Probleme mit Folienschweißgerät
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Probleme mit Folienschweißgerät
Ich habe mittlerweile mein 3. Schweissgerät. Die ersten beiden waren normale Haushaltsvakuumier-Schweißgeräte.
Da die nicht funktionierten habe ich mir jetzt dieses Ding besorgt, weil ich das oft bei den Pilzzüchtern überall im Netzt gesehen habe. Nun ist es aber auch bei diesem Gerät so, das ein Teil der Naht verschweißt ist und ein Teil so durchgeschmort, das der Beutel wieder offen ist und die obere Kante schon fast abgeschnitten ist. Die noch beste Einstellung wäre bei mir auf Stärke 4 bei den normalen Pilzsäcken, aber es ist auch dort ein wenig weggeschmort. Hat jemand noch Tricks auf Lager, wie man mit diesem Teil umzugehen hat?
Da die nicht funktionierten habe ich mir jetzt dieses Ding besorgt, weil ich das oft bei den Pilzzüchtern überall im Netzt gesehen habe. Nun ist es aber auch bei diesem Gerät so, das ein Teil der Naht verschweißt ist und ein Teil so durchgeschmort, das der Beutel wieder offen ist und die obere Kante schon fast abgeschnitten ist. Die noch beste Einstellung wäre bei mir auf Stärke 4 bei den normalen Pilzsäcken, aber es ist auch dort ein wenig weggeschmort. Hat jemand noch Tricks auf Lager, wie man mit diesem Teil umzugehen hat?
- Lauscher
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Schön, daß Du Folienschweißgeräte testest!
Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir eines zuzulegen; wenn Du Deine kostspielige Experimentreihe erfolgreich durchgeführt hast und Empfehlungen zu Kauf und Anwendung aussprechen kannst, kann ich davon profitieren, wenn ich Dir schon keine guten Tips geben kann.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir eines zuzulegen; wenn Du Deine kostspielige Experimentreihe erfolgreich durchgeführt hast und Empfehlungen zu Kauf und Anwendung aussprechen kannst, kann ich davon profitieren, wenn ich Dir schon keine guten Tips geben kann.

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Re: Probleme mit Folienschweißgerät









So war das aber nicht gemeint.

Von Test war keine Rede.
Das erste habe ich ja noch, weil ich es für den ganz normalen Haushalt benutze und das schweisse ich ja mit den dazu gehörigen Beuteln. Solche festen. Das zweite Gerät habe ich gekauft, weil dort die Empfehlungen so gut waren, von wegen das schweisst auch die billigsten Beutel und hat auch eine Doppelnaht. War nichts. Hab ich meiner Tochter weiter vererbt

Tja und das jetzige ist ja genau das, was die meisten Pilzzüchter in der Welt benutzen. Sehe ich ja auf den amerikanischen Seiten für Pilzzuchtzubehör und bei Youtube-Videos aus aller Welt. Dies hat auch eine Doppelnaht. Vielleicht quetsch ich es zu stark runter oder oder oder. Keine Ahnung. Die Anleitung war nicht wirklich aufschlussreich und nur in englisch.
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Hast du es denn neu gekauft oder gebraucht? Das Gerät ist jedenfalls sehr verbreitet und funktioniert in aller Regel problemlos. Man kriegt aber auch problemlos Ersatzteile.
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- Pilzfreak
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Ja ist neu. Waren auch neue Drähte dabei.
Ob man vielleicht noch extra Folie, über die Stelle wo die Schweissnaht hin soll, drüberlegen sollte? Vielleicht diese feste Folie, die man extra kaufen muss für Folienschweißgeräte. Einen Streifen abschneiden und vorn und hinten urüberlegen und dann verschweißen. Dann ist genug Folie da, das es nicht mehr wegschmilzt, sondern mal richtig verschweißt. Ich teste das heute mal. Habe 2 Säcke zu schweißen.
Ob man vielleicht noch extra Folie, über die Stelle wo die Schweissnaht hin soll, drüberlegen sollte? Vielleicht diese feste Folie, die man extra kaufen muss für Folienschweißgeräte. Einen Streifen abschneiden und vorn und hinten urüberlegen und dann verschweißen. Dann ist genug Folie da, das es nicht mehr wegschmilzt, sondern mal richtig verschweißt. Ich teste das heute mal. Habe 2 Säcke zu schweißen.
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- Pilzfreak
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Schaut mal hier. Es gibt schon ein magnetisches, das allein schweißt und die Naht dann abkühlt und sich selbständig öffnet.
Das ist ja mal cool.
https://www.youtube.com/watch?v=eKLRt5wnNRI
Das ist ja mal cool.
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- Lauscher
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Ich habe mir jetzt auch so ein Folienschweißgerät gekauft. 
Ich habe heute erste Experimente damitgemacht und versucht, Tyvek zu schweißen. Ergebnis: Entweder es ist zu kalt und hält nicht, oder es ist so heiß, daß die Naht derart schmurgelt, daß ich sie hinterher viel zu leicht aufreißen kann.
Die besten Ergebnisse habe ich erzielt, wenn ich vier Lagen statt zwei Lagen Tyvek verschweißt habe. Dafür habe ich den Rand der Folie umgeklappt, ähnlich wie man es beim Nähen von einem Saum macht. Damit maximale Stärke beim Brutzeln und 20 sec. festhalten, und noch einen Moment auskühlen lassen.
Bei Beuteln könnte es ähnlich gehen: Den Rand umklappen und so 4 Lagen Plastik schweißen.
Etwas irritiert bin ich, daß das Gerät nur auf einer Seite einen Heizdraht hat. Ich dachte immer, es wird von beiden Seiten geschweißt.

