Tyvek Filterpad
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Tyvek Filterpad
Ich muss nochmal was fragen
Bei diesen Gläsern wo der Deckel so einen roten Stopfen drauf hat, ist ja von innen so ein Tyvek Filterpad eingelegt.
Der müsste ja mal ab und zu ausgewechselt werden.
Ich habe mir jetzt so ein Einmal-Overall aus Tyvek gekauft und mir selbst solche kreisrunden Filter ausgeschnitten.
Mich interessiert jetzt, ob es ausreicht dieses Filterpad von innen gegen meine selbst gebohrten Deckel zu legen (siehe im Bild linker Deckel)
oder ob ich zusätzlich noch Filterwatte durchs Loch ziehen muss. Bei dem gekauften Deckel rechts im Bild weiss ich eben nicht was unter dem roten Stopfen ist. Zumindest sieht es mit dem Filterpad und dem roten Stopfen steriler aus, als nur mein Filterpad.
Bei diesen Gläsern wo der Deckel so einen roten Stopfen drauf hat, ist ja von innen so ein Tyvek Filterpad eingelegt.
Der müsste ja mal ab und zu ausgewechselt werden.
Ich habe mir jetzt so ein Einmal-Overall aus Tyvek gekauft und mir selbst solche kreisrunden Filter ausgeschnitten.
Mich interessiert jetzt, ob es ausreicht dieses Filterpad von innen gegen meine selbst gebohrten Deckel zu legen (siehe im Bild linker Deckel)
oder ob ich zusätzlich noch Filterwatte durchs Loch ziehen muss. Bei dem gekauften Deckel rechts im Bild weiss ich eben nicht was unter dem roten Stopfen ist. Zumindest sieht es mit dem Filterpad und dem roten Stopfen steriler aus, als nur mein Filterpad.
- Lauscher
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Re: Tyvek Filterpad
Diese Overalls haben, soweit ich weiß, eine zusätzliche Perforierung, um Luftaustausch und Wasserdampf/Schweiß besser durchzulassen. Diese Löcher sind zwar mit dem Auge kaum zu erkennen, aber im Vergleich zu Sporen sehr groß, also prinzipiell kontidurchlässig. Ich würde damit nicht arbeiten, ich halte das als Filter nicht für zuverlässig.Ich habe mir jetzt so ein Einmal-Overall aus Tyvek gekauft und mir selbst solche kreisrunden Filter ausgeschnitten.
Tyvek gibt es auch als Abdichtung für Dächer ohne Perforierung. Davon habe ich mal ein Stück gekauft, benutze es aber nicht. Ich habe mit aller Kraft versucht, etwas Luft durchzupressen, aber außer dicken roten Backen habe ich nichts erreicht.
Ich habe diese Rundfilter von Karl Hecht gekauft. Leider finde ich die Stelle nicht mehr, wo eine Filterqualität von 2µm (oder waren es 0,2 µm?) angegeben wurde. Sie sollen dazu dienen, Bakterien aus Wasser zu filtern. Da ich diese Filter selbst noch nicht getestet habe, kann ich noch nicht viel dazu sagen - außer, daß ich es schaffe, etwas Luft durchzupusten.

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Re: Tyvek Filterpad
Ich habe mir ja nur diesen Overall gekauft, weil ich nirgends solche Filterpads günstig finden konnte. Ich schaue noch mal auf der Seite wo ich ihn gekauft habe, ob das was von Duchlässigkeit steht.
Hier das steht dazu. Auch Partikeldicht, aber nicht wie dicht. Hmm ärgerlich.
EN 13982-1 Partikeldicht
EN 13034 begrenzt spritzdicht
EN 1149-1 antistatisch
EN 14126 Infektionsschutz gegen Blut und Viren
EN 1073-2 Kontaminationsschutz gegen radioaktive Partikel
Kategorie 3, Typ 5 und 6. Original-Tyvek® absolut staubdicht, weiß, verschweißte Nähte, verdeckter Reißverschluss, Spitzenqualität. Arm- und Beingummi, Kapuze.
