hallo,
bin völlig pilzzuchtunerfahren und habe am Samstag wieder besseren Wissens eine recht erbärmliche Auster beim BIO-Discounter mitgenommen, sowie einen nciht gar so erbärmlichen aber auch nicht taufrischen Kräuterseitling.
Wellpappe vorbereitet, wie hier mehrfach beschrieben (heißes Wasser drüber, eine schicht abziehen, in ein paar Kunststoffschalen mit Deckel platzieren)
da kam dann die erste Frage, ich hab einen ganz sauberen Karton genutzt, der war aber aussen weiß und ziemlich dick, ich fürchte also der ist beschichtet

. später hab ich noch ne andere saubere pappe gefunden, die etwas weicher wirkt.

soll ich meine stielstückchen besser umquartieren?
Ich denke halt je weniger ich die störe um so besser...
Von der Auster habe ich nur mit Schwierigkeiten ein wenig Stiel abschneiden können, war sehr zäh und das Messer nicht frisch geschärft, außerdem hatte sie kaum Stiel, war fast nur Hut...
die sah auch innerhalb von 24 Stunden etwas glasig aus als hätte sie sich mit wasser vollgesogen. erst dachte ich, ich habe sie ersäuft, aber die Pappe sah von der Feuchtigkeit her genauso aus wie auf den ersten Fotos hier in diesem Thread.
und sie hat inzwischen (ca 40 stunden später) an ein paar Stellen ein wenig Hyphen entwickelt. wegschmeissen kann ich die später immernoch, gibt es irgendwelche Möglichkeiten diesem Glasigen entgegenzuwirken
Ich hab gestren Abend auf ein paar Stellen einfach etwas (wirklich nur ein paar Krümel) frisch gemahlenes Vollkorn Dinkel-Roggenmehl drauf, direkt auf die Stiele, die beschichtete Deckpappe rausgeworfen und das Mehl hatte innerhalb von ein paar Stunden Feuchtigkeit gezogen. mehr möchte ich grade nicht drauf machen, weil ich denke, dass sich der Pilz jetzt erstmal entscheiden muß, ob er das nimmt und überlebt, oder ob er das gammeln anfängt.
es riecht leicht pilzig und sonst nach nichts
der KS ließ sich leichter in ein paar relativ große Stücke schneiden, ich war dann nicht sicher, ob ich die Stücke hätte "schälen" sollen.
er hatte nach 24 Stunden einen leichten aber deutlcihen dichten Flaum, wurde dann aber auch etwas bräunlich (wie zucker der grad anfängt zu karamelisieren), was seither nicht stärker geworden ist. Der Flaum ist etwas weiter gewachsen.
hier habe ich die dicke Pappdeckschicht bei zweien raus und statt Pappe leicht trockenes Mahl drauf gestäubt.
ansonsten kann ich da grad eh nichts tun, vermutlcih war das mit dem mehl auch zu früh...mal sehen was so passiert.
ich hoffe, dass ich nachher noch irgendwo ne frische Auster auftreibe, in dem Schrank ist noch Platz!

muß ich die Lamellen eigentlich abmachen und kann ich auch ein Stückchen Hut nehmen statt Stiel?
Gibt es eine Pappe, die die Pilze bevorzugen?
für Auskünfte wäre ich dankbar
Gruß
Kirsten
P.S.Das hat hier deutliches Suchtpotenzial