Ich habe heute erste Experimente damitgemacht und versucht, Tyvek zu schweißen. Ergebnis: Entweder es ist zu kalt und hält nicht, oder es ist so heiß, daß die Naht derart schmurgelt, daß ich sie hinterher viel zu leicht aufreißen kann.

Die besten Ergebnisse habe ich erzielt, wenn ich vier Lagen statt zwei Lagen Tyvek verschweißt habe. Dafür habe ich den Rand der Folie umgeklappt, ähnlich wie man es beim Nähen von einem Saum macht. Damit maximale Stärke beim Brutzeln und 20 sec. festhalten, und noch einen Moment auskühlen lassen.
Bei Beuteln könnte es ähnlich gehen: Den Rand umklappen und so 4 Lagen Plastik schweißen.
Etwas irritiert bin ich, daß das Gerät nur auf einer Seite einen Heizdraht hat. Ich dachte immer, es wird von beiden Seiten geschweißt.
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Ja nur eine Seite ist der Heizdraht, auf der anderen Seite Silikon.
Ich habe mal verschiedene professionelle Pilzzüchter angeschrieben, wie das machen. Die haben ja auch diese Geräte.
Der eine schrieb das die Das Gerät auf voll Leistung stellen und dann nach dem Schweißen den Hebel noch 30 Sekunden unten halten, damit die Naht auskühlen kann und das das flüssige Plastik dann nicht daran kleben bleibt.
Andere schreiben auf Stufe 4 und auch noch eine Weile unten lassen den Hebel.
Ich werde das nächstes mal probieren. Habe gerade keine Säcke zu machen. Baue mir gerade erst frische Körnerbrut auf aus gekauften Myzelspritzen und versuche mich an Petris um mir mal paar Reinkulturen zu ziehen.
Ich habe mal verschiedene professionelle Pilzzüchter angeschrieben, wie das machen. Die haben ja auch diese Geräte.
Der eine schrieb das die Das Gerät auf voll Leistung stellen und dann nach dem Schweißen den Hebel noch 30 Sekunden unten halten, damit die Naht auskühlen kann und das das flüssige Plastik dann nicht daran kleben bleibt.
Andere schreiben auf Stufe 4 und auch noch eine Weile unten lassen den Hebel.
Ich werde das nächstes mal probieren. Habe gerade keine Säcke zu machen. Baue mir gerade erst frische Körnerbrut auf aus gekauften Myzelspritzen und versuche mich an Petris um mir mal paar Reinkulturen zu ziehen.
- Mycomane
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
@ Trudchen800:
Habe auch so ein Modell. Wichtig beim Verschweißen ist:
1.)
Wenn Wasser an der Folie (vor allem innen) haftet, kann es nicht richtig funktionieren.
2.)
Auch wenn in der Anleitung steht 3 Sekunden oder ähnliches warten, bevor du den Bügel wieder hoch hebst, warte länger, bis sich der Draht wieder abgekühlt hat. Mindestens 5 oder 10 Sekunden, je nach Bedingungen auch mehr.
Was für eine Folie/Beutel willst du denn verschweißen?
@ Lauscher:
Bei den gängigen Geräten wird, denke ich, in der Regel nur von einer Seite geschweißt.
Bei Tyvek oder ähnlichem Material ist es nicht ganz einfach.
Versuche mal die eine Seite mit relativ niedriger Stufe, und danch umdrehen und die andere Seite an der Selben Stelle.
Danach ist es normalerweise sehr stabil was das Öffnen der Beiden Seiten von oben angeht, aber es bleibt immer empfindlich unterhalb der Naht.
Du kannst also von der Seite her immer relativ einfach die gesammte Naht abreißen. Es hält zwar, kann aber keiner größeren Belastung standhalten.
