Detailhandelspreise - Produzentenpreise
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Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Geehrte Damen und Herren
Wir sind ein junges Unternehmen und wollen uns auf die Zucht von Pilzen spezialisieren.
Derweilen suchen ich verstärkt nach Handelspreisen für Pilze die in generale vertrieben werden.
Es gibt hirbei keine bestimmte Art, sondern es geht rein um ein Preisverzeichnis, um die Marktsituation abschätzen zu können.
Gibt es hierzu Informationen, wo ich die Preisgestaltung von Pilzen finden kann ?
Lieber Gruss
Caroline
Wir sind ein junges Unternehmen und wollen uns auf die Zucht von Pilzen spezialisieren.
Derweilen suchen ich verstärkt nach Handelspreisen für Pilze die in generale vertrieben werden.
Es gibt hirbei keine bestimmte Art, sondern es geht rein um ein Preisverzeichnis, um die Marktsituation abschätzen zu können.
Gibt es hierzu Informationen, wo ich die Preisgestaltung von Pilzen finden kann ?
Lieber Gruss
Caroline
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Die Preise variieren!
Schau doch einfach Mal im Gourmet laden vorbei und danach im Discounter. Dann kannst dir schon Mal ein Bild machen .
Den Markt an frische pilz zu gewöhnen kommt immer mehr ! Vor 25 kannte fast niemand den Austern pilz. Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht !
Was für ein Unternehmen hast du denn ?
Schau doch einfach Mal im Gourmet laden vorbei und danach im Discounter. Dann kannst dir schon Mal ein Bild machen .
Den Markt an frische pilz zu gewöhnen kommt immer mehr ! Vor 25 kannte fast niemand den Austern pilz. Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht !
Was für ein Unternehmen hast du denn ?
Alle Pilze sind essbar , manche nur einmal 

Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Hmmm, von den Internet- Webshop- Pilzzüchtern sind hier in Österreich wohl wieder einige eingegangen. Was offenbar sehr gut läuft sind die Trüffelzüchter, die selbst eine Trüffelplantage eingerichtet haben. Die ganze Trüffelküche boomt ja nach wie vor und die Preise sind dementsprechend.
Ich glaub dass bei den Zuchtpilzen von Austernpilz und Kräutersaitling nur mit entsprechend großem Aufwand und groß angelegter Produktion was zu verdienen ist. Der Markt ist nicht gewaltig. Hier in Österreich gibt es viel Wald und die Leute kennen und lieben die klassischen Speisepilze Eierschwammerl (Pfifferling), Steinpilz und Parasol mit denen es die Zuchtpilze geschmacklich leider eher nicht aufnehmen können.
Ich glaub dass bei den Zuchtpilzen von Austernpilz und Kräutersaitling nur mit entsprechend großem Aufwand und groß angelegter Produktion was zu verdienen ist. Der Markt ist nicht gewaltig. Hier in Österreich gibt es viel Wald und die Leute kennen und lieben die klassischen Speisepilze Eierschwammerl (Pfifferling), Steinpilz und Parasol mit denen es die Zuchtpilze geschmacklich leider eher nicht aufnehmen können.
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Da hast du dir ja schon Gedanken gemacht !
Vielleicht ist die normale Pilzzucht nichts für dich
Ich mein Trüffel ist tatsächlich ein Markt ! Und wenn du dir truffelbaume besorgst am besten mit einer Trüffel aus der Gegend und kalk reicher Boden zu Verfügung steht sollte sich da in 3-8 Jahren schon was machen lassen.
In der Zeit würde ich mir einen Trüffel hund erziehen. Ich glaub in Österreich darf man Trüffel auch sammeln ohne mit dem Naturschutz Stress zu bekommen.
Vielleicht ist die normale Pilzzucht nichts für dich
Ich mein Trüffel ist tatsächlich ein Markt ! Und wenn du dir truffelbaume besorgst am besten mit einer Trüffel aus der Gegend und kalk reicher Boden zu Verfügung steht sollte sich da in 3-8 Jahren schon was machen lassen.
In der Zeit würde ich mir einen Trüffel hund erziehen. Ich glaub in Österreich darf man Trüffel auch sammeln ohne mit dem Naturschutz Stress zu bekommen.
