also einfach abkochen, mit heißem Wasser übergießen oder fermentieren.
Am Anfang kannst du statt Pappe natürlich auch Stroh nehmen. Bei Pappe ist das Mycel gegenüber Kontis nur mehr im Vorteil.
Grüße, Carsten
Verfasst: Sonntag, 24. Mai 2009 20:04
von Austernfreund
Danke dir für die schnelle Antwort. Dann werde ich das mal so probieren.
Jörg
Verfasst: Mittwoch, 27. Mai 2009 14:36
von Austernfreund
habe ja nun wie gesagt den Pappversuch vor mir. Gestern habe ich erstes Mal gefüttert.
Bei einem Glas zeigen sich irgendwelche "Auswüchse"
1x direkt am Stiel und
1x auf der Pappe.
Nach gerade mal einer Woche und direkt am Stiel bzw. auf erster Pappschicht? Können ja wohl noch keine Fruchtansätze sein

Verfasst: Mittwoch, 27. Mai 2009 16:55
von Mycelio
Doch das sind eindeutig Primordien. Normalerweise passiert das erst eine Woche nachdem das Mycel alles erobert hat. Glückwunsch, du hast einen sehr fruchtugsfreudigen Stamm erwischt!
Grüße, Carsten
Verfasst: Mittwoch, 27. Mai 2009 20:35
von Austernfreund
ein zweites Glas macht die gleichen Anstalten, ist das geil
danke dir für die schnelle Antwort.
und nun? Einfach weiterfüttern?
ist das geil

jetzt muss ich noch öfter zum Gucken und Staunen in den Heizraum.
Shit, das Bett passt wohl nicht mit rein in den Raum. Ooops wieder 5min um, ich muss weg
lg Jörg
Verfasst: Mittwoch, 27. Mai 2009 22:24
von Mycelio
Hatte fast vergessen, wie spannend die ersten Primordien sein können.

Aber fütter mal lieber weiter. Es kann dann bis zu zwei Tage dauern, bis das Mycel wieder von Fruchtung auf Wachstum umschaltet.
Und zum Thema 'kleine Substratmengen': Ist immer irgendwie blöd, wenn zuviel vorbereitet wurde, schimmelt der Rest zu schnell weg, um ihn aufheben zu können. Am einfachsten ist es noch, ein paar Strohpellets in heißem Wasser aufquellen zu lassen. Wird aber meist zu naß.
Grüße, Carsten
Verfasst: Donnerstag, 28. Mai 2009 09:01
von Austernfreund
morjen,
nun hat es das 3. Glas auch erwischt.
ich versuche jeweils 1x mit Buchenspänen und andere Gläschen mit Pellets zu füttern. Später dann noch Kaffee, damit die Burschen wach bleiben.
***************************************************************
Dabei ist mir aufgefallen, dass das Hobby wohl einige um den Schlaf bringen dürfte - verstärkter Kaffeekonsum.
Schon irre, welch machtvolle Gemeinde wir sind. Steht doch schon seit Jahren in den Zeitungen: der Kaffeeverbrauch steigt ständig.
**************************************************************
#####################################################
"Aber fütter mal lieber weiter. Es kann dann bis zu zwei Tage dauern, bis das Mycel wieder von Fruchtung auf Wachstum umschaltet.
"
Das habe ich auch beobachtet, einige Ansätze wachsen wie die Sau (Mycel) und bei denen mit Fruchtungsbestreben breitet sich das Mycel viel nicht aus.
Da scheinen unsere Brüder aus dem rechten Nachbarland eine SuperAuster gezüchtet zu haben. Auf dem Etikett stand polnische Austernseitlinge. Schon klar, die wollen auch Kasse machen und hohe Erträge
kommt mir nur entgegen diese Sichtweise, mal sehen, wie es weitergeht
lg
Verfasst: Donnerstag, 28. Mai 2009 13:48
von Mycelio
Schau doch mal, daß sie in völliger Dunkelheit stehen und nicht viel Frischluft bekommen. Das sollte die Fruchtung ein wenig unterdrücken, obwohl da bei Austern-Zuchtstämmen kaum Hoffnung besteht.
Bei unsterilen Versuchen kann man vorsichtig in die Gefäße pusten und sie dann dicht verschließen. So hat man eine hohe Luftfeuchtigkeit und ca. 16% CO2. Da hat mich Till mal drauf gebracht. Später fand ich dann Versuchsbeschreibungen, die belegen, daß Seitlingsmycel am schnellsten bei höheren Kohlendioxid-Konzentrationen (16 - 20%) wächst, erst für das Pilzwachstum brauchen sie viel Frischluft.
Und noch eins, Pappe und Substrat sollten nicht klatschnaß sein, denn wenn alle Poren voll Wasser sind, kommt das Mycel kaum noch durch.
Grüße, Carsten
Verfasst: Donnerstag, 28. Mai 2009 14:09
von Austernfreund
Danke dir,
da ist duster wie im Bärenhintern. Mache ich nur zum Füttern auf.
Aws für ein Irrsinn, da muss ich jetze erst mal die Fruchtung unterdrücken, ist schon hammer.
Mal schauen, da werde ich den guten Jungs mal die Luft wegatmen.
Joah und ausgepresst habe ich das "Futtermaterial" auch bevor ich es raufgehauen habe. Na mal sehen, was wird. Ich lerne ja, bestes Bsp.
Danke dir nochmal für die Tipps.
Wenn die Auster auf Pappe das Glas zum Bersten gebracht hat, stell ich ein Bild rein

Verfasst: Donnerstag, 28. Mai 2009 14:20
von GhostDog
Glückwunsch das sich Primordien so schnell bilden hab ich auch noch nicht gesehen

Verfasst: Mittwoch, 03. Juni 2009 14:05
von Austernfreund
Bis jetzt alles im "weißen" Bereich. Habe ihnen gestern ne Mischung aus Kaffeesatz, Strohpellets und Buchenspänen mit Prise Gips auf die Augen gedrückt und warte mal was weiter passiert.
Verfasst: Sonntag, 07. Juni 2009 13:37
von Austernfreund
Verfasst: Donnerstag, 11. Juni 2009 12:44
von Austernfreund
Verfasst: Donnerstag, 11. Juni 2009 15:55
von Mycelio
Schade, kann aber schonmal passieren, besonders wenn die aufgetragene Schicht dicker war oder der Kaffeesatz Zeit hatte, ein Eigenleben zu entwickeln.
Besser nur frischen oder frisch abgekochten Kaffeesatz einsetzen und auch nur, wenn das Mycel schon ein paar Schichten kräftig durchwachsen hat und sauber aussieht.
Grüße, Carsten
Verfasst: Donnerstag, 11. Juni 2009 19:35
von Austernfreund
das letzte wirds sein. War noch am Anfang das mycel. Den Kaffeesatz hatte ich frisch und noch mal mehrfach abgekocht mit den Pellets und den Spänen.
Dafür wachsen die beiden verbliebenen wie sau.
Aber es funzt ja, also werde ichs nächstes Mal anfangs ohne Kaffee machen.
danke dir für die Begleitung mit den Tipps. Vielleicht bekomme ich den Rest ja noch Groß