Schöne Grüße,
Fabian
Habe auch so ein Modell. Wichtig beim Verschweißen ist:
1.)
Wenn Wasser an der Folie (vor allem innen) haftet, kann es nicht richtig funktionieren.
2.)
Auch wenn in der Anleitung steht 3 Sekunden oder ähnliches warten, bevor du den Bügel wieder hoch hebst, warte länger, bis sich der Draht wieder abgekühlt hat. Mindestens 5 oder 10 Sekunden, je nach Bedingungen auch mehr.
Was für eine Folie/Beutel willst du denn verschweißen?
@ Lauscher:
Bei den gängigen Geräten wird, denke ich, in der Regel nur von einer Seite geschweißt.
Bei Tyvek oder ähnlichem Material ist es nicht ganz einfach.
Versuche mal die eine Seite mit relativ niedriger Stufe, und danch umdrehen und die andere Seite an der Selben Stelle.
Danach ist es normalerweise sehr stabil was das Öffnen der Beiden Seiten von oben angeht, aber es bleibt immer empfindlich unterhalb der Naht.
Du kannst also von der Seite her immer relativ einfach die gesammte Naht abreißen. Es hält zwar, kann aber keiner größeren Belastung standhalten.
Schöne Grüße,
Fabian
Fruchtbar ist die Hyphe noch ... aus der da einst die Spore kroch ...
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- Pilzfreak
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Wir haben jetzt mal getestet. Man muss auf vollster Stufe schweißen bei normalen Pilzsäcken mit Filter und dann mindestens 30 Sekunden gedrückt halten bis die Naht völlig erkaltet ist. Ich habe jetzt eine Eieruhr da zu stehen, weil 30 Sekunden eine echt lange Zeit ist und man das schlecht schätzen kann. Trotzdem bekommt mein Mann das besser hin. Ich weiss auch nicht was ich immer falsch mache hihi.
- Lauscher
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Re: Probleme mit Folienschweißgerät
Mag sein, professionellere/teurere Geräte schweißen von beiden Seiten. Ich wundere mich, weil geschweißte Nähte sehr häufig sind und gewöhnlich viel mehr aushalten. seien es gewöhnliche Plastiktüten oder meine Pilzzkulturbeutel.Bei den gängigen Geräten wird, denke ich, in der Regel nur von einer Seite geschweißt.
Ja, mit dieser Methode habe ich brauchbare Ergebnisse bekommen. Es ist halt etwas schwierig, die Naht von der anderen Seite genau zutreffen.Bei Tyvek oder ähnlichem Material ist es nicht ganz einfach.
Versuche mal die eine Seite mit relativ niedriger Stufe, und danch umdrehen und die andere Seite an der Selben Stelle.
Ja, bei allen Varianten, die ich ausprobiert habe, bleibt ein von der Seite leicht aufreißbarer Beutel zurück. Wenn man das möchte, also ein dicht schließender Beutel, der sich leicht aufreißen läßt, ist das sogar gut. War nur nicht das, was ich eigentlich wollte.Danach ist es normalerweise sehr stabil was das Öffnen der Beiden Seiten von oben angeht, aber es bleibt immer empfindlich unterhalb der Naht.
Du kannst also von der Seite her immer relativ einfach die gesammte Naht abreißen. Es hält zwar, kann aber keiner größeren Belastung standhalten.

Recht brauchbar war die Methode, die Folie umzuklpaaen, so daß ich 4 statt zwei Lagen zu schweißen hatte. Das auf hoher Stufe, von nur einer Seite geschweißt, wurde sehr stabil.
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