kornpilz hat geschrieben:Schönes kleines Stroh aber kein Korn zu finden.
Also muss mit flümy gearbeitet worden sein .
Das will ich jetzt auch intensiv testen
IMHO macht es Sinn mit Körnerbrut zu arbeiten, da damit ja auch extra Nährstoffe für den Pilz bereitgestellt werden.
Code: Alles auswählen
Ich dachte mir ich nehme Mal 3 Liter glässer und schmeiße ein rührfisch mitrein. Geht das ? Brauch das Mycel vielleicht auch extra Sauerstoff?
Ja klar geht das. Und ja, das Mycel braucht dann mehr Sauerstoff. Eine große Oberfläche zum Gasaustausch kann daher nicht schaden, inbesondere, wenn man keinen Rührfisch verwendet. Für die Belüftung kann ein Erlenmeyer- oder Fernbachkolben mit einem Zellstoffstopfen verschlossen werden. Oder man nimmt Watte, die man in ein Loch im Deckel stopft o.ä.
Ich habe schon gute Ergebnisse mit kleinen glässern. Sollte ich vielleicht lieber mehrerer kleiner glässer machen um Nummer sicher zu gehen ?
Je nachdem, wie steril du arbeiten kannst. Im Prinzip spricht nichts gegen große Gläser, sofern man sie nicht zu voll macht (besser große Oberfläche im Verhältnis zum Volumen für den Luftaustausch), aber wenn dir das kontaminiert kannst du alles wegschmeißen. Am besten macht man es wohl so, wie man es braucht, also so, dass du damit eine gewünschte Menge animpfen kannst.
Normal nehme ich honig Wasser da es leicht Antibiotik wirkt. Habt ihr ne bessere Idee ?
Honig wirkt auch antimykotisch, oder? Außerdem ist das wie Perlen vor die Säue werfen. Zudem besteht Honig aus ~75% oder mehr Zucker, hauptsächlich Glukose und Fruktose in unterschiedlichen Anteilen, je nach Blüten, die die Bienen besucht haben. Akazienhonig hat fast nur Glukose und keine Fruktose. Wenn die Pilze also durch den Honig nicht eine besonders tolle Honignote bekommen, würde ich doch lieber billigen Haushaltszucker (Saccharose = Glukose und Fruktose) oder Traubenzucker (Dextrose = Glukose) nehmen. Wichtig ist aber auch eine komplexe Nährstoffquelle, daher kommt in den Standardmedien oft so etwas hinein, wie Malzextrakt, Pepton oder ähnliches. Für Flüssigmedium würde ich daher einfach ein Agarrezept nehmen, nur eben ohne Agar und etwas verdünnter. Für eine gut wachsende Flüssigkultur brauchst du aber Magnetrührer oder Plattformschüttler oder etwas anderes in der Art. Schüttler haben den Vorteil, dass man da mehrere Gläser drauf packen kann.
IMHO sind aber zu viele freie Nährstoffe im Flüssigmedium gleichzeitig eine Quelle für Kontis nach dem Beimpfen des Substrats, da dort nun mal alles wächst. Daher sollte das Flümy ausreichend bewachsen sein.
Bin mal gespannt