Tyvek®-Schutzanzüge gewährleisten einen optimalen Schutz vor vielen Chemikalien, Asbest, Stäuben, Fasern, Agrarchemikalien, Farben und Lacken und schützen empfindliche Herstellungsverfahren und Produkte (z. B. bei der Herstellung von Lebensmitteln) vor Verunreinigung durch die dort tätigen Personen. So können Tyvek®- Schutzanzüge in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden, wie z. B.: Abfallbeseitigung, Chemie-, Automobil-, Lebensmittel- und Bauindustrie, Landwirtschaft und Gartenbau, Medizin, Druck, Industrie reinigung, Transport, Forschung und Entwicklung etc.
Mechanische und Barriereeigenschaften Tyvek® Classic
Gewicht (ISO 536): 41 g/m²
Farbe: weiß
Abriebfestigkeit (EN 530, Methode 2): 100 Zyklen
Berstfestigkeit (ISO 2960 - 50 cm²) 108 kPa
Biegerissfestigkeit (ISO 7854, Methode B): >100.000 Zyklen
Dicke (EN 20534): 130 μm
Durchstichfestigkeit (EN 683): 10,8 N
Entflammbarkeit (EN 1146): Klasse 1
Hitzestabilität (ISO 5978): nicht blockend
Temperaturen: -73 °C bis + 135 °C
Luftdurchlässigkeit (ISO 5636-5): 20s
Oberflächenwiderstand bei 25 % relativer Feuchtigkeit: 4,8x 109 Ohm (unebene Innenseite), 1,7x 1010 OHM (glatte Oberfläche)
Reißfestigkeit (ISO 9073-4): 26,1/30,6 N
Hier das steht dazu. Auch Partikeldicht, aber nicht wie dicht. Hmm ärgerlich.
EN 13982-1 Partikeldicht
EN 13034 begrenzt spritzdicht
EN 1149-1 antistatisch
EN 14126 Infektionsschutz gegen Blut und Viren
EN 1073-2 Kontaminationsschutz gegen radioaktive Partikel
Kategorie 3, Typ 5 und 6. Original-Tyvek® absolut staubdicht, weiß, verschweißte Nähte, verdeckter Reißverschluss, Spitzenqualität. Arm- und Beingummi, Kapuze.
Tyvek®-Schutzanzüge gewährleisten einen optimalen Schutz vor vielen Chemikalien, Asbest, Stäuben, Fasern, Agrarchemikalien, Farben und Lacken und schützen empfindliche Herstellungsverfahren und Produkte (z. B. bei der Herstellung von Lebensmitteln) vor Verunreinigung durch die dort tätigen Personen. So können Tyvek®- Schutzanzüge in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden, wie z. B.: Abfallbeseitigung, Chemie-, Automobil-, Lebensmittel- und Bauindustrie, Landwirtschaft und Gartenbau, Medizin, Druck, Industrie reinigung, Transport, Forschung und Entwicklung etc.
Mechanische und Barriereeigenschaften Tyvek® Classic
Gewicht (ISO 536): 41 g/m²
Farbe: weiß
Abriebfestigkeit (EN 530, Methode 2): 100 Zyklen
Berstfestigkeit (ISO 2960 - 50 cm²) 108 kPa
Biegerissfestigkeit (ISO 7854, Methode B): >100.000 Zyklen
Dicke (EN 20534): 130 μm
Durchstichfestigkeit (EN 683): 10,8 N
Entflammbarkeit (EN 1146): Klasse 1
Hitzestabilität (ISO 5978): nicht blockend
Temperaturen: -73 °C bis + 135 °C
Luftdurchlässigkeit (ISO 5636-5): 20s
Oberflächenwiderstand bei 25 % relativer Feuchtigkeit: 4,8x 109 Ohm (unebene Innenseite), 1,7x 1010 OHM (glatte Oberfläche)
Reißfestigkeit (ISO 9073-4): 26,1/30,6 N
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Re: Tyvek Filterpad
Tyvek (Bögen) kann man aber problemlos kaufen, z. B. hier: http://de.opitec.com/opitec-web/article ... AkUs8P8HAQ
Die Filterfläche sollte möglichst groß sein. Ich wollte Tyvek eigentlich auch noch ausprobieren, aber da ich im Moment chronisch pleite bin ... vielleicht ein andermal.
