Ich bin seit kurzem erst in der wunderbaren Welt der Pilzzucht unterwegs und tüftle noch daran, wie ich am effizientesten und günstigsten mittels Klonen an Austernpilzbrut komme.
Folgendes habe ich probiert: Austernpilze aus dem Supermarkt geholt (mit möglichst flaumig aussehenden Stengeln und diese in kleine längliche Streifen von ca. 1-2 cm geschnitten.
Parallel dazu zwei alte Mayonnaise-Plastikschachteln mit kochendem Wasser halb gefüllt, Deckel drauf und warten. Nach 15 Minuten Deckel ab, das Wasser aus den Schachteln raus, ein Schwammtuch (aus dem Supermarkt) in kochendes Wasser gelegt, ausgewrungen *autsch* und unten als Bodenbelag in die Plastikschachteln reingelegt. Deckel wieder drauf.
Das Ganze dann abkühlen lassen und zeitgleich die Holzdübel abgekocht bis sie nicht mehr schwammen.
Die Holzdübel abgeschreckt (ja, ich bin ungeduldig!

Deckel wieder drauf und in den dunklen Heizungskeller bei ca. 23°.
Für sehr günstig halte ich es, dass der abkühlende Wasserdampf vom Sterilisieren der Schachteln an Deckel und Wänden bleibt und das ST zusätzlich die LF (= Luftfeuchte) hoch hält.
Jedenfalls wachsen aus den Pilzstückchen bereits nach 2 Tagen großflächig Myzelfäden heraus und umschließen die Holzdübel.
Ich werde dieser Tage noch Fotos von dem Aufbau des Ganzen machen und hier einstellen.
Bin gespannt ob es weiterhin so gut klappt, da ich bisher den Eindruck hatte, meine Ansätze hätten eine zu geringe LF gehabt.
Schönen Gruß
Patrick