Alle Pilze sind essbar , manche nur einmal 

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Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Dem ist nicht so, auch mit 100 Kg Kräuterseitling/Woche kann man schon leben.ohkw hat geschrieben:Ich glaub dass bei den Zuchtpilzen von Austernpilz und Kräutersaitling nur mit entsprechend großem Aufwand und groß angelegter Produktion was zu verdienen ist. Der Markt ist nicht gewaltig.
Einerseits richtig zubereitete Zuchtpilze sind sehr und sehr schmackhaft, andererseits Recht hast du, Waldpilze sind schon so geschmacksvoll das es beinah egal ist wie man die zubereitet, schmecken tun sie so oder so. Allerdings Waldpilze sind dermaßen mit Schwermetalle belastet, darauf hab ich gar kein Hunger. Ich esse Waldpilze nur ein/zwei mal im Jahr, denn die Schwermetalle sich leider nicht abbauen lassen und tun sich in unserem Körper Jahr für Jahr nur anreichern.ohkw hat geschrieben:Hier in Österreich gibt es viel Wald und die Leute kennen und lieben die klassischen Speisepilze Eierschwammerl (Pfifferling), Steinpilz und Parasol mit denen es die Zuchtpilze geschmacklich leider eher nicht aufnehmen können.
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Sind leider streng geschützt und du dürftest sie auch nicht ohne Weiteres sammeln. Auf eigenem Grund und Boden züchten darfst du sie aber.kornpilz hat geschrieben:Ich glaub in Österreich darf man Trüffel auch sammeln ohne mit dem Naturschutz Stress zu bekommen.
Zumindest laut Medienberichten
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... -Leechwald
http://kaernten.orf.at/news/stories/2801762/
@Okeanograf
Was den Geschmack von Waldpilzen angeht, hägt hat vieles damit zusammen, dass die Aromastoffe eigentich erst durch diverse Mikroorganismen gebildet werden die man in der vergleichsweise "sterilen" Zuchtumgebung in der Regel nicht hat.
Wegen Schwermetallen würd ich mir jetzt auch nur bedingt sorgen machen. Damit Pilze diese anreichern können, müssen die auch in der oberen Humusschicht des Bodens enthalten sein. Seitdem bei uns keine Steinkohle mehr gefeuert wird, hat sich die Quecksilberbelastung in den Böden in die stehenden Gewässer vertschüsst. Süßwasserfisch aus heimischen Gewässern kann z.B. viel stärker belastet sein als Thunfisch usw.
Dass man Schwermetalle nicht abbauen kann liegt auch in der Natur der Sache, dass unser Körper nicht zur Kernspaltung fähig ist. Ausgeschieden werden sie aber je nach Schwermetall und physiologischer Verfassung mehr oder weniger. Anreicherung als nur dann wenn man sie schneller aufnimmt als ausscheidet. Das was in Knochen und Fettgewebe landet, kann leider sehr lange im Körper persisitieren.
Bei der Häufigkeit und Menge an Pilzen die man im Jahr vertilgt dürfte das bis auf einige Ausnahmefälle vernachlässigbar sein. Ein paar aktuelle Zahlen zu Bodenproben und Lebensmitteluntersuchunge von Pilzen wären natürlich mal interessant.
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- Registriert: Dienstag, 28. September 2010 09:05
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Sind das jetzt Verschwörungstheorien ? Welche diverse Mikroorganismen bilden welche Aromastoffe ?ohkw hat geschrieben: @Okeanograf
Was den Geschmack von Waldpilzen angeht, hägt hat vieles damit zusammen, dass die Aromastoffe eigentich erst durch diverse Mikroorganismen gebildet werden die man in der vergleichsweise "sterilen" Zuchtumgebung in der Regel nicht hat.
Die meisten Zuchtpilze sind reine Holzzersetzer und da wollen wir den Geschmack so einen mit dem Waldpilz der in der Erde wächst nicht vergleichen. Ob mit Klammern oder nicht, man kann die Zuchtumgebung nicht als steril bezeichnen. Zuchtpilze ziehen die selben Stoffe aus dem Substrat wie ihre Bruder in der Natur auch. Um den zuchtpilz schmackhaft zubereiten zu können ist man auf Infos und je nach Sorte - Kochkunst angewiesen. Eine Sorte ist geschmackvoller als die andere wenn man Zubereitung beherrscht.
