
Meine Versuchskaninchen habe ich in einem alten "Aquarium" drin. Da kann man die Würmchen sehr gut studieren. Das mit ein wenig Blumenerde - das ist sogar gut ! Die haben sozusagen schon einen Lebensraum. Ich fuhr damit am besten :
Für die Erstbesiedelung nehme ich einen Eimer voll Aussaaterde (dieser enthält kaum Dünger !), vermische diese mit einem Eimer voll Gemüsereste (wie Zwiebelschalen, Kartoffelschalen, Salatblätter, Gurkenschalen - aber keinen Kaffeesatz) und verteile die Würmer oben drauf. Die verschwinden bei Tageslicht ziemlich schnell in der Erde ... aber morgens sieht man sie sehr gut bei der Arbeit oder wie das eine oder andere Salatblatt über Nacht verschwand und wie sie ihre Tunnelröhren graben. Anfallende Gemüsereste werden dann einfach oben drauf verteilt. Fällt viel an, dann diese besser mit einer Schicht Erde leicht bedecken. Obstreste gebe bekommen diese grundsätzlich nicht - das zieht gerade im warmen Zimmer Fliegen an, sonst gibts absolut keine Probleme wie üblen Geruch oder irgendwelche Ausbruchversuche ...

Mehr wie 20 cm hoch sollte das ganze nicht werden, damit sich keine anaeroben Schichten bilden. Und da geht trotzdem genug rein (der Kompost schrumpft auf 15 % reinen Wurmhumus zusammen, im Komposthaufen im Garten schrumft diese auf 25 % reinen Komposthumus zusammen). Das ganze sollte nach einer Weile nur nach Komposterde oder Walderde riechen ... ! Ansonsten hat man da was falsch gemacht. Sollte ich mal eigene Pilze haben, so habe ich vor, auch das verbrauchte Pilzsubstrat an die Würmer zu verfüttern.
Zuviel Pappe und ähnliches benutzen häufig Angler, aber diese wollen schhließlich die Würmchen und wir nur den Humus !
Ah ja, Kaffeesätze lieber ohne Papiertüten in Maßen oder wenn mit, dann eingraben ! Das schimmelt ziemlich arg !
Das war mal eine Kurz-Anleitung, um eventuell mögliche Abneigungen zu minimieren ...

Aber das ist ein Pilz-Forum ...
Grüße leninghausi