Limonenseitling auf Strohsubstrat /Komische verzweigte Fäden
Verfasst: Montag, 26. März 2018 11:08
Hallo zusammen,
ich habe gerade seit Jahresanfang angefangen, mich in die Speisepilzucht ein wenig einzulesen und erste Experimente gestartet. Ich war stolz meinen ersten Pilz gezüchtet zu haben: Limonenseitling aus Mycelspritze auf steriler Körnerbrut (die ist gut durchgewachsen ohne Kontis soweit ich das beurteilen konnte) und dann auf Strohpellet-Substrat (mit wenig Kalk+Gips+mit richtiger Menge kochenden Wasser übergossen).
Ich habe nun zwei (Anfänger)Fragen:
1)***********************************************
Zum einen ist komischerweise nur ein bis ggf. vielleicht zwei Gläser von vielen gut durchgewachsen. Die anderen sind stellenweise mit Mycel durzogen, vor allem oben, wo ein ca 4mm großes Belüftungsloch (mit Micropore Klebeband verschkossen) im Deckel ist.
- Kann es sein, dass ich das Substart zu viel komprimiert habe in den anderen Gläsern? Kommt das Mycel noch oder sind die reif für den Müll?
- Ist ggf ein Loch zu wenig?
- Ich hatte auch eine Test-Tüte mit Lüftungslöchern statt Glas angelegt und dort festgestellt, dass nach einem Schütteln nach ca 10 Tagen, um das vor allem an der Oberfläche gut anwachsende Mycel besser zu verteilen, alles Mycel danach weg war und bislang auch nichts weiterwächst... Habt Ihr das schonmal erlebt? Das Substrat riecht auch strohig/süsslich...
2)***********************************************
Zum anderen ist einer der Behälter (Kunstoffbehälter) sehr gut durchwachsen, hat dann Lehrbuch-mäßig Primordien gebildet; ich hab den den Deckel abgemacht und Becher in Fruchtungsumgebung gestellt (ca 22°C und um die 90%rF). Der Pilz ist super gewachsen, aber nun sieht es nach ca 4 Tagen so wie auf den vier angehängten Bildern aus. Auch meine ich, dass die Oberfläche sich verändert hat (keine Fäden mehr sondern eher körnige Struktur, ggf. eher gräulich statt weiß, was ich aber erst beim zweiten Hinsehen bemerkt habe).
Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese verzweigten Fäden, die am Fruchtköpder runterhängen und auch am Becherrand wachsen Kontis sind? Wie hab ich die denn bekommen, obwohl das Substrat super durchwachsen war und ein starker Fruchtkörper rausgekommen ist? Oder hat das was mit Sporen oder dem Limonenseitling selber zu tun? Das wäre bei sterilem Substrat wohl nach dem Öffnen auch passiert oder? Den Limonenseitling kann man nicht mehr essen oder?
Danke für Eure Einschätzung und Hilfe!
ich habe gerade seit Jahresanfang angefangen, mich in die Speisepilzucht ein wenig einzulesen und erste Experimente gestartet. Ich war stolz meinen ersten Pilz gezüchtet zu haben: Limonenseitling aus Mycelspritze auf steriler Körnerbrut (die ist gut durchgewachsen ohne Kontis soweit ich das beurteilen konnte) und dann auf Strohpellet-Substrat (mit wenig Kalk+Gips+mit richtiger Menge kochenden Wasser übergossen).
Ich habe nun zwei (Anfänger)Fragen:
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Zum einen ist komischerweise nur ein bis ggf. vielleicht zwei Gläser von vielen gut durchgewachsen. Die anderen sind stellenweise mit Mycel durzogen, vor allem oben, wo ein ca 4mm großes Belüftungsloch (mit Micropore Klebeband verschkossen) im Deckel ist.
- Kann es sein, dass ich das Substart zu viel komprimiert habe in den anderen Gläsern? Kommt das Mycel noch oder sind die reif für den Müll?
- Ist ggf ein Loch zu wenig?
- Ich hatte auch eine Test-Tüte mit Lüftungslöchern statt Glas angelegt und dort festgestellt, dass nach einem Schütteln nach ca 10 Tagen, um das vor allem an der Oberfläche gut anwachsende Mycel besser zu verteilen, alles Mycel danach weg war und bislang auch nichts weiterwächst... Habt Ihr das schonmal erlebt? Das Substrat riecht auch strohig/süsslich...
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Zum anderen ist einer der Behälter (Kunstoffbehälter) sehr gut durchwachsen, hat dann Lehrbuch-mäßig Primordien gebildet; ich hab den den Deckel abgemacht und Becher in Fruchtungsumgebung gestellt (ca 22°C und um die 90%rF). Der Pilz ist super gewachsen, aber nun sieht es nach ca 4 Tagen so wie auf den vier angehängten Bildern aus. Auch meine ich, dass die Oberfläche sich verändert hat (keine Fäden mehr sondern eher körnige Struktur, ggf. eher gräulich statt weiß, was ich aber erst beim zweiten Hinsehen bemerkt habe).
Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese verzweigten Fäden, die am Fruchtköpder runterhängen und auch am Becherrand wachsen Kontis sind? Wie hab ich die denn bekommen, obwohl das Substrat super durchwachsen war und ein starker Fruchtkörper rausgekommen ist? Oder hat das was mit Sporen oder dem Limonenseitling selber zu tun? Das wäre bei sterilem Substrat wohl nach dem Öffnen auch passiert oder? Den Limonenseitling kann man nicht mehr essen oder?
Danke für Eure Einschätzung und Hilfe!