Allerdings kann ich auch ganz gut mit lose aufgeschraubten Deckeln oder Deckeln mit Eindrehfiltern leben. Funktioniert bei mir beides ganz gut, ohne dass ich irgendwelche Kontis habe.
Die Filterfläche sollte möglichst groß sein. Ich wollte Tyvek eigentlich auch noch ausprobieren, aber da ich im Moment chronisch pleite bin ... vielleicht ein andermal.
Allerdings kann ich auch ganz gut mit lose aufgeschraubten Deckeln oder Deckeln mit Eindrehfiltern leben. Funktioniert bei mir beides ganz gut, ohne dass ich irgendwelche Kontis habe.
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Re: Tyvek Filterpad
Oh danke für Den Tipp mit den Bögen. Hab ich beim googeln nach Tyvek nicht gefunden.
Aber da scheint es ja Unterschiede zu geben wegen der Dichtheit des Materials. Wir brauchen ja ganz dichtes wo keine Pollen durchkommen.
Aber da scheint es ja Unterschiede zu geben wegen der Dichtheit des Materials. Wir brauchen ja ganz dichtes wo keine Pollen durchkommen.
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Re: Tyvek Filterpad
Die von mir verlinkten Filterpads kosten 3,88 für 100 Stück - das ist schon billig.Ich habe mir ja nur diesen Overall gekauft, weil ich nirgends solche Filterpads günstig finden konnte
In der Praxis benutze ich derzeit nur noch Eindrehfilter und Aquarienfilterwatte. Pollenschutzvlies soll auch gut gehen, ist aber nicht ganz sicher (große Perforierung).
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Re: Tyvek Filterpad
Aquariumfilterwatte benutze ich auch bis jetzt. Finde die aber nicht so schön. Filterpads finde ich irgendwie schönerLauscher hat geschrieben:Äh in deinem Link finde ich Tyvek Bogen 70x100 cm für 2.69 das Stück. Man kann dieses Tyvek nur bis + 79°C einsetzen. Funktioniert also nicht bis 121°C.Die von mir verlinkten Filterpads kosten 3,88 für 100 Stück - das ist schon billig.
Lauscher hat geschrieben:In der Praxis benutze ich derzeit nur noch Eindrehfilter und Aquarienfilterwatte..

Und wer noch Kauftipps für günstige Tyvek-Pads für Pilzzucht hat, immer her damit.
Ich brauche Durchmesser 120, 100, 90 und 70 mm.
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Re: Tyvek Filterpad
@Trudchen: Dupont hat auch eine Webseite
Die stellen das Zeug ja her. Auf der Seite müsstest du eigentlich alles Wissenswerte finden:
http://www.dupont.de/produkte-und-diens ... tyvek.html

http://www.dupont.de/produkte-und-diens ... tyvek.html
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Re: Tyvek Filterpad
Du verwechselst meinen Link mit dem von Oliver.Trudchen800 hat geschrieben:Äh in deinem Link finde ich Tyvek Bogen 70x100 cm für 2.69 das Stück.Lauscher hat geschrieben: Die von mir verlinkten Filterpads kosten 3,88 für 100 Stück - das ist schon billig.

Ich meinte diese Rundfilter.
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Re: Tyvek Filterpad
Ja diese Filter wären preislich super, wenn es sie denn in 120 mm und 100mm geben würde.
Ich habe diese Gläser.
1.5 Liter Glas mit 125 mm Deckeldurchmesser und diese Sturzglas | Einmachglas TO100 aus einem Pilzbedarfshop mit 100 mm Durchmesser
Ich habe diese Gläser.
1.5 Liter Glas mit 125 mm Deckeldurchmesser und diese Sturzglas | Einmachglas TO100 aus einem Pilzbedarfshop mit 100 mm Durchmesser
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Re: Tyvek Filterpad
Ich hab mal etwas gesucht; Carl Roth macht präzisere Angaben und bietet mehr Auswahl in Sachen Filtergröße und Porengröße:
Rundfilter bei Carl Roth
Rundfilter mit 2-3 µm Porengröße sind die feinsten angebotenen Rundfilter.