Deine Worte dem Gott ins Ohrohkw hat geschrieben: Wegen Schwermetallen würd ich mir jetzt auch nur bedingt sorgen machen. Damit Pilze diese anreichern können, müssen die auch in der oberen Humusschicht des Bodens enthalten sein. Seitdem bei uns keine Steinkohle mehr gefeuert wird, hat sich die Quecksilberbelastung in den Böden in die stehenden Gewässer vertschüsst. Süßwasserfisch aus heimischen Gewässern kann z.B. viel stärker belastet sein als Thunfisch usw.
Dass man Schwermetalle nicht abbauen kann liegt auch in der Natur der Sache, dass unser Körper nicht zur Kernspaltung fähig ist. Ausgeschieden werden sie aber je nach Schwermetall und physiologischer Verfassung mehr oder weniger. Anreicherung als nur dann wenn man sie schneller aufnimmt als ausscheidet. Das was in Knochen und Fettgewebe landet, kann leider sehr lange im Körper persisitieren.
Bei der Häufigkeit und Menge an Pilzen die man im Jahr vertilgt dürfte das bis auf einige Ausnahmefälle vernachlässigbar sein. Ein paar aktuelle Zahlen zu Bodenproben und Lebensmitteluntersuchunge von Pilzen wären natürlich mal interessant.


Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Naja, man liest ja auch in eben diesem Forum, dass wild oder im Garten gewachsene Pioppinos intensiver schmecken als indoor gezüchtete.
Bei den Trüffeln wurde es ja bereits gezeigt, dass viele Aromen nicht rein durch den Trüffel selbst entstehen, sondern dass er sich da helfen lässt.
https://derstandard.at/2000006024911/Wo ... ffel-kommt
Es wird vermutet, dass das bei einigen Pilzen der Fall sein dürfte. Nachdem sich Geschmack jetzt aber nicht ohne größeren Aufwand objektiv messen lässt, würde ich mich da nicht auf einen Streit darüber einlassen
Ist aber scheinbar auch bei anderen Dingen der Fall:
http://sciencev2.orf.at/stories/1755884/index.html
Um zusammen zu fassen was ich meinte:
Ich will jetzt Zuchtpilze auf keinen Fall schlecht reden, und hab jetzt selbst keinen Vergleich außer das eine oder andere Mal z.B Kräutersaitlinge gegessen zu haben. Aber wenn ich unter anderem hier im Forum lese, dass es da offenbar doch deutliche Unterschiede in der Ausprägung des Geschmacks geben soll, so kann ich mir gut vorstellen, dass das möglicherweise auf fehlende Mikroorgaismen zurückzuführen ist.
Ich hoffe diese Einschätzung ist nachvollziehbar. Sollte keine pauschale Behauptung sein.
LG
Stefa
Bei den Trüffeln wurde es ja bereits gezeigt, dass viele Aromen nicht rein durch den Trüffel selbst entstehen, sondern dass er sich da helfen lässt.
https://derstandard.at/2000006024911/Wo ... ffel-kommt
Es wird vermutet, dass das bei einigen Pilzen der Fall sein dürfte. Nachdem sich Geschmack jetzt aber nicht ohne größeren Aufwand objektiv messen lässt, würde ich mich da nicht auf einen Streit darüber einlassen

Ist aber scheinbar auch bei anderen Dingen der Fall:
http://sciencev2.orf.at/stories/1755884/index.html
Um zusammen zu fassen was ich meinte:
Ich will jetzt Zuchtpilze auf keinen Fall schlecht reden, und hab jetzt selbst keinen Vergleich außer das eine oder andere Mal z.B Kräutersaitlinge gegessen zu haben. Aber wenn ich unter anderem hier im Forum lese, dass es da offenbar doch deutliche Unterschiede in der Ausprägung des Geschmacks geben soll, so kann ich mir gut vorstellen, dass das möglicherweise auf fehlende Mikroorgaismen zurückzuführen ist.
Ich hoffe diese Einschätzung ist nachvollziehbar. Sollte keine pauschale Behauptung sein.
LG
Stefa
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- Neuling
- Beiträge: 34
- Registriert: Montag, 20. November 2017 20:01
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Preise pro kg in meiner Region:
Austernseitling: 8€
Rosen- und Zitronenseitling: 10€
Kräuterseitling und Shiitake: 13-15€
Bei den Austernseitlingen gibts Druck von den Großproduzenten, die gehen bis 3 € runter (fragt mich nicht wie das noch wirtschaftlich sein kann).
