leider hatte ich letzter Zeit immer wieder Konti Probleme bei der Herstellung von Kräuterseitling Körnerbrut

Prinzipiell gibt es ja viele Möglichkeiten wo/wie so ein Konti ins Glas kommt: Weizen wurde nicht richtig autoklaviert, „Lüftung“ im Glas lässt irgendwann Keime durch, Kontis beim Beimpfen (öffnen des Glases),...
mein Verdacht war, dass die Lüftung nicht nur Luft durchlässt... daher habe ich einfach gewässerten Weizen in identische Gläschen abgefüllt, die mit unterschiedlichen Luftaustausch Möglichkeiten versehen waren. Nach dem Autoklavieren sind die Gläschen ohne weiteres Zutun ca 1 Monat gestanden. Getestet wurde 1-fach Micropore, 3-fach Micropore, Zigarettenfilter, Aquarienwatte und Haushaltsschwamm.
Das Ergebnis hat für mich eine klare Botschaft - ab jetzt nur noch 3-fach Micropore! Sicher ist auch Aquarienwatte oder Haushaltsschwamm brauchbar, aber einfacher und vor allem reproduzierbarer - unter meinen Bedingungen - ist Micropore.
1-fach Micropore: 3-fach Micropore: Zigarettenfilter: Aquarienwatte: Haushaltsschwamm: Im nächsten Test wollte ich klären, wann denn eigentlich (hauptsächlich) meine Kontaminationen stattfinden/fanden. Meine Annahme war, dass unmittelbar nach dem Autoklavieren beim Belüfteten des Autoklaven Kontis in die Gläser gelangen. Daher habe ich ein Set Gläschen erst nach dem belüfteten zugeschraubt. Ergebnis: die Gläschen bleiben sauber/steril! Damit scheint die Belüftung des Autoklaven keine besondere Konti Quelle zu sein. Also kommen die Kontis über die Zeit in die nicht optimal abgedichteten Gläser. Um das zu prüfen habe ich Gläschen autoklaviert, abkühlen lassen, anschließend aufgeschraubt und den aufgeschraubten Deckel auf dem Gläschen belassen. Ergebnis: der Weizen kontaminiert.
Und da ich - seitdem ich Micropore verwende - kaum Kontis in der Körnerbrut habe, ist das "sterile" beimpfen mit bewachsenen Agar Stücken an der Brennerflamme scheinbar auch kein Problem.
Das ist alles nix Neues, aber vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn man das nochmal sieht.