Sie bestehen aus Cellulose (=Papier). Damit sind sie prinzipiell autoklavierbar, saugen sich aber mit Wasser voll. Daher weiß ich nicht, wie sinnvoll sie sind.
Rundfilter bei Carl Roth
Rundfilter mit 2-3 µm Porengröße sind die feinsten angebotenen Rundfilter.
Sie bestehen aus Cellulose (=Papier). Damit sind sie prinzipiell autoklavierbar, saugen sich aber mit Wasser voll. Daher weiß ich nicht, wie sinnvoll sie sind.
Es gibt verschiedene Durchmesser, dabei z.B. 110mm und 125mm.Ja diese Filter wären preislich super, wenn es sie denn in 120 mm und 100mm geben würde.
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Re: Tyvek Filterpad
Ich habe mal über Tyvek nachgelesen:
HDPE soll prinzipiell autoklavierbar sein.Es ist ein hochfestes Faservlies, das in einem patentierten Spinnverfahren hergestellt wird. Basis von Tyvek® sind Fasern aus Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE).
Ein Test von Tyvek in einem englischen Pilzforum. Im Ergebnis wird es als geeignet beschrieben, um Luftaustausch zu ermöglichen.Bis zu einer Temperatur von - 75 °C bleibt Tyvek® geschmeidig. Bei ca. 115 °C beginnt es zu schrumpfen und schmilzt bei ca. 135 °C. Aus diesem Grund sollte die Verarbeitungstemperatur 80 °C nicht überschreiten.
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Re: Tyvek Filterpad
Ich habe mal die Firma DuPont angeschrieben.
Die haben solche Filter nicht. Aber zu dem was ich geschrieben habe, würde das Tyvek 2FS sehr gut passen.
Das Tyvek das die herstellen hat auch viele unterschiedliche Eigenschaften. Man kann also nicht jedes x beliebige nehmen. Das Material gibts bei denen nur von der Rolle. Ich hab mal angefragt, was 10 kosten würden. Die Filter ausschneiden kann ich ja auch selber machen.
Filter aus Zellulose gehen glaub ich nicht. Wenn die wirklich feucht werden ist das glaub ich nicht so passend. Die würden ja auch ständig die Feuchtigkeit aus dem Glas aufnehmen und nach aussen abgeben. Aber bisschen Feuchtigkeit braucht ja die Körnerbrut noch. Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung und bin blutiger Anfänger.
Die haben solche Filter nicht. Aber zu dem was ich geschrieben habe, würde das Tyvek 2FS sehr gut passen.
Das Tyvek das die herstellen hat auch viele unterschiedliche Eigenschaften. Man kann also nicht jedes x beliebige nehmen. Das Material gibts bei denen nur von der Rolle. Ich hab mal angefragt, was 10 kosten würden. Die Filter ausschneiden kann ich ja auch selber machen.
Filter aus Zellulose gehen glaub ich nicht. Wenn die wirklich feucht werden ist das glaub ich nicht so passend. Die würden ja auch ständig die Feuchtigkeit aus dem Glas aufnehmen und nach aussen abgeben. Aber bisschen Feuchtigkeit braucht ja die Körnerbrut noch. Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung und bin blutiger Anfänger.
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Re: Tyvek Filterpad
Schaut mal was ich gerade gefunden habe als ich auf der Suche nach Tipps für mein Schweißgerät war.
Da macht auch einer aus einem Tyvekoverall Filter für die Gläser.
Dann scheint das ja zu funktionieren. Ich habe diese Filter jetzt schon in den Deckeln aber noch mit Filterwatte zusätzlich abgesichert, weil ich zu unsicher war.
https://www.youtube.com/watch?v=6JzJhLZJec4
Da macht auch einer aus einem Tyvekoverall Filter für die Gläser.