Austernseitling: 8€
Rosen- und Zitronenseitling: 10€
Kräuterseitling und Shiitake: 13-15€
Bei den Austernseitlingen gibts Druck von den Großproduzenten, die gehen bis 3 € runter (fragt mich nicht wie das noch wirtschaftlich sein kann).
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
wowow
kilopreise für bio pilze in meiner region:
shii 18 - 19 €
ks 12 - 14 €
Auster 10 - 15 €
Pio 14 - 18 €
kilopreise für bio pilze in meiner region:
shii 18 - 19 €
ks 12 - 14 €
Auster 10 - 15 €
Pio 14 - 18 €
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- Ehren - Member
- Beiträge: 219
- Registriert: Dienstag, 28. September 2010 09:05
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
Hallo Stefa, klar, eigener Pioppino aus dem Garten schmeckt besser, besonders ein frischabgeernteter, besonders wenn man den mit dem aus dem Handel vergleichen der bereits paar Tage gelegen hat. Der Vergleich ist nicht objektiv. Wir essen mit dem Auge. Auch die selbe Luft riecht anderes wenn man z.B. gerade aus dem Knast entlassen wurde - riecht nach Freiheit - da sind wir bei geistlicher Verfasssung ^^
Ein "anderer" Geschmack kommt meistens weil oft Zuchtpilze eine andere Konsistens haben als die von draußen. Z.B. der Austernseitling in der Natur ist praktisch ohne Stiel und viel fleischiger und dank Sonnenlicht auch dunkler. Natürlich wird er anderes schmecken.
Pilze-Symbionten wie Trüfel möchte ich nicht angehen, ist ja sowieso eine andere Geschichte.
Gruß
Ein "anderer" Geschmack kommt meistens weil oft Zuchtpilze eine andere Konsistens haben als die von draußen. Z.B. der Austernseitling in der Natur ist praktisch ohne Stiel und viel fleischiger und dank Sonnenlicht auch dunkler. Natürlich wird er anderes schmecken.
Pilze-Symbionten wie Trüfel möchte ich nicht angehen, ist ja sowieso eine andere Geschichte.
Gruß
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
ich habe auch schon gehört, dass shiis auf baumstämmen kultiviert intensiver schmecken.ohkw hat geschrieben:Naja, man liest ja auch in eben diesem Forum, dass wild oder im Garten gewachsene Pioppinos intensiver schmecken als indoor gezüchtete.
Die meisten kleinen Produzenten/Bauern pasteurisieren ihr Substrat. Wenn man das richtig macht sind jede Menge Mikroorganismen im Substrat. Man soll auch nicht über 75 Grad erhitzen, damit die guten Organismen - die die Bildung von Schimmelpilzen hemmen - überleben. (Wenn jmd weiß wie die heissen, würde ich es gerne wissen...)ohkw hat geschrieben:Aber wenn ich unter anderem hier im Forum lese, dass es da offenbar doch deutliche Unterschiede in der Ausprägung des Geschmacks geben soll, so kann ich mir gut vorstellen, dass das möglicherweise auf fehlende Mikroorgaismen zurückzuführen ist.
Und fermentiertes Substrat trieft nur so vor Mikroorganismen.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Geschmack - vielleicht - auch von der wuchsgeschwindigkeit abhängt ?? Im Fruchtungsraum ist die Temperatur und auch die Feuchtigkeit optimalst eingestellt, sodaß der Pilz in Windeseile wächst...
maria
Re: Detailhandelspreise - Produzentenpreise
einige der Organismen - die eine hemmen schutzwirkung (Fungistase) gegenüber trichoderma hamatum besitzen - heißt bacillus subtilis wie auch Mucor sppmariapilz hat geschrieben:Die meisten kleinen Produzenten/Bauern pasteurisieren ihr Substrat. Wenn man das richtig macht sind jede Menge Mikroorganismen im Substrat. Man soll auch nicht über 75 Grad erhitzen, damit die guten Organismen - die die Bildung von Schimmelpilzen hemmen - überleben. (Wenn jmd weiß wie die heissen, würde ich es gerne wissen...)