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Verfasst: Dienstag, 27. November 2007 23:48
von davidson30
hallo



glaub auch wenn man ein saures medium nimmt .....
tut sich der agar auch schwerer ...
( hab ich so bemerkt :wink: )


was sagen die chemiker ???



grüsse

fritz

Verfasst: Dienstag, 27. November 2007 23:59
von davidson30
hallo


hab mal bilder vom brutglas heute .....


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also kein vergleich zur agarimpfung


wenn mir im moment nicht die säcke ausgegangen wären hätte ich dem rest vom glas mal so in einen substratbeutel geschüttet ....
( aber keine angst für nachschub ist schon gesorgt ...)






grüsse

fritz

Verfasst: Mittwoch, 28. November 2007 18:15
von Mycelio
@Fritz:
Dein Brutglas sieht fantastisch aus. Nach einer Woche komplett und dicht besiedelt, da kann man nicht meckern. Ich glaube ich muß mir auch Malzextrakt besorgen. Meine Versuche mit Pilzstücken in Honigwasser klappen nicht so gut. Die Austern wollen darin gar nicht wachsen und der Shiitake kommt nicht richtig in Gang, er wächst nur spärlich, überhaupt kein Vergleich zu deinen Resultaten...


Noch was interessantes nebenbei:
Bei meiner Suche nach der einfachsten Methode, Shiitake zu vermehren, bin ich neulich auf eine überraschende Variante gestoßen. In einem Pilzforum, in dem es nur nebenbei um Speisepilze geht, beschrieb jemand, daß er nur eine Spritze mit 10 ml sterilem Wasser verwendet. Sobald ein Shii-Sack geöffnet wird, sticht er mit der Kanüle tief in den Block, drückt das Wasser hinein und saugt soviel wie möglich gleich wieder zurück. In dem Wasser wären dann genügend Mycel und vorverdaute Nährstoffe, daß man nach ein oder zwei Wochen eine dicht bewachsene Mycelspritze hätte, um damit Getreide zu beimpfen.

Für meine Shii-Kulturen auf pasteurisierten Holzspänen ist das wohl nix, aber wenn man einen sterilen Shiitake-Sack hat, sollte das eigentlich funktionieren.


Grüße, Carsten

Verfasst: Mittwoch, 28. November 2007 20:31
von davidson30
hallo



das wäre einen versuch wert ....


hmm ...
muss morgen mal spritzen kaufen .....

denke jetzt ist es zeit flüssig zu arbeiten . :wink:

sind zwar nur versuche bis jetzt ... aber die ergebnisse sprechen für sich . :D


denke mal wenn man sich mal mit flüssigmyzel eingarbeitet hat ...
ist es sicher eine vereinfachung der arbeitsabläufe und eine zeitersparnis ... (welche man schon wieder für neue versuche verwenden kann :D .)


grüsse

fritz

Verfasst: Montag, 03. Dezember 2007 14:36
von Lopho
Mycelio hat geschrieben:
In einem Pilzforum, in dem es nur nebenbei um Speisepilze geht, beschrieb jemand, daß er nur eine Spritze mit 10 ml sterilem Wasser verwendet. Sobald ein Shii-Sack geöffnet wird, sticht er mit der Kanüle tief in den Block, drückt das Wasser hinein und saugt soviel wie möglich gleich wieder zurück. In dem Wasser wären dann genügend Mycel und vorverdaute Nährstoffe, daß man nach ein oder zwei Wochen eine dicht bewachsene Mycelspritze hätte, um damit Getreide zu beimpfen.

Grüße, Carsten
Warum sollte das 1-2 Wochen dauern? Das dauert wenige Tage!!!
Hier mal ein kleines Bildchen... vor wenigen Minuten aufgenommen.
Die Spritze wurde vorgestern Abend aus einem Shiiblock beimpft.


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(ich muss mir mal einen Namen für den Vorgang einfallen lassen...Myzelaspiration klingt doch nicht schlecht... oder?)
Übrigens; dieser Jemand bin ich

Verfasst: Mittwoch, 05. Dezember 2007 15:46
von Mycelio
@Lopho
Wie wär's mit Myceltransfusion?

Die ein bis zwei Wochen hatte ich dazugedichtet. Konnte mir nicht vorstellen, daß es soo schnell geht...
Schön, daß sich jemand meldet, der es besser weiß!

Wäre toll, wenn du die Spritze nochmal knipsen könntest, so daß man auch sieht, wie's am Ende aussehen muß.


Gruß, Carsten

Verfasst: Mittwoch, 05. Dezember 2007 17:02
von davidson30
hallo



hab mal einen versuch mit lackporling ... unternommen .....


ein kleines stück auf reismalzwasser sieht nach 2 wochen so aus .....


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die masse ist schon eher schwabbelig als flüssig ....

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das ganze mit bereits bewährter technik zerkleinert ....

( hab dieses mal den mixaufsatz nur mit der lötlampe ausgeglüht und mit desinfektionsmittel abgekühlt )

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rausgekommen ist eine milchige flüssigkeit ...

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diese dann aufgeteilt auf 2 substratsäcke .... (wieder nur lose aus dem glas gekippt .... und sack nach verschließen durchgeknetet )



fotos von säcken nach 2 tagen ....

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unter dem strich kann man sagen es sicher eine erleichterung wenn man die körnerbrut weglassen kann ....
arbeits und auch zeitmäßig .

die zeit die eine petri zum durchwachsen braucht ... braucht auch das glas um zu durchwachsen ...

man kann sich aber die zeit die man zur herstellung , zum beimpfen der körnerbrut und auch die durchwachszeit des glases ..
ersparen .


auch der von allen seiten beginnende wuchs des myzels .... ist sicher auch kein nachteil ..


grüsse

fritz

Verfasst: Mittwoch, 05. Dezember 2007 19:59
von roland
Hallo Pilzverflüssiger
ich habe ja auch schon ein paar Versuche mit Flüssigmyzel hinter mich gebracht. Ich kann
nur feststellen , dass es sich erheblich einfacher verarbeiten lässt.Spritze aufziehen ,
mit der Kanüle durch den Beutel ins Substrat spritzen , Einstichstelle versiegeln mit Klebeband,
fertig.Man muss halt nur eine sehr dicke Kanüle benutzen , da das Myzel ja trotzdem noch relativ
grosse Klumpen bildet.Mein neuer Versuch ist: ein Magnetstab für einen Magnetrührer mit einer
Va Klinge verbinden und ab und zu mal laufen lassen , der hächselt alles klein .Nur Kabelbinder
sollte man dafür nicht nehmen , die halten die Sterilisation nicht aus , habe ich gemerkt .
Aber mit einer VA Schlauchschelle geht es.
In den Deckel hab ich ein Stück Schlauch mit einem Lührkonus eingeklebt , da kann ich dann
die fertige Suppe abziehen.Ich hab auch festgestellt , dass es auch ohne externe Belüftung
geht , also die klassische Methode , wobei das aber etwas länger dauert.
Bei der Beimpfung mit Flüssigmyzel dauert die Durchwachsphase etwas länger, ein zum
Vergleich zum selben Zeitpunkt beimpfter Beutel mit Roggenbrut ist schon deutlich
schneller(weil auch mehr Brut) , aber dafür ist das Kontirisiko bei Flüssigmyzel erheblich geringer , da man den Substratbeutel ja nicht mehr öffnen muss.

Alles in allem bin ich von dem Flüssigmyzel sehr begeistert.

Bis bald Roland

Verfasst: Donnerstag, 06. Dezember 2007 00:55
von Lopho
Mycelio hat geschrieben:@Lopho
Wie wär's mit Myceltransfusion?

Die ein bis zwei Wochen hatte ich dazugedichtet. Konnte mir nicht vorstellen, daß es soo schnell geht...
Schön, daß sich jemand meldet, der es besser weiß!