Dann scheint das ja zu funktionieren. Ich habe diese Filter jetzt schon in den Deckeln aber noch mit Filterwatte zusätzlich abgesichert, weil ich zu unsicher war.
https://www.youtube.com/watch?v=6JzJhLZJec4
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Re: Tyvek Filterpad
Warum auch nicht? Es ist ja so, dass Keime keine Flügel haben. In den meisten Fällen kommen Kontis also mit Staub oder feinsten Wassertröpfchen (Aerosol) oder eben Pilzsporen. Meine nur lose aufgeschraubten Deckel sind z. B. ja auch alles andere als "dicht". Es funktioniert aber, weil Keime da nicht einfach von oben reinfallen können, wenn ein Luftzug etwas Staub aufwirbelt. Watte ist ja auch nicht wirklich dicht, funktioniert aber auch. Einfach weil da schon mal eine Barriere ist, die wirkungsvoll ist, wenn auch nicht 100%ig.
Imho wird um das sterile Arbeiten aber viel zu viel Aufwand betrieben. Wichtiger finde ich eine wirkungsvolle Sterilisation von Körnerbrut sowie die richtige Menge Wasser und - teils damit zusammenhängend - gute Belüftung. Und natürlich durchdachte Arbeitsschritte mit sauberen Werkzeugen in sauberer Umgebung. Kritisch ist ein Medium mit vielen Nährstoffen (wie Roggen oder MEA) vor allem dann, wenn es komplett steril und noch unbewachsen ist, weil dann einfach alles drauf wachsen kann, auch Schimmel und Hefen. Wenn ein Glas mit Roggen nach ein paar Tagen in der oberen Schicht vollkommen bewachsen ist, dann haben da Keime von außen gar keine Chance. Man könnte den Deckel dann ganz weg lassen, nur dass die Brut dann austrocknet. Wenn trotzdem noch eine Konti auftritt, dann war die wahrscheinlich schon vorher da und das Pilzmycel unterlag nur, weil die Bedingungen für dieses eben nicht optimal sind, z. B. wegen zu hohem Feuchtigkeit gerade im unteren Teil der Gläser. Verunreinigungen während des Beimpfens müssten sich schon nach kurzer Zeit zeigen, nicht erst nach Wochen, wenn das Mycel (aus irgendwelchen Gründen) nicht mehr wachsen will.
Um den Erfolg beim Autoklavieren einigermaßen zu überprüfen, kann man übrigens spezielles Autoklavierband verwenden.
Zum Beispiel hier: http://www.laborversand.de/product_info ... eband.html
Oder hier: http://www.kisker-biotech.com/frontoffi ... d=0N-25-06
Imho wird um das sterile Arbeiten aber viel zu viel Aufwand betrieben. Wichtiger finde ich eine wirkungsvolle Sterilisation von Körnerbrut sowie die richtige Menge Wasser und - teils damit zusammenhängend - gute Belüftung. Und natürlich durchdachte Arbeitsschritte mit sauberen Werkzeugen in sauberer Umgebung. Kritisch ist ein Medium mit vielen Nährstoffen (wie Roggen oder MEA) vor allem dann, wenn es komplett steril und noch unbewachsen ist, weil dann einfach alles drauf wachsen kann, auch Schimmel und Hefen. Wenn ein Glas mit Roggen nach ein paar Tagen in der oberen Schicht vollkommen bewachsen ist, dann haben da Keime von außen gar keine Chance. Man könnte den Deckel dann ganz weg lassen, nur dass die Brut dann austrocknet. Wenn trotzdem noch eine Konti auftritt, dann war die wahrscheinlich schon vorher da und das Pilzmycel unterlag nur, weil die Bedingungen für dieses eben nicht optimal sind, z. B. wegen zu hohem Feuchtigkeit gerade im unteren Teil der Gläser. Verunreinigungen während des Beimpfens müssten sich schon nach kurzer Zeit zeigen, nicht erst nach Wochen, wenn das Mycel (aus irgendwelchen Gründen) nicht mehr wachsen will.
Um den Erfolg beim Autoklavieren einigermaßen zu überprüfen, kann man übrigens spezielles Autoklavierband verwenden.
Zum Beispiel hier: http://www.laborversand.de/product_info ... eband.html
Oder hier: http://www.kisker-biotech.com/frontoffi ... d=0N-25-06