Wäre toll, wenn du die Spritze nochmal knipsen könntest, so daß man auch sieht, wie's am Ende aussehen muß.


Gruß, Carsten
Ich finde Myzelaspiration treffender, weil es sich ja tatsächlich um ein Aspirat handelt. Is aber auch egal!

Hier das Foto von gerade eben:

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Ob es so aussehen muss weiß ich nicht... aber bei mir sieht's so aus :lol:

Gruß

Verfasst: Donnerstag, 06. Dezember 2007 14:50
von davidson30
hallo


schaut nicht schlecht aus .... :D


hast du die einstichstelle vorbereitet ??

war das reines wasser ?? ohne zugaben ??

hast du es schon mal mit einer nährstoffhältigen lösung versucht ??
(wenn sich das myzel vermehren soll ... sollte es ja auch was zum fressen haben ) .


viiele fragen ..


grüsse

fritz

Verfasst: Donnerstag, 06. Dezember 2007 15:31
von davidson30
hallo



der sack heute :!: :!: :shock: :shock:


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und erst der 2te sack ...



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kein fake ... :)



also was schnelleres ..... kenn ich nicht ..... :D :D






grüsse

fritz

Verfasst: Donnerstag, 06. Dezember 2007 17:30
von Lopho
davidson30 hat geschrieben:hallo


schaut nicht schlecht aus .... :D


hast du die einstichstelle vorbereitet ??

war das reines wasser ?? ohne zugaben ??

hast du es schon mal mit einer nährstoffhältigen lösung versucht ??
(wenn sich das myzel vermehren soll ... sollte es ja auch was zum fressen haben ) .


viiele fragen ..


grüsse

fritz
In der Spritze war stinknormales Leitungswasser (sterilisiert).
Das Myzel sieht doch nicht hungrig aus, oder? Die Nährstoffe hab' ich ja zusammen mit dem Myzel aus dem Substratblock herausgeholt. Anfangs sieht man in der Spritze nur wenige, winzige (Holz-?)Partikelchen umherschwimmen. Und dann geht alles ganz schnell.
Und wenn der Block frisch aus dem Sack kommt ist da keine Vorbereitung (am Block) nötig.

Gruß

Verfasst: Donnerstag, 06. Dezember 2007 23:08
von Hephaistos
Hallo zusammen!

Ich war heute in diversen Shops und habe mir neben ME ("Reis Malz" :?:) folgende Pilze besorgt (Bezeichnung lt. Shop):

Kräuterseitlinge, Austernpilze, Cremchampignon (=braune Champ.), Shimeji und Enoki

Habe heute eine ME-Nährlösung hergestellt und bin jetzt gerade am sterilisieren. Morgen werde ich versuchen die besorgten Pilze direkt in der flüssigen Nährlösung zu klonen. Mal sehen ob das was wird :?:

Ach ja, hat jemand Erfahrung mit den letzten 2 Pilzarten (ich nehme jede Info die ich bekommen kann ...) ?

Gruß, Hary

Verfasst: Freitag, 07. Dezember 2007 10:10
von Hephaistos
Hallo nochmal!

Bin vor kurzem mit dem Klonen fertig geworden :D .
Als ich die Austernpilze aus der Holzschachtel nahm, machte ich folgende Entdeckung:

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:!: Da hat sich der Pilz ja schon selbst geklont 8)

Naja, inspiriert durch den Beitrag Austernpilz auf Pappe klonen, habe ich nun auch einen Versuch gestartet: Pappe + Wasser kochen und danach ab in den Mixer
( :oops: unter größter Vorsicht dass das meine Frau nicht sieht :oops: ), nach dem Abkühlen ein Stück Auster hinein und nun das große Warten....

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Gruß Hary

Verfasst: Montag, 10. Dezember 2007 13:41
von Hephaistos
Hallo!

Ein kurzer Update....

Alle meine Klone in der ME Nährlösung sehen nun so aus:

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Nun was sind diese kleine braunen Pünktchen im untersten Teil der Lösung???

Gruß